07.06.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst & Young GmbH.
Das Leben wird teurer: Egal ob bei Nahrungsmitteln, Preisen für Strom und Heizen oder beim Wohnen allgemein – fast alle Deutschen erwarten, dass ihre Ausgaben steigen werden. Und zwar zum Teil extrem: Knapp vier von fünf Befragten (79 Prozent) erwarteten schon vor dem Krieg in der Ukraine Preissteigerungen bei Kraftstoffen innerhalb der nächsten sechs Monate.
Damit liegt die Bundesrepublik acht Punkte über dem weltweiten Durchschnitt (71 Prozent) und relativ dicht bei den europäischen Nachbarn Frankreich (81 Prozent), Spanien und Großbritannien (beide 78 Prozent). In China dagegen glaubt nur knapp die Hälfte der Befragten, dass die Kosten für Benzin und Diesel steigen werden (49 Prozent). In den USA sind es zwei von drei Befragten (66 Prozent).
Bei frischen Lebensmitteln gehen zwei von drei Deutschen (67 Prozent) von Preisanstiegen aus. Ähnlich ist die Verbrauchereinschätzung in Großbritannien (68 Prozent) und Spanien (65 Prozent). Von den italienischen Befragten rechnet dagegen nur etwas mehr als jeder Zweite (56 Prozent) damit, dass die Preise für Gemüse, Fleisch und Co. steigen werden. In China (47 Prozent) und Japan (45 Prozent) ist es sogar weniger als die Hälfte.
Hinter Kraftstoffen und Lebensmitteln folgen bei den erwarteten Kostensteigerungen in Deutschland Mieten (58 Prozent) und Preise für den Immobilienkauf (57 Prozent). Auch hier geht mehr als die Hälfte der Befragten davon aus, in den kommenden sechs Monaten mehr zahlen zu müssen. In beiden Kategorien nimmt Deutschland einen vorderen Platz im internationalen Vergleich ein. Insgesamt glauben nur fünf Prozent der Deutschen, dass nichts teurer werden wird.
Dies ergab der aktuelle EY Future Consumer Index. Es ist die neunte Ausgabe der vierteljährlichen, weltweiten Umfrage unter 18.000 Verbrauchern. In Deutschland nahmen 1.000 Personen an der Umfrage teil. Sie wurde im Februar 2022 durchgeführt.
Klaus Ballas, Partner und Leiter des Sektors Konsumgüter und Handel bei EY Deutschland, sagt: „Die Pandemie wird zur Endemie und gerade jetzt, wo die Menschen aufatmen wollen, kommt die nächste Krise, die uns alle betrifft. In Deutschland vor allem durch Preissteigerungen, viele Produkte werden teurer und auch die Inflation trifft die Verbraucher mit voller Wucht. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Dies wirkt sich auf alle Kaufentscheidungen aus – von alltäglichen Produkten bis hin zu Luxusgütern. Die Verbraucher passen ihr Kaufverhalten an die Krise und die Inflation an.“
So wollen die Befragten auf die Teuer-Welle reagieren: Mehr als die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) plant mehr zu sparen als bisher. Ein hoher Wert – im Verhältnis zu anderen Ländern sind wir hierzulande aber sogar eher zurückhaltend, was den eigenen Spar-Plan angeht. So sagen 85 Prozent der Befragten in Thailand, 71 Prozent in China, 69 Prozent der Italiener und 60 Prozent der Franzosen, dass sie mehr Rücklagen bilden wollen.
Ballas: „Nicht nur in Deutschland lautet die Devise offenbar sparen, sparen und noch einmal: sparen. Für Unternehmen wird es daher umso schwerer Produkte, die von den Kunden als nicht zwingend nötig angesehen werden, zu verkaufen. Verbraucher werden sich eher zweimal überlegen, welche Anschaffungen für sie aktuell Sinn ergeben. Und sie werden noch mehr als bisher Preise vergleichen und nach günstigen Angeboten suchen. Die Discounter könnten daher als Gewinner aus der Krise hervorgehen.“
Hier wollen die Deutschen sparen: Bei Ausgaben fürs Fitnessstudio, Bestellungen über Lieferdienste, Bekleidung und Unterhaltungselektronik soll der Rotstift angesetzt werden. Insgesamt blicken die Deutschen nicht besonders optimistisch in die Zukunft: Zwar gehen 25 Prozent der Befragten davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten 12 Monaten verbessern wird – der weltweite Durchschnitt liegt allerdings bei 48 Prozent.
Ein ähnliches, wenig optimistisches Bild zeigt sich bei unseren europäischen Nachbarn in Frankreich (27 Prozent), Italien (28 Prozent) und Großbritannien (32 Prozent). Deutlich positiver sind die Menschen in Indien (77 Prozent), China (59 Prozent) und den USA (47 Prozent), was ihre zukünftige Finanzsituation angeht.
Während in Japan, Indien, Italien und den USA die Kauflust der Konsumenten um mehr als 50 Prozent zurückging (Im weltweiten Durchschnitt 51 Prozent), bildet Deutschland auch hier eine Ausnahme: Nur 30 Prozent der Befragten sagten, dass steigende Kosten für Waren und Dienstleistungen es ihnen erschweren, sich Dinge leisten zu können.
Ballas: „Hier müssen Unternehmen ansetzen, denn das ,Nice to have‘ kommt aus der Mode. Firmen müssen das in der Kundenansprache bedenken und überlegen, wie sie bei potentiellen Abnehmern trotzdem punkten können. Der Ball liegt nämlich beim Verbraucher. Personalisierung und die Wiederentdeckung des Einkaufens als Erlebnis können hier Möglichkeiten sein, Kauflust zu erzeugen.“
Fast überall fallen die Corona-Regeln oder sie werden gelockert – nicht nur in Deutschland. Zurückblickend sagen die Befragten, dass sie vor allem bei Kinobesuchen, Flugreisen und Kreuzfahrten und beim Trainieren in Fitnessstudios ihre gewohnten und eingespielten Handlungsmuster stark verändern mussten.
Bei den Kinobesuchen liegen die Deutschen dabei im weltweiten Mittel. 50 Prozent sagten, dass sich ihr Verhalten stark verändert hat. Zum Vergleich: Nur 28 Prozent der Franzosen gaben, dass sich ihr Verhalten hier stark verändert habe. Im Gegenzug sagten 43 Prozent, dass sie ihr Verhalten nur etwas, 29 Prozent sogar nicht verändert hatten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Kneipen- und Barbesuchen: 39 Prozent der Deutschen sagen, dass sich ihr Verhalten hier stark verändert hat. Bei den Franzosen sind es dagegen nur 24 Prozent. Bei den Japanern auf der anderen Seite sogar 57 Prozent.
Bei Flugreisen ein ähnliches Bild: 57 Prozent der Japaner gaben an ihr Verhalten hier stark verändert zu haben, bei den Deutschen waren es 49 Prozent (weltweiter Durchschnitt 50 Prozent). Von den französischen Befragten wiederum gaben 35 Prozent eine starke Verhaltensänderung an.
32 Prozent der Deutschen sagen, dass sich ihr Verhalten beim Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel stark verändert habe (weltweiter Durchschnitt 38 Prozent). Bei Franzosen sind es 21 Prozent, in den USA 44 Prozent.
Die Studie "EY Future Consumer Index 2022" können Sie hier kostenlos bestellen.
Bild: Anna Shvets (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?