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Führungsqualität beeinflusst Gesundheit

28.12.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hernstein Institut für Management und Leadership.

83 Prozent aller befragten Großunternehmen geben an, dass das Thema Gesundheit im eigenen Unternehmen strategische Relevanz hat.

„Diese hohe Zustimmung verwundert nicht, da das Thema Gesundheit sehr eng mit dem Thema Kosten verbunden ist. Gesunde Mitarbeiter sind für die Produktivität und schließlich den Erfolg eines Unternehmens entscheidend“, erläutert Hernstein Institutsleiterin Katharina Lichtmannegger.

Vergleicht man die einzelnen Länder untereinander, so spielt das Thema Gesundheit in deutschen Unternehmen die größte Rolle. 91 Prozent geben an, dass das Thema strategische Relevanz besitzt, in Österreich sind es 81 Prozent und in der Schweiz 78 Prozent.

An Investitionen in die betriebliche Gesundheitsvorsorge mangelt es derzeit nicht. Am häufigsten finden sich Betriebsärzte in den Unternehmen (80 Prozent Österreich, 76 Prozent Deutschland, 39 Prozent Schweiz), gefolgt vom Angebot eines Gesundheitschecks (44 Prozent Österreich, 76 Prozent Deutschland, 36 Prozent Schweiz) und speziellen Seminaren und Informationsveranstaltungen zum Thema Gesundheit (52Prozent Österreich, 60 Prozent Deutschland, 39 Prozent Schweiz). Ein Drittel der Unternehmen bietet zudem ungestörtes Arbeiten durch entsprechende Rückzugsräume an.

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Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de

Führungsqualität & Gesundheit

Dass es einen direkten Zusammenhang von Führungsqualität und Mitarbeitergesundheit gibt, ist den befragten Führungskräften bewusst. Insgesamt messen 94 Prozent aller befragten Führungskräfte dem Zusammenhang zwischen Führungsqualität und Gesundheit eine sehr bzw. eher hohe Bedeutung bei.

Es empfinden so gut wie alle befragten Führungskräfte, dass der Einsatz der MitarbeiterInnen entsprechend ihren Fähigkeiten und Kenntnissen eine sehr hohe und gesundheitsförderliche Bedeutung hat. Auch die konstruktive Konfliktlösung ist nach Meinung der Befragten für die Gesundheit von Bedeutung.

„Wenn Mitarbeiter ihre Energie zur Klärung von Aufgaben oder in schwelende Konflikte stecken müssen, dann bleibt weniger Zeit und Ressource für die eigentliche Arbeit“ berichtet Katharina Lichtmannegger. „Es liegt an den Führungskräften solche Stressoren zu verringern. Das können Mitarbeiter alleine oftmals nicht“.

Deutsche Unternehmen nehmen mit 92% eine deutliche Vorreiterrolle ein, was konkrete Konzepte und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung betrifft (Ö: 69 Prozent, CH 68 Prozent)

„Interessant ist, dass die wenigsten Unternehmen bisher spezielle Maßnahmen für Führungskräfte entwickeln. Die meisten Gesundheitsangebote sind für alle MitarbeiterInnen zugänglich. Dabei können spezielle Trainings für Manager helfen, gesundes Führen auch wirklich als Führungshaltung zu verankern“, berichtet Hernstein Institutsleiterin Katharina Lichtmannegger aus der Arbeit mit deutschen Parade-Unternehmen, die dies heute bereits umsetzen.

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