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Unternehmen müssen jetzt handeln, um dem demografischen Wandel zu begegnen

18.10.2010  — none .  Quelle: none.

Viele unterschiedliche Maßnahmen sind nötig, damit Unternehmen auch zukünftig ihre Produktivität erhalten

Der demografische Wandel ist bereits heute zu spüren – Facharbeiter fehlen, Lehrstellen bleiben unbesetzt. Nur mit der Heraufsetzung des Rentenalters kann diese Entwicklung nicht aufgehalten werden. Der Trend lässt sich auch nicht stoppen – die Situation wird sich zukünftig verschärfen. Welche Möglichkeiten Unternehmen haben ihre Produktivität zu erhalten und den demografischen Herausforderungen zu begegnen, diskutierten Experten mit 140 Teilnehmern auf der Jahrestagung der AGZWK, Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten.

Es gibt nicht nur eine richtige Maßnahme, um Unternehmen fit für die Zukunft zu machen, sondern viele verschiedene. Aus folgenden Möglichkeiten können Unternehmen sich die passende Kombination zusammenstellen:
  • Zeitwertkonten – Auszeiten anbieten
  • Abstimmung der betrieblichen Altersversorgung auf ZWK-Lösungen
  • neue Möglichkeiten der Altersteilzeit

Die Finanzierung ist unterschiedlich: Über den Arbeitgeber, den Arbeitnehmer und auch über beide gemeinsam. Eines ist wichtig – Unternehmen müssen heute handeln, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken.

Die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter wird für Unternehmen zunehmend schwieriger. Daher empfiehlt die AGZWK, sich mit sozialen Leistungen als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine Möglichkeit sind Lebensarbeitszeitkonten. Diese werden immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mitarbeiter „sparen“ Wertguthaben an, um diese während des Arbeitslebens zum Beispiel zur Kindererziehung oder für die Pflege der Eltern abzubauen oder um früher in den Ruhestand zu gehen. Auf der Jahrestagung berichteten vier Unternehmer über praktische Erfahrungen mit Zeitwertkonten. Auch wenn alle Systeme unterschiedlich sind –alle Unternehmen haben positive Erfahrungen gemacht. Die Mitarbeiterakzeptanz ist sehr hoch.

Prof. Dr. Dietmar Wellisch, Vorstandsvorsitzender der AGZWK: „Zeitwertkonten sind mittlerweile ein fester Bestandteil der betrieblichen Planung einer langfristigen Arbeitszeitflexibilisierung. Mitarbeiter und Unternehmen profitieren gleichermaßen von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.“

Michael Ries, Vorstand der AGZWK: „Wir müssen nicht mehr darüber diskutieren, was in 10 Jahren sein kann – der demografische Wandel hat uns bereits erreicht. Vielen Unternehmen ist diese Situation aber immer noch nicht bewusst.“

Nikolaus Schmidt-Narischkin, Vorstand der AKZWK: „Wir von der AGZWK fordern, dass alle bestehenden Systeme flexibler agieren können. Arbeitnehmer sollten auch zwischen den einzelnen Systemen wechseln dürfen.“

Quelle: Friedlies Reschke, Pressesprecherin, Ries Corporate Solutions GmbH / openPR
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