Fehlerkultur im Unternehmen
20.07.2017 — Rebecca Prelle. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
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Wie sollte also im Unternehmen mit Fehlern umgegangen werden? Zunächst sollte keine Null-Fehler-Kultur herrschen. Dies würde die Mitarbeiter nur verunsichern und kann sogar dafür sorgen, dass mehr Fehler passieren. Oder durch ständiges Kontrollieren aus Angst vor Fehlern herrscht Stillstand und Arbeit bleibt liegen. Die Effizienz leidet also. Wichtig ist, Fehler zu analysieren: Wie konnte das passieren? Was sollte beim nächsten Mal anders – besser – laufen? Das Lernen aus Fehlern ist das A und O. Es hilft uns, unsere Abläufe ständig zu optimieren. Eine offene Kommunikation über geschehene Fehler ist unabdingbar. Mitarbeiter dürfen keine Angst haben, ihre Fehler zuzugeben, sondern sollten lösungsorientiert an diese herangehen.
Entsprechend müssen Führungskräfte lernen, angemessen auf Fehler zu reagieren; schließlich machen auch sie selbst Fehler. Und ein ehrliches Feedback bringt alle am weitesten. Mitarbeitergespräche sind hierfür der richtige Rahmen. Hingegen ist es ein No Go, Mitarbeiter für Fehler vor versammelter Mannschaft bloßzustellen.
Für die Einführung einer Fehlerkultur im Unternehmen sollten folgende Punkte beachtet werden:
- (A) Sorgen Sie für Fehlerakzeptanz und konstruktiven Umgang mit Fehlern.
- (B) Vermeiden Sie Schuldzuweisungen, bleiben Sie sachlich und lösungsorientiert.
- (C) Garantieren Sie Sanktionsfreiheit und Straffreiheit, um keinen unnötigen Druck aufzubauen, sondern Unterstützung.
- (D) Führungskräfte sollten als Vorbild dienen, also beispielsweise auch eigene Fehler kommunizieren.
Bei der Umsetzung können Sie als Assistenz einen wichtigen Beitrag zur guten Fehlerkultur im Unternehmen leisten. Hierbei wünsche ich Ihnen viel Erfolg!
Ihre Rebecca Prelle
Die Autorin:
Rebecca Prelle ist staatlich geprüfte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, Fremdsprachliche Sekretärin (bsb) und verfügt über ein Diplom in "International Administration and Management" (ESA). In ihrer über 10-jährigen Berufspraxis hat sich Rebecca Prelle außerdem in vielen Weiterbildungen u. a. zur Personalassistentin qualifiziert. Seit 2010 gibt sie ihr Fachwissen, insbesondere zu den Themen Selbstmanagement, Chefentlastung, Selbstmarketing und Personalassistenz in Fachpublikationen weiter. Zwei Jahre lang leitete sie zudem die Hamburger Regionalgruppe des European Management Assistants e. V. Im Oktober 2014 wurde sie, noch unter ihrem Mädchennamen Rebecca Stache, zur "Besten Sekretärin Deutschlands" gekürt. Rebecca Prelle arbeitet aktuell in einem großen internationalen Logistik-Unternehmen in Hamburg.
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