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eco: Berliner Schulöffnung trotz Corona offenbart politisches Versagen bei digitaler Bildung

11.01.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V..

Angesichts der von Berlin und einigen weiteren Bundesländern geplanten raschen Öffnung der Schulen inmitten des aktuellen Covid-19-Lockdowns formuliert Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V., sein Unverständnis sowie harte Kritik an der Digitalpolitik von Bund und Ländern.

Dass der Berliner Senat und weitere Landesregierungen aktuell trotz allgemein geltender schärfster Regeln zur Reduzierung persönlicher Kontakte nun die Schulen wieder öffnen, weil es trotz verfügbarer Gelder und Technologien neun Monate nach dem ersten Lockdown offenbar immernoch nicht gelungen ist, brauchbare digitale Lernplattformen bereitzustellen, kommt einer digitalpolitischen Bankrotterklärung gleich. Die nötigen Gelder stehen bereit. Es war genug Zeit. Technologische Angebote sind überall im Handel verfügbar. Alles, was jetzt folgt oder eben versäumt wird, ist politisches Versagen,

so Süme.

Auch die Bundesregierung hätte trotz föderaler Zuständigkeiten mehr Verantwortung für die digitale Transformation des Bildungssystems in Deutschland übernehmen müssen. „In der Corona Krise hat sich besonders eindrücklich gezeigt, das föderale System ist der Sargnagel digitaler Bildung. Die Bundesregierung hat es verpasst, beim Thema digitale Bildung frühzeitig eine politische Führungsrolle einzunehmen“, so Süme weiter.

Bild: kaboompics (Pixabay, Pixabay License)

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