13.03.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: PricewaterhouseCoopers AG.
Bankkunden müssen heute meist länger auf einen Kredit warten als noch vor drei Jahren. Zwar benötigen die Institute dank effizienterer Prozesse mittlerweile deutlich weniger Zeit für die Bearbeitung der Kreditanträge, bis zu endgültigen Kreditfreigabe vergeht wegen zusätzlicher, im Zuge der Finanzkrise von 2008 eingeführter Kontrollen und höherer interner Qualitätsanforderungen jedoch mehr Zeit. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 25 Kreditinstituten.
So nimmt die Bearbeitung einer privaten Baufinanzierung in vier von fünf Fällen höchstens fünf Stunden in Anspruch, während 2008 nur über zwei von drei Anträgen in dieser Zeitspanne entschieden wurde. Die so genannte Durchlaufzeit verlängerte sich demgegenüber (vgl. Tabelle). Mussten 2008 rund 29 Prozent der Kunden mindestens fünf Tage auf die endgültige Kreditfreigabe warten, galt dies 2011 für 43 Prozent. Noch länger müssen sich Firmenkunden gedulden: Keines der befragten Institute kam 2011 auf eine Durchlaufzeit von weniger als fünf Tagen, während 2008 immerhin jeder fünfte Kreditantrag in ein bis fünf Tagen abschließend bearbeitet wurde.
„Als Reaktion auf die Finanzkrise haben viele Institute die internen Qualitätsanforderungen erhöht und zusätzliche Kontrollinstanzen bei der Kreditvergabe eingerichtet. Die befragten Banken geben an, dass sich dadurch längere Wartezeiten bis zur Auszahlung der Kredite ergeben“, sagt Rainer Wilken, Partner im Bereich Financial Services Consulting bei PwC.
Für die Studie befragte PwC 25 Kreditinstitute in Deutschlandaus dem genossenschaftlichen, dem öffentlich-rechtlichen und dem privaten Sektor. Gut jede fünfte befragte Bank erwirtschaftet mehr als 75 Prozent ihrer Erträge im Kreditgeschäft, knapp jede zweite zwischen 50 und 75 Prozent. Kreditfabriken haben Wettbewerbsvorteil
Deutlich schneller über einen Kredit als das Durchschnittsinstitut entscheiden „industrialisierte“ Banken, die ihre Prozesse weitgehend arbeitsteilig organisieren. Ein Mitarbeiter ist hier nicht mehr für die gesamte Kreditvergabe und -verwaltung zuständig, sondern bearbeitet nur einzelne, genau abgegrenzte Aufgaben. Im Ergebnis bewältigen „industrialisierte“ Institute 75 Prozent der Kreditanträge im Firmenkundengeschäft in fünf bis zehn Tagen, Wettbewerber mit einer „generalistischen“ Arbeitsorganisation kommen nur auf einen Vergleichswert von 60 Prozent.
Noch deutlicher ist der Vorteil der „Kreditfabrik“ bei den Konsumentenkrediten. Hier liegt die Durchlaufzeit ausnahmslos bei weniger als einem Tag. Institute ohne industrielle Prozesse benötigen immerhin für jeden vierten Antrag mindestens einen und höchstens fünf Arbeitstage.
Ein Outsourcing von Prozessen an externe Dienstleister bringt demgegenüber per Saldo keinen Zeitgewinn. Selbst bei den vergleichsweise wenig komplexen Konsumentenkrediten erreichten 80 Prozent der Institute ohne Outsourcing eine Durchlaufzeit von weniger als einem Tag, jedoch nur 75 Prozent der Institute mit Outsourcing. Im Bereich der privaten Baufinanzierung schafften nur 43 Prozent der „Outsourcer“ eine Durchlaufzeit von weniger als fünf Tagen, hingegen 62 Prozent der Institute ohne ausgelagerte Prozesse.
„Die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern birgt offensichtlich organisatorische Probleme. Banken, die sich für Outsourcing entschieden haben, müssen daher eventuell resultierende Kostenvorteile ins Verhältnis zur längeren Durchlaufzeit setzen, die wiederum negative Konsequenzen für die Entwicklung des Neugeschäfts haben kann“, erläutert Georg Kroog, einer der Autoren der Studie "Effizienz der Kreditprozesse in deutschen Kreditinstituten".
Bedenklich stimmt, dass nur ein kleiner Teil der befragten Institute die im Kreditgeschäft anfallenden Prozesskosten genau beziffern kann. Damit kann die Mehrzahl der Befragten die Entscheidung über eine Reorganisation der Kreditvergabe oder die Einbindung externer Dienstleister nur auf einer eingeschränkt aussagekräftigen Datenbasis treffen. „Genau bekannt“ sind die Prozesskosten im Firmenkundengeschäft lediglich jedem fünften Befragten, im Privatkundengeschäft nur jedem vierten. „Banken müssen ihre Prozesskosten kennen, um Produkte günstig, aber noch kostendeckend anbieten zu können. Das gilt insbesondere im wettbewerbsintensiven Kreditgeschäft“, betont Kroog.
Quelle: PricewaterhouseCoopers AG
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