04.03.2025 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung.
Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich unter anderem beim Rothirsch und beim Feldhamster gegen den Rückgang der genetischen Vielfalt ein. Eine Forschergruppe um die Evolutionsbiologin Catherine Grueber von der Universität Sydney hatte Daten zum Erbgut von mehr als 600 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten von 1985 bis heute ausgewertet. Zwei Drittel der untersuchten Arten hatten in dieser Zeit einen Verlust genetischer Vielfalt erlebt. Ein Problem, das weitreichende Folgen mit sich bringt: "Durch die genetische Verarmung innerhalb einer Art werden nachfolgende Generationen anfälliger für Krankheiten und weniger anpassungsfähig für Umweltveränderungen, beispielsweise durch den Klimawandel. Schlimmstenfalls sterben die Arten dann aus", sagt Dr. Andreas Kinser, Leiter Natur- und Artenschutz der Deutschen Wildtier Stiftung.
Ursachen für den Rückgang der genetischen Vielfalt sind in erster Linie die Zerstörung und die Veränderung von Lebensräumen. Ein großes Problem ist die sogenannte Verinselung - kleine Populationen leben isoliert voneinander, genetischer Austausch findet nicht mehr statt. In Deutschland ist davon beispielsweise insbesondere im Süden der Rothirsch betroffen. Er darf dort nur in ausgewiesenen Rotwildbezirken leben, so in Baden-Württemberg. Hier machen die Rotwildbezirke nur vier Prozent der Landesfläche aus - auf 96 Prozent muss die Art per Gesetz ausgerottet werden. Ergebnisse einer Studie der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Baden-Württemberg aus dem letzten Jahr zeigte, dass die genetische Diversität in den Rotwildgebieten derzeit zu gering ist, um dauerhaft einen gesunden Rotwildbestand zu erhalten.
Rothirsche legen zur Paarungszeit oft weite Strecken zurück und tragen so ihre Gene von einer Teilpopulation in die nächste. Mit ihrer Mobilität zur Paarungszeit sichern sie die genetische Vielfalt und die langfristige Existenz ihrer Art. Doch durch die erzwungene Isolation der Tiere gibt es zwischen den Populationen immer weniger Austausch und durch Inzucht gehen immer mehr genetische Anlagen verloren. Manche Populationsgenetiker sprechen sogar vom Beginn eines Aussterbeprozesses. Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert daher seit Jahren, Rotwildbezirke abzuschaffen und dem Rothirsch mehr Lebensraum zu geben. "Getrennte Naturräume müssen wieder vernetzt und Korridore für wandernde Arten geöffnet werden", so Kinser.
Auch der Feldhamster leidet unter der Verinselung. In vielen Regionen seiner ehemaligen Verbreitung ist der Ackerbewohner bereits ausgestorben, was der immer intensiveren Ackerbewirtschaftung der industrialisierten Landwirtschaft geschuldet ist. Die Bestände, die es noch gibt, sind klein und leben in der zersiedelten Landschaft isoliert voneinander. Es kommt zu Inzucht und einer genetischen Verarmung. Die Lage der Feldhamster ist bedrohlicher denn je. Um dem entgegenzuwirken, unterstützt die Deutsche Wildtier Stiftung ein Projekt der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) zur genetischen Wiedervernetzung seit Jahren isolierter Populationen. Im Rahmen des Projekts werden wilde Feldhamster gezielt miteinander verpaart. Die Nachkommen dieser kontrollierten Zucht werden später in die ökologisch aufgewertete Feldflur vor Ort wieder ausgewildert. "So erfolgt die Vermehrung unter kontrollierten Bedingungen, und auch das Risiko zur Übertragung von Krankheiten ist gering", sagt Simon Hein, Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung. "Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt einer gesunden und stabilen Feldhamsterpopulation - und zum Erhalt der biologischen Vielfalt."
Das Beispiel Feldhamster zeigt, dass in extremen Situationen auch außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich sind, um das Verschwinden von Arten zu verhindern. Viel nachhaltiger ist es jedoch, Wildtierlebensräume in Deutschland zu erhalten, Barrieren zurückzubauen, die Vernetzung zu verbessern und die rechtlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Wildtierpopulationen langfristig auch in der Kulturlandschaft überleben können.
Bild: Juris Freidenfelds (Pexels, Pexels Lizenz)
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