08.05.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung.
Angestellte ohne Kinder, die im Homeoffice arbeiten, leisten durchschnittlich eine Stunde pro Woche mehr Überstunden, ohne für diese zusätzliche Arbeitszeit vergütet zu werden. Gleichzeitig nimmt die Zufriedenheit im Beruf zu. Bei Eltern hingegen nimmt im Homeoffice weniger die Anzahl der Überstunden zu, sondern vielmehr die vertragliche Arbeitszeit. So arbeiten Mütter im Schnitt 3,5 Stunden pro Woche länger und Väter 0,4 Stunden pro Woche. Die gestiegene Arbeitszeit geht einher mit einem um 16 Prozent höheren Verdienst für Mütter. Bei Vätern liegt der Gehaltszuwachs bei etwa zwei Prozent.
Ausgehend davon, dass Homeoffice durch die voranschreitende Digitalisierung im Arbeitsalltag eine immer größere Rolle spielt, ist es wichtig zu verstehen, wie diese relativ neue Arbeitsweise die Gehälter von Angestellten, ihre Arbeitszeiten und ihre Zufriedenheit im Beruf beeinflusst. Um dem nachzugehen, haben die ZEW-Wissenschaftler/innen Daten des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet, einem Paneldatensatz, der Informationen zu 20.000 Personen in Deutschland für die Jahre 1984 bis 2014 beinhaltet.
Das SOEP liefert für die Befragungswellen 1997, 1999, 2002, 2009 und 2014 unter anderem Informationen über Arbeiten von außerhalb des Büros, die in die ZEW-Studie einfließen. Die Wissenschaftler/innen haben dafür Berufstätige im Alter von 20 bis 65 Jahren betrachtet, insgesamt 7.602 Personen, davon 46 Prozent Frauen. Die Gruppe der Personen, die mindestens einmal monatlich von zu Hause aus arbeiten, setzt sich wie folgt zusammen: 14 Prozent arbeiten täglich im Homeoffice, 45 Prozent mindestens einmal in der Woche, und 41 Prozent etwa alle zwei bis vier Wochen.
Wie die Studie zeigt, ist der Anteil der Angestellten, die im Homeoffice arbeiten, in den vergangenen zwanzig Jahren gestiegen. Bei den Männern hat sich der Anteil von fünf Prozent Ende der 1990er Jahre auf neun Prozent im Jahr 2014 fast verdoppelt. Bei den Frauen war dieser Anstieg im selben Zeitraum von vier Prozent auf mehr als zehn Prozent noch deutlich ausgeprägter. Dass – anders als zu Beginn des Beobachtungszeitraums – der Anteil der im Homeoffice arbeitenden Frauen den Anteil der Männer im Lauf der Zeit überstiegen hat, scheint vor allem auf Mütter zurückzugehen: Unter ihnen verdreifachte sich der Homeoffice-Anteil von fünf Prozent auf 15 Prozent, während sich der entsprechende Anteil bei den Vätern lediglich verdoppelte.
Die Angestellten, die gelegentlich oder regelmäßig im Homeoffice arbeiten, unterscheiden sich den Ergebnissen der Studie zufolge von den Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten. Im Durchschnitt sind Beschäftigte, die von Zuhause aus arbeiten, älter, haben häufiger einen Universitätsabschluss, sind eher bei einem großen Unternehmen beschäftigt, beziehen höhere Gehälter, leisten mehr Überstunden und pendeln häufiger einen längeren Weg zum Arbeitsplatz. Insbesondere für Frauen, die im Homeoffice arbeiten, gilt, dass sie häufiger Kinder haben. Gerade nach der Geburt des ersten Kindes arbeiten viele Arbeitnehmerinnen zumindest gelegentlich von zu Hause aus. Bei Männern ist dieser Zusammenhang nicht so stark ausgeprägt.
Zudem steigen die Stundenlöhne aufgrund der Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten um durchschnittlich zwölf Prozent bei Müttern und sieben Prozent bei Vätern. Allerdings erhalten ausschließlich diejenigen im Homeoffice arbeitenden Mütter einen höheren Stundenlohn, die zuvor den Arbeitgeber gewechselt haben. Für von zuhause aus arbeitende Väter gilt dieser Zusammenhang nicht. Dies könnte den Autoren/-innen der Studie zufolge dafür sprechen, dass es für Frauen schwieriger ist als für Männer, den Stundenlohn neu zu verhandeln, wenn sie beim gleichen Arbeitgeber verbleiben. Im Gegensatz zu kinderlosen Beschäftigten steigt weder bei Müttern noch bei Vätern die berufliche Zufriedenheit.
„Insgesamt scheint die Arbeit im Homeoffice Müttern dabei zu helfen, den Anschluss an den Arbeitsmarkt nicht zu verlieren. Das trägt dazu bei, die Lücke bei der Arbeitszeit und beim Verdienst zwischen Müttern und Vätern zu verringern. Allerdings sollten politische Entscheidungsträger dafür Sorge tragen, die Ausweitung des Homeoffice mit Maßnahmen wie zum Beispiel dem Entgelttransparenzgesetz zu begleiten, um es Frauen zu erleichtern, gegenüber ihren Arbeitgebern Lohnansprüche geltend zu machen“, sagt Prof. Dr. Melanie Arntz, stellvertretende Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Personalmanagement“ und Mitautorin der Studie.
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