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Studie: Deutsche immer gestresster am Arbeitsplatz

07.03.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Betriebsrat spezial.

Arbeitsbedingter Stress ist in den letzten zehn Jahren in sechs EU-Staaten, darunter auch in Deutschland, gestiegen.

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60 Prozent der europäischen Arbeitnehmer arbeiten inzwischen ein Viertel ihrer Arbeitszeit unter hohem Termindruck. Die Kommission hat heute eine Bewertung der Vereinbarung der europäischen Sozialpartner zu arbeitsbedingtem Stress veröffentlicht. In Deutschland sind die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Beschäftigungskommissar László Andor sagte bei der Vorstellung der Bewertung: "Ich möchte die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auffordern, ihre konstruktive Arbeit fortzusetzen und sich mit den Mängeln vor allem in den Ländern zu befassen, in denen gemeinsame Maßnahmen bisher nur in begrenztem Umfang durchgeführt wurden." Nach jüngsten Studien dürften 50 % bis 60 % aller Ausfalltage mit Stress in Verbindung stehen. Die unmittelbar von Stress am Arbeitsplatz verursachten Kosten machen nach Schätzungen EU-weit 4 % des Bruttoinlandsproduktes aus.

2004 schlossen die europäischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen eine Vereinbarung, um ein Minimum an Schutz vor Stress am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Die Europäische Kommission hat eine insgesamt positive Bilanz gezogen. In zwölf Mitgliedstaaten konnten Verbesserungen erreicht werden. Heute verfügen 19 Mitgliedstaaten über Rechtsvorschriften oder verbindliche Tarifvereinbarungen, die sich mit arbeitsbedingtem Stress befassen. Regelungen zu arbeitsbedingten Stress wurden auf unterschiedliche Weise in Tarifvereinbarungen oder allgemeinen Sozialpartnervereinbarungen, in Leitlinien oder Rechtsvorschriften verankert.

Den Bericht der Kommission zur Bewertung der Durchführung der europäischen autonomen Rahmenvereinbarung zu arbeitsbedingtem Stress finden Sie hier und die ausführliche Pressemitteilung hier.

Quelle: Europäische Kommission
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