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Modellprojekt Gesunde Zeitarbeit erfolgreich abgeschlossen

07.12.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpower GmbH .

9 Schritte zur erfolgreichen Umsetzung

Zeitarbeit ist der Jobmotor für Deutschland. Mit dem Modellprojekt Gesunde Zeitarbeit (GEZA) engagiert sich die Branche für einen verstärkten Unfall- und Gesundheitsschutz in der Arbeitnehmerüberlassung. Zwar sind Verantwortlichkeiten, Rechte und Pflichten in diesem Bereich gesetzlich geregelt, „aber insbesondere beim Gesundheitsschutz sehen wir seit langem Handlungsbedarf bei Kundenunternehmen wie auch aufseiten der Personaldienstleister“, so Michael Kienert, Teamleiter Business Manager Arbeitsmarktprojekte bei Manpower und GEZA-Projektleiter.

„Das Modellprojekt GEZA wurde von Manpower in Zusammenarbeit mit der AOK Hessen, dem TrainingsZentrumZeitarbeit Dortmund und der Technischen Universität Dortmund über einen Zeitraum von drei Jahren umgesetzt. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) hat GEZA fachlich begleitet“, so Andreas Horst vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das das Projekt gefördert hat.

Handlungsempfehlung ausgesprochen

Vor über 100 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurden auf der Abschlussveranstaltung in Frankfurt am Main „9 Punkte für Gesunde Zeitarbeit“ als Handlungsempfehlung zur Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) präsentiert. Diese Punkte zeigen auf, wie Mitarbeiter für das Thema BGM sensibilisiert werden können, wie die Inhalte des BGM geplant werden müssen, welche finanziellen Mittel und Ressourcen notwendig sind und wie die Zusammenarbeit zwischen Kundenunternehmen und Personaldienstleistern gestaltet werden sollte.

Die Empfehlungen basieren auf den in der GEZA-Modellregion Rhein-Main gewonnenen Erfahrungen. Zehn Kundenunternehmen des Personaldienstleisters Manpower und rund 400 Mitarbeiter im Kundeneinsatz waren in das Modellprogramm einbezogen. Ein besonderer Fokus des Programms lag auf Gesundheitsgesprächen. „Im Projekt GEZA wurde ein Lernprogramm entwickelt, das arbeitsplatznah und flexibel eingesetzt werden kann. Durch kurze Seminare, eLearning-Einheiten und Video-Feedback werden Personalverantwortliche in der Führung von Gesundheitsgesprächen effizient trainiert“, so Dr. Bernd Benikowski, Geschäftsführer der TrainingsZentrumZeitarbeit GmbH. Kleine und mittelständische Einsatzbetriebe als auch Personaldienstleister profitieren darüber hinaus von einer Entscheidungshilfe, die grundlegend über Nutzen und Aufwendungen für ein BGM aufklärt.

Branchenstandards setzen

„Mit dem Projekt Gesunde Zeitarbeit haben wir gemeinsam ein Programm entwickelt, das neue Standards in der Zeitarbeit setzt. Wir haben erreicht, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundeneinsatz im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz genauso unterwiesen und behandelt werden wie die Stamm-Mitarbeiter des Kundenunternehmens“, beschreibt Kienert das Ergebnis.

„Das Projekt GEZA hat gezeigt, dass betriebliches Gesundheitsmanagement auch in der Zeitarbeit möglich ist. Durch eine enge Kooperation mit den Kundenbetrieben und deren frühzeitige Einbindung in die gesundheitsfördernden Maßnahmen des Personaldienstleisters wird sichergestellt, dass alle Akteure an einem Strang ziehen und wertvolle Synergie-Effekte entstehen können“, weiß Petra Homberg von der AOK – Die Gesundheitskasse Hessen zu berichten.

„Auf Basis der GEZA-Ergebnisse wird Manpower in den nächsten 24 Monaten ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einführen. Schwerpunkt werden präventive Gesundheitsgespräche sein. Wir wollen ein gesundes Arbeiten für alle Mitarbeiter ermöglichen“, schildert Andreas Hencker, Sicherheitsingenieur bei Manpower und fachlicher Projektleiter von GEZA. Zum Abschluss des Modellprojekts resümiert Kienert realistisch: „Der Aufbau eines BGM ist eine Maßnahme, die ihre Wirkung erst mittelfristig vollständig entfalten wird. Die Erfahrungen im Modellprojekt GEZA haben gezeigt, dass es einen riesigen Informationsbedarf aufseiten der Kundenunternehmen gibt. Selbstverständlich werden wir hier unterstützen – durch die neun Punkte sowie persönlichen und individuellen Rat.“

Quelle: ManpowerGroup

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