12.09.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V..
Ob zur digitalen Abgabe der Steuererklärung oder zur Online-Anmeldung eines Fahrzeugs: Wer digitale Behördendienste nutzen möchte, muss sich online einloggen und identifizieren – beispielsweise auf Basis des eID Verfahrens mit dem neuen elektronischen Personalausweis. Doch nur ein Drittel der Menschen in Deutschland nutzt überhaupt solche digitalen Behördendienste, das zeigt die Studie „Security & digitale Identitäten in einer digitalisierten Welt“, die der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. in Zusammenarbeit mit dem Analystenhaus techconsult in diesem Jahr erstellt hat.
Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung ist das ausbaufähige Nutzungserlebnis (User Experience), das viele Menschen (76 Prozent) mit behördlichen Online-Diensten verbinden. Insbesondere die mangelhafte Struktur und Auffindbarkeit der Online-Angebote hält viele zurück. „Mit einem funktioniert ist es nicht getan“, sagt Prof. Pohlmann, Vorstand IT-Sicherheit im eco Verband. „Die Menschen erwarten einen vergleichbaren Komfort und die einfache Bedienbarkeit, die sie aus ihren täglich genutzten kommerziellen Anwendungen gewöhnt sind – am Rechner genauso wie auf dem Smartphone.“
Vor allem für ältere Menschen stellt die Bedienbarkeit eine wichtige Anforderung dar. Während beispielsweise in der Altersklasse bis 49 Jahre etwas mehr als zwei Drittel die Bedienbarkeit als wichtigen Faktor erachten, sind es bei Älteren um die 90 Prozent.
© eco - Verband der Internetwirtschaft
Ungeklärte Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit spielen außerdem für 47 Prozent eine große Rolle, die gegen den Einsatz von E-Government-Diensten sprechen. Hierbei sind vor allem ältere Menschen tendenziell deutlich besorgter, als dies bei jüngeren der Fall ist. Für Unsicherheit sorgt dabei der aktuelle Wildwuchs digitaler Identitäten: Ein Drittel der Bürger:innen verwaltet aktuell mehr als zehn verschiedene Benutzer:innenkonten, um Internetdienste zu nutzen. Jede:r Zehnte verfügt sogar über mehr als 20 Benutzer:innenkonten.
Diese durch eine universelle Identität abzulösen, kommt für die allermeisten (77 Prozent) erst infrage, wenn die Sicherheit dieser Identität gewährleistet ist. „Hochsensible persönliche Daten preiszugeben, ist eine große Hürde für jeden Menschen“, sagt Norbert Pohlmann. „Wenn diese beispielsweise durch Sicherheitslücken in die falschen Hände oder unberechtigt an die Öffentlichkeit gelangen, führt dies zu massiven Schäden und Vertrauensverlusten.“
Es sei grundsätzlich gut, dass die Bundesregierung das Thema digitale Identitäten in ihrer Digitalstrategie aufgreife und als Priorität benenne. Entsprechende Projekte müssten aber im Zusammenhang mit der geplanten EUid und der Evaluation der eIDAS-Verordnung in Brüssel gedacht werden, um nationale Alleingänge zu vermeiden. „Nutzerfreundlichkeit und offene Standards sollten dabei im Mittelpunkt stehen, um die Akzeptanz digitaler Identitäten und einen offenen Wettbewerb zu fördern“, so Pohlmann weiter.
Viele digitale Behördendienste würden die Menschen gerne nutzen, wenn sie denn zur Verfügung stünden. Knapp 60 Prozent der Bürger:innen sind mit der Anzahl der verfügbaren Dienste unzufrieden. Ganz oben auf der Wunschliste der Bürger:innen sind die Ausstellung von Ausweisen und Pässen (53 Prozent), die An- oder Ummeldung des Wohnsitzes (53 Prozent) sowie Dienste zum Ausstellen von allgemeinen Dokumenten wie der Geburtsurkunde (50 Prozent) und die Kfz-Zulassung (50 Prozent). Aber auch nahezu alle anderen möglichen Dienste würden grundsätzlich hohe Akzeptanz genießen. Beispielsweise sind heute knapp ein Viertel der Bürgerinnen und Bürger Briefwähler:innen und fordern die Wahlunterlagen digital über das Portal ihrer Gemeinde an.
Die Öffentlichen Verwaltungen selbst bieten primär Dienste zur Beantragung von staatlichen Leistungen gegenüber Unternehmen und Bürger:innen an (33 Prozent). Dahinter folgen Dienste für die Steuererklärung (25 Prozent), sowie die elektronische Ausstellung des Führerscheins (23 Prozent), die An- oder Ummeldung des Wohnsitzes (23 Prozent) die Anforderung von Wahlunterlagen (23 Prozent) und die Ausstellung allgemeiner Dokumente (23 Prozent).
Die Verfügbarkeit von Diensten soll in Zukunft noch stark ansteigen. So planen beispielsweise 27 Prozent der Kommunen, die bisher noch keine digitalen Dienste für Bürger:innen anbieten, in Zukunft erste Angebote einzuführen. Hier eignen sich insbesondere bereits in anderen Kommunen etablierte Dienste wie die Ausstellung von Ausweisen und Pässen oder die digitale An- oder Ummeldung des Wohnsitzes.
Die Studie steht vollständig zum Download zur Verfügung.
*Das Analystenhaus techconsult hat im Frühjahr 2022 zur Erstellung der Studie „Security & digitale Identitäten in einer digitalisierten Welt“ rund 300 Bürger:innen, 170 Unternehmen und 40 Öffentliche Verwaltungen befragt
Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)
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