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Elektronischer Lohnsteuerabzug

15.11.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen Anhalt e.V..

Steuerberater fordern Verschiebung um ein Jahr

„Totgesagte leben länger!“ Dieser Ausspruch könnte sich im Hinblick auf die Papier-Lohnsteuerkarte bewahrheiten, die zum 1.1.2012 durch einen elektronischen Lohnsteuerabzug ersetzt werden soll, bei dem Arbeitgeber die Daten ihrer Arbeitnehmer, wie etwa Steuerklasse und Kinderfreibeträge, per Computer abrufen. Bei den Vorbereitungen hierzu sind allerdings überraschend viele Daten der Steuerpflichtigen falsch übernommen worden und müssen nun von den Finanzämtern korrigiert werden.

Der Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V. spricht sich für eine einjährige Verschiebung des elektronischen Lohnsteuerabzugs aus. „Eine Verschiebung um nur wenige Monate, wie sie der Finanzverwaltung vorschwebt, ist nicht angebracht. Millionenfacher Korrekturbedarf in den Unternehmen wäre voraussichtlich die Folge“, sagt Dr. George Alexander Wolf, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Stattdessen plädiert Dr. Wolf für eine Verschiebung auf 2013. Die Papier-Lohnsteuerkarte 2010, die auch für 2011 gilt, wäre dann noch ein weiteres Jahr gültig.

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