21.02.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Hays AG.
Konkret schlüsselt die Befragung von knapp 1.000 Beschäftigten mit und ohne Führungsverantwortung auf, zu welchem Zweck Künstliche Intelligenz bisher eingesetzt wird, welche Ziele verfolgt werden und ob dem eine KI-Strategie zugrunde liegt. Zudem wird untersucht, wo im Unternehmen KI-Projekte organisatorisch verankert sind. Darüber hinaus arbeitet der Report heraus, welche Vor- und Nachteile Entscheiderinnen und Entscheider durch den Einsatz von KI in unterschiedlichen Fachbereichen sehen. Der HR-Report 2024 wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) erstellt.
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Beim Einsatz Künstlicher Intelligenz erhoffen sich die Befragten des HR-Reports die größten Vorteile durch mehr Effizienz und Geschwindigkeit in den Prozessabläufen (45 Prozent). Große Datenmengen sollen schneller verarbeitet (34 Prozent) und mögliche Fehlerquellen (32 Prozent) reduziert werden. Um Produktivitätsgewinne in kürzerer Zeit zu erzielen, möchten viele mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ebenfalls Komplexität reduzieren, um Entscheidungen künftig schneller treffen zu können. Weniger relevant ist, durch die Nutzung von KI Personal einzusparen. „Offenbar sehen Unternehmen den Einsatz von KI insbesondere vor dem Hintergrund als sinnvoll ein, Bestehendes zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Das zeigt sich auch daran, dass in erster Linie die Fachabteilungen und der IT-Bereich genannt werden und eher weniger die Unternehmensleitungen. Dadurch werden allerdings die Möglichkeiten, mit Hilfe von KI Innovationen zu generieren und sich strategisch neu aufzustellen, eher vernachlässigt“, fasst Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE, zusammen.
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Wer Künstliche Intelligenz einsetzt, braucht als Grundlage dafür eine Strategie. Ganze 47 Prozent der befragten Entscheidenden sehen das nicht so. Sie haben keine KI-Strategie. Lediglich 32 Prozent haben KI-Anwendungen im Unternehmen entsprechend strategisch verankert. Von den befragten Unternehmen, welche KI bereits einsetzen, geben immerhin 59 Prozent an, über eine KI-Strategie zu verfügen. Allerdings ordnen 40 Prozent das Thema KI nicht strategisch ein.
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Dabei nutzen Industrie- und Dienstleistungsbetriebe Künstliche Intelligenz deutlich stärker (45 bzw. 44 Prozent) als der öffentliche Sektor (23 Prozent). Bezogen auf die einzelnen Unternehmensbereiche kommt KI am stärksten (21 Prozent) in der IT zum Einsatz, gefolgt von den Bereichen Forschung & Entwicklung (13 Prozent), Logistik, Marketing sowie Vertrieb/Kundenservice (jeweils 12 Prozent). Demzufolge wundert es nicht, dass die Verantwortung für KI-Themen in den IT-Fachbereichen (39 Prozent) oder direkt beim CIO (17 Prozent) liegt. Hier obliegt also auch die Entscheidung über eine KI-Strategie der IT.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmensabläufe weckt jedoch auch Befürchtungen, darunter der Verlust eigener Kompetenzen (31 Prozent) und die Reduzierung der Entscheidungstransparenz. Die Verantwortlichen sorgen sich um potenzielle Sicherheitsprobleme sowie Schwierigkeiten bei der Integration der Technik in bestehende Prozesse (jeweils 46 Prozent). Darüber hinaus belasten moralische Bedenken die Befragten, darunter Diskriminierung durch Algorithmen und die Verbreitung von Falschaussagen (30 Prozent). Die Reaktionen der Beschäftigten variieren entscheidend je nachdem, ob das Unternehmen bereits Künstliche Intelligenz einsetzt oder nicht. Firmen, die KI nutzen, erkennen insgesamt doppelt so viele Vorteile und Chancen im Vergleich zu jenen, die bisher auf den Einsatz von KI verzichten. Aber auch die Herausforderungen sind bei dieser Befragungsgruppe stärker präsent.
„Unser Report zeigt, dass Unternehmen und Führungskräfte durch Künstliche Intelligenz in vielerlei Hinsicht unter Druck stehen. Wichtig ist jetzt für sie, sich darauf zu konzentrieren, wie diese Technologie bestmöglich in ihrer Organisation verankert werden kann, um den größtmöglichen Nutzen zu stiften“, resultiert Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.
Bild: Adi Goldstein (Unsplash, Unsplash Lizenz)
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