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Zukunft Personal Europe 2021: StepStone präsentiert 5 Thesen zur Zukunft des Recruitings

15.09.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Im August lag die Zahl der offenen Stellen bei StepStone.de auf Rekordniveau. Um rund 30 Prozent ist die Nachfrage im Vergleich zu Februar 2020 gestiegen. „Dieser Jobboom ist nachhaltig“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone.

„Viele können den Begriff Fachkräftemangel nicht mehr hören, doch jetzt wird es ernst. In den nächsten Jahren gehen bis zu sechs Millionen Menschen in Rente. Ein ,Weiter so‘ im Recruiting wird nicht reichen. Arbeitgeber – und auch wir als Jobplattform – müssen die Art, wie Menschen und Jobs zusammenfinden, völlig neu denken.“ Anlässlich der „Zukunft Personal Europe“, Europas größer Personalmesse, stellen die Expert*innen von StepStone fünf Thesen zur Zukunft des Recruitings vor.

1. Post & Pray wird Geschichte sein

Die Art, wie Personalgewinnung funktioniert, ist altmodisch und ineffizient – und den kommenden Herausforderungen nicht gewachsen. Schließlich erfolgt Recruiting heute immer noch mehrheitlich auf zwei Wegen, deren Prinzip seit Jahrzehnten unverändert ist. Entweder sind Recruiter*innen darauf angewiesen, dass die richtigen Bewerber*innen zufällig auf ihr Jobangebot aufmerksam werden. Oder sie müssen sich aktiv auf die Suche nach passenden Kandidat*innen machen. Das Problem: Keiner dieser Wege ermöglicht einen vollständigen Blick auf den Bewerbermarkt. Keiner dieser Wege schöpft die Möglichkeiten der Digitalisierung wirklich aus. Die Folge: Menschen verpassen viele für sie relevante Jobmöglichkeiten – und Unternehmen passende Kandidat*innen.

„Ob Unternehmen auf die richtigen Mitarbeiter*innen treffen, darf nicht länger vom Zufall abhängen. Deshalb bauen wir unsere Plattform so um, dass Menschen und passende Arbeitgeber künftig jederzeit und automatisch über all ihre Möglichkeiten informiert werden können – durch Autonomous Matching“, sagt Dr. Timm Lochmann, Head of Data Science bei StepStone. „Hinter Autonomous Matching steckt Künstliche Intelligenz, die auf unserem tiefen und stetig wachsenden Wissen über den gesamten Jobmarkt basiert. Allein in diesem Jahr haben sich bisher mehr als eine Million Menschen bei StepStone.de angemeldet. Sie hinterlegen ihren CV und detaillierte Informationen zu ihrem Wunschjob. Je mehr wir über Kandidat*innen und Unternehmen erfahren, desto besser und schneller können wir beide Seiten in Zukunft zusammenbringen.“

2. Menschen werden den richtigen Job finden, ohne danach zu suchen

Jobsuche beruht heute immer noch darauf, dass Menschen Jobtitel und -orte in eine Suchmaske eingeben. Das hat zur Folge, dass viele Menschen nicht den richtigen Job finden. Denn die Frage, ob ein Job wirklich passt, ist hochkomplex und hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. Hinzu kommt: Auch Menschen, die nicht aktiv suchen, sind offen für neue Jobchancen. Wenn es künftig zudem wesentlich mehr offene Jobs als potenzielle Kandidat*innen gibt, scheint die lange übliche Einteilung zwischen aktiven und passiven Jobsuchenden überholt. Für einen funktionierenden Jobmarkt müssen die Menschen ihre Möglichkeiten in der Welt der Arbeit stattdessen jederzeit kennen.

„Bei StepStone werden wir künftig Conversational AI einsetzen, um mit Menschen in Kontakt zu treten und mehr über ihre Präferenzen und Fähigkeiten zu erfahren“, sagt Lochmann. „Mit Hilfe einer für Dialogsituationen optimierten künstlichen Intelligenz werden wir enge Verbindungen zu Jobsuchenden halten und sie mit passenden Jobs zusammenbringen. Sie entdecken dann passende Jobangebote, ohne selbst aktiv danach suchen zu müssen. StepStone-Kund*innen profitieren von einem verbesserten Matching und einer höheren Qualität und Anzahl passender Bewerbungen.“

3. Wer keinen Blick hinter die Kulissen erlaubt, wird unsichtbar

Je mehr Chancen Menschen auf dem Jobmarkt haben, desto wählerischer werden sie. Sie wollen schon vor einer eventuellen Bewerbung hinter die Kulissen eines Unternehmens blicken und sich ein Bild von der Unternehmenskultur machen – z. B. durch Informationen über potenzielle Kolleg*innen, Räumlichkeiten oder Mitarbeiterangebote. Viele Arbeitgeber stellen solche Informationen aber immer noch nicht bereit und verlieren damit Bewerber*innen. Immerhin jede*r Zweite*r hat sich schon einmal gegen eine Bewerbung entschieden, weil Informationen im Jobangebot fehlten. Die Lösung von StepStone: Mit „Emotions“ können Arbeitgeber ihre Stellenanzeigen um Medienformate wie emotionale Videos erweitern und zeigen, was das Arbeiten bei ihnen so besonders macht.

„Ein Job ist viel mehr als nur eine Tätigkeitsbeschreibung und ein Anforderungsprofil“, sagt Zimmermann. „Deshalb helfen wir Bewerber*innen, durch Bilder, Podcasts und Videos, ein Gefühl für Job und Arbeitgeber zu entwickeln. Davon profitieren auch die Unternehmen. Denn bei erfolgreichem Recruiting geht es nicht darum, nach Ablauf eines Monats eine möglichst große Masse an Bewerbungen zu erhalten, sondern in möglichst kurzer Zeit die wirklich passenden Kandidaten zu identifizieren.“

4. Stellenanzeigen ohne Gehaltsangaben werden irrelevant

Für neun von zehn Arbeitnehmer*innen ist das Gehalt einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung für einen Job. Doch nur rund jeder fünfte Arbeitgeber erwähnt das Gehalt in seinen Stellenanzeigen – und das meist nur in Form vager Formulierungen wie „marktüblich“ oder „überdurchschnittlich“. Gleichzeitig werden Bewerber*innen häufig aufgefordert, ihre Gehaltsvorstellungen schon im Anschreiben zu nennen. Ein krasses Ungleichgewicht – das es in Zukunft nicht mehr geben wird. Denn nur Unternehmen, die von vornherein transparent mit der Bezahlung umgehen, werden künftig die passenden Bewerber*innen für sich gewinnen können.

„Wir schaffen Transparenz in Sachen Gehalt. Denn Transparenz führt zu qualifizierteren Entscheidungen und effizienteren Kennenlernprozessen. Davon profitieren beide Seiten. Deshalb geben wir bei StepStone seit Anfang des Jahres bei allen Jobs Gehaltspannen an“, sagt Zimmermann. „Wir sehen, dass Gehaltsinformationen in der Stellenanzeige einen signifikant positiven Effekt auf das Bewerbungsinteresse der Kandidat*innen haben.“

5. Erfolgreiche Unternehmen werden kinderleichte Bewerbungsprozesse haben

Rund jede*r zweite Arbeitnehmer*innen verzichtet auf eine Bewerbung, wenn eine problemlose mobile Bewerbung nicht möglich ist. Ein Drittel sieht von einer Bewerbung ab, wenn sie ein Online-Bewerbungsformular dafür nutzen müssten. Kurzum: Schon jetzt verschenken Unternehmen Potenzial durch unnötig aufwändige Prozesse. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren zuspitzen – durch die fortschreitende Digitalisierung in allen anderen Lebensbereichen und die zunehmend entspanntere Situation für Jobsuchende. StepStone bietet mit Quick-Apply eine ganz einfache Lösung für Arbeitgeber: Eingeloggte Kandidat*innen können ihre Bewerbung mit nur wenigen Klicks abschließen, ohne unzählige Bewerbungsmasken auszufüllen. Recruiter*innen finden die Bewerbung direkt in ihrem Bewerbermanagementsystem oder in ihrem E-Mail-Postfach.

„Wäre der Bestellprozess von Online-Shops so kompliziert wie der Bewerbungsprozess in manchen Unternehmen, hätte der Onlinehandel sich niemals durchgesetzt“, sagt Zimmermann. „Es ist ganz einfach: Nur noch Arbeitgeber, die jetzt dafür sorgen, dass sich Kandidat*innen wirklich schnell und unkompliziert bei ihnen bewerben können, werden bald noch gute Bewerbungen bekommen. Die Menschen haben die Auswahl und werden deshalb aussortieren.“

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