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Top-Verdiener leben im Südwesten und arbeiten in kreativen Berufen

01.02.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: JOBvoting.

Fachkräfte in Baden-Württemberg gehören im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zu den Top-Verdienern in Deutschland.

Dies ergab eine Auswertung unter dem Titel „Wer verdient was“ der auf Jobvoting.de, dem Portal für Arbeitgeber Bewertungen, erfassten Gehaltsangaben der Nutzer. Demnach verdienen Fachkräfte im Südwesten der Republik mit durchschnittlich 51.700 EUR wesentlich mehr als ihre Kollegen im Saarland oder in Brandenburg. Im Brandenburg liegt das durchschnittliche Gehalt einer Fachkraft beispielsweise bei knapp über 30.000 EUR, also 42 Prozent niedriger als in Baden-Württemberg.

Für Arbeitnehmer insbesondere aus dem Osten der Republik ist die Jobsuche im Westen oder im Süden nach über 20 Jahren Wiedervereinigung also noch immer durchaus eine Überlegung wert. Denn die anderen ostdeutschen Bundesländer finden sich ebenfalls auf den unteren Plätzen der Gehaltsstatistik, insbesondere Thüringen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Dieses Ergebnis deckt sich auch mit anderen Studien die ermittelt haben, wer verdient was, darunter z.B. vom Statistischen Bundesamt, nach denen die ostdeutschen Haushalte in einem Gehaltsvergleich nur ca. 75% des Westniveaus verdienen.

... und arbeiten in kreativen Berufen

Doch nicht nur geografische Kriterien sind entscheidend, wie man sich als Arbeitnehmer im „wer verdient was“-Gehaltsvergleich am Besten positionieren kann. Natürlich gibt es auch ganze Branchen und Berufszweige, in denen man wesentlich mehr verdienen kann, als in anderen. Neben klassischen Berufen wie Wirtschaftsprüfung, Revision, Beratung und Immobilienfinanzierung, sind es heutzutage auch sowohl neue Branchen wie Umwelttechnik, IT Consulting Biotechnologie und Chemieforschung als auch kreative Berufe wie Forschung & Entwicklung, Web-Entwicklung und Business-Development, die gemäß des „wer verdient was“-Gehaltschecks beste Verdienstmöglichkeiten bieten und nach dem Hochschulstudium bei der Berufswahl mitberücksichtigt werden sollten. Klassische Berufe wie Marketing Manager, Controller, geprüfter Buchhalter etc. liegen hingegen nur im gutem Mittelfeld.

Frauen verdienen noch immer weniger als männliche Kollegen

Leider noch immer ein weiteres Kriterium bei der Höhe des Einkommens ist das Geschlecht, wie andere „wer verdient was“-Studien, z.B. vom Statistischen Bundesamt, nachweisen. Demnach liegt das durchschnittliche Gehalt einer weiblichen Angestellten fast ein Viertel unter dem eines männlichen Angestellten. Wie wichtig eine optimale Angleichung aller Löhne unabhängig von Geschlecht, Branche oder Bundesland ist, zeigt eine andere „wer verdient was“ Online-Umfrage von Jobvoting.de aus dem Jahre 2011, nach der etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer ihr im Vergleich zu anderen Angestellten geringeres Einkommen als ungerecht empfinden, was sich letztendlich auch auf die Arbeitsmotivation auswirken kann.

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