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Gesundheitsrisiko Zero-Getränke: 48% höheres Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko

21.07.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Codecheck.

Keine Kalorien, keine Kohlenhydrate bei maximalem Geschmackserlebnis? Die Werbeversprechen der Hersteller klingen fast zu schön um wahr zu sein. Forscher sehen das jedoch anders und warnen vor Zero Getränken und den enthaltenen Süßstoffen.

Seit ihrer Entdeckung werden Süßstoffe kontrovers diskutiert, stehen sie doch unter Verdacht Krebs zu fördern, die Zähne zu verderben und dick zu machen. Aber es kommt noch schlimmer! Eine aktuelle Studie der Columbia University bringt Erschreckendes zu Tage: wer täglich ein Zero Getränk zu sich nimmt, erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls um 48%. An der Studie nahmen 2’564 Personen im Alter zwischen 40 und 69 Jahren teil. Während der zehnjährigen Forschungszeit erkrankten 559 Teilnehmer an Gefäßerkrankungen, 221 erlitten einen Schlaganfall, 149 einen Herzinfarkt. 338 starben schließlich an den Folgen ihrer jeweiligen Erkrankung.

Studien haben immer wieder gezeigt, dass gerade Getränke mit Aspartam das Risiko an Diabetes, verschiedenen Krebsarten oder Übergewicht zu erkranken erhöht haben. Ebenso viele wissenschaftliche Arbeiten haben diese Ergebnisse aber auch widerlegt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2013 eine umfassende Risikobewertung des Zusatzstoffes vorgenommen. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand der EFSA ist der Konsum von Aspartam unbedenklich. Unbedenklich heißt aber nicht, dass er gesund ist. Laut Experten sollte er nur dort eingesetzt werden, wo es unbedingt notwendig ist.

Süßstoffe und Fettleibigkeit

Dass zwischen Süßstoffen und Fettleibigkeit ein Zusammenhang besteht, erklärt Udo Pollmer vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften mit dem Einsatz der Stoffe in der Tiermast: „Süßstoffe werden sicher nicht zur Mast eingesetzt, wenn die Tiere davon abnehmen. Auch wenn Zucker teurer ist als Süßstoff, machen die Züchter mit der Zugabe von Süßstoffen im Futter mehr Gewinn, weil die Tiere sehr viel schneller wachsen.“

Beim Mensch verhält es sich genauso: Der Geschmackssinn signalisiert dem Körper, dass Speisen oder Getränke süß sind. Der Organismus stellt sich auf eine große Kalorienmenge ein und schüttet reflexartig Insulin aus. Da Süßstoffe keine Kohlenhydrate liefern, sinkt der Blutzuckerspiegel rapide ab und Heißhunger folgt.

Zero-Getränke und Süßstoffe meiden

Codecheck empfiehlt auf Produkte mit künstlichen Süßstoffen zu verzichten. Wir alle, allen voran die Kinder, sollten zu der uns angeborenen Geschmackssensibilität zurückfinden, die uns beispielsweise das süß-aromatische von Früchten wahrnehmen lässt. Kommt das Bedürfnis nach Süßem auf, sollte man dem mit natürlichen Produkten nachkommen. Zucker, vorzugsweise raffinierter, kann in Maßen ohne Probleme genossen werden.

Konsumenten können sich kostenlosen auf der Webseite www.codecheck.info oder in der App informieren. Ein einfacher Produkt-Scan und man enthält in Sekundenbruchteilen die Information ob ein Produkt betroffen ist. Neu stellt Codecheck eine Auswahl von gesunden Alternativprodukten zur Verfügung.

Weitere Informationen zu Codecheck:
Codecheck.info ist der größte deutschsprachige Online-Produktratgeber.

Das unabhängige Social Enterprise Codecheck informiert Konsumenten kostenlos via Website und App über Produkte und deren Inhaltsstoffe. Dazu werden Experteneinschätzungen über die potenzielle Gefährlichkeit der Inhaltsstoffe für Körper und Umwelt angezeigt.

Bei Kosmetikprodukten liefert Codecheck.info Informationen zu hormonellen Inhaltsstoffen und neu zu Mikroplastik. Im Bereich der Nahrungsmitteln zeigt Codecheck zu den detaillierten Nährwertangaben auch via Ampelfarben auf einen Blick, ob ein Produkt zu viel Zucker, Salz oder Fett enthält. Eine solche einfache Kennzeichnung wird seit Jahren von Ärzten gefordert. Zusätzlich angezeigt werden Expertenbeurteilungen zu über 120 Gütesiegeln, Umweltinformationen zu Palmöl und Überfischung sowie Nutzer-Kommentare zu Vor- und Nachteilen.

Die Expertenbewertungen stammen u.a. von: Ökotest, Greenpeace, Stiftung Warentest, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), WWF, Foodwatch, Deutsche Diabetes-Stiftung Stiftung für Konsumentenschutz, Arbeiterkammer Wien, Utopia.de, Adipositas-Stiftungen Deutschland und Schweiz und viele andere.


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