28.12.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Aber zwischen nervösem Gelächter und vorsichtigem Weinprobieren gibt es eine kraftvolle Geste, die oft über Worte hinausgeht: der Blickkontakt.
Blickkontakt halten ist nicht nur eine simple Zusammenführung von Pupillen. Es kann der Funke sein, der zwischen zwei Menschen springt und über Sympathie und Antipathie entscheidet. Ob beim Flirten, im sozialen Umfeld, beruflichen oder gesellschaftlichen Settings, Präsentationen aller Art – die Art und Weise, wie wir unseren Blick einsetzen, kann den Unterschied in unserer Kommunikation ausmachen.
Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass ein Blickkontakt perfekt ist, wenn er zwischen drei und fünf Sekunden dauert. Längere Blicke können bedrohlich oder zu fordernd wirken. Kürzeres Blickkontakt halten oder den Blick des Gegenübers sogar zu vermeiden, führt dazu, dass sich Menschen ausgeschlossen und abgewertet fühlen.
Selbstbewusstsein und Blickkontakt sind eng miteinander verwoben. Ein selbstbewusster Mensch neigt dazu, Blickkontakt zu halten. Dieser Blick ist oft klar, bestimmt und direkt. Die Augen treffen sich mit Zuversicht, und der Blick wird zu einem kraftvollen Kommunikationsmittel. In solchen Fällen wird Blickkontakt als Zeichen von Stärke und Authentizität wahrgenommen.
Auf der anderen Seite kann mangelndes Selbstbewusstsein zu Unsicherheit führen, was sich wiederum auf das Blickkontakt halten ausübt. Eine Person, die sich unsicher fühlt, neigt dazu, den Blick abzuwenden. Der Blick wird vielleicht kurz gehalten, flackert oder sucht ständig nach einem Ausweg. Dies kann als Mangel an Selbstsicherheit interpretiert werden, und der fehlende Blickkontakt kann dazu führen, dass die Person als schüchtern oder zurückhaltend wahrgenommen wird.
In Präsenzsituationen schafft ein sicherer und direkter Blick eine Verbindung zwischen Menschen. In der virtuellen Welt, wo Körpersprache weniger sichtbar ist, gewinnt das Blickkontakt halten an Bedeutung. Es fungiert als Brücke, die den Bildschirm überwindet und eine persönliche Verbindung herstellt.
In Online-Meetings kann Blickkontakt den Unterschied machen. Insbesondere wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen und Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Im Vergleich zu persönlichen Treffen ist die Körpersprache begrenzter. Deshalb gewinnt der Blick an zentraler Bedeutung. Das bewusste Halten von Blickkontakt kann als Zeichen von Professionalität und Engagement wahrgenommen werden.
Doch wie soll man gleichzeitig Blickkontakt halten und vom Skript oder der Präsentation ablesen? Das geht z. B. mit dem KI-Tool Descript. Diese und ähnliche Anwendungen, erkennen die Augen des Redners, berechnen die perfekte Position und simulieren so den Eindruck, dass direkt in die Kamera geschaut wird. Statt Skripte auswendig zu lernen, können sie so vom Teleprompter abgelesen werden und nichts an Blickkontakt geht dabei verloren. Ein echter Gamechanger.
In verschiedenen Situationen nimmt Blickkontakt halten unterschiedliche Formen an. In einem Vorstellungsgespräch kann ein selbstbewusster Blick Vertrauen beim Arbeitgeber wecken, während in Verhandlungen ein intensiver Blick ein Ausdruck von Entschlossenheit sein kann. In sozialen Interaktionen spielt der Blick eine Schlüsselrolle beim Aufbau von Beziehungen. Beim Halten von Präsentationen können wir durch Blickkontakt eine Verbindung zu den Zuhörern aufbauen, Glaubwürdigkeit ausstrahlen und Aufmerksamkeit sicherstellen. Die Nuancen des Blickkontakts variieren je nach Kontext, aber der gemeinsame Nenner bleibt: Ein bewusster Blick stärkt die Kommunikation und trägt dazu bei, sowohl persönliche als auch berufliche Beziehungen zu festigen.
Das Geheimnis eines erfolgreichen Blickkontakts liegt im Feingefühl für eben diese Nuancen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, die Kunst des Blickkontakts zu meistern und in verschiedenen Situationen souverän einzusetzen:
Halten Sie den Blick für etwa 3-5 Sekunden und unterbrechen Sie kurz, bevor Sie erneut Blickkontakt aufnehmen. Schauen Sie langsam weg, denn schnelles Wegschauen kann hektisch oder unsicher wirken.
Achten Sie auf Signale des Gegenübers, um unangenehmen Blickkontakt zu vermeiden und die Situation zu lockern.
Passen Sie den Blick der jeweiligen Situation und dem Kontext an, sei es in beruflichen Gesprächen, Verhandlungen oder sozialen Interaktionen.
Ein offener, klarer Blick mit angedeutetem Lächeln symbolisiert Interesse, Neugier und Sympathie. Hebt man kurz die Augenbrauen, ist das ein zusätzliches Zeichen für Freude über die Kontaktaufnahme.
Wechseln Sie nicht zu hektisch zwischen beiden Augen Ihres Gegenübers. Dies kann unsicher und abgelenkt wirken.
Wenn Sie eine Präsentation vor Publikum halten, achten Sie darauf, Augenkontakt zu halten. Bei unterschiedlichen Publikumsgrößen lässt sich die Strategie für Blickkontakt leicht anpassen. In kleineren Gruppen können Sie versuchen, mit jedem einzelnen Teilnehmer Augenkontakt herzustellen. In mittelgroßen Gruppen können Sie Ihren Blick auf Sektoren aufteilen. Bei großen Gruppen ist es praktisch unmöglich, mit jedem einzelnen Augenkontakt herzustellen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, regelmäßig Ihren Blick über verschiedene Abschnitte des Publikums schweifen zu lassen. Unabhängig von der Größe des Publikums ist es wichtig, natürlichen und authentischen Blickkontakt aufrechtzuerhalten.
Wer Probleme damit hat, anderen während des Gesprächs in die Augen zu schauen, blickt stattdessen auf den Nasenrücken beziehungsweise zwischen beide Augen. Der Unterschied ist kaum merklich – es erleichtert aber die anfängliche Schüchternheit zu überwinden.
Bei Blickkontakt während einer Präsentation helfen folgende Tipps:
Die Verwendung von Virtual Reality kann eine innovative und effektive Methode sein, um das Üben von Blickkontakt halten zu unterstützen, denn:
In der Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen spielt Blickkontakt in seinen verschiedenen Facetten, eine zentrale Rolle. Vom Flirten über berufliche Interaktionen bis hin zu virtuellen Meetings: Blickkontakt ist mehr als nur Augenkontakt – er ist die Sprache der Verbindung. Blickkontakt halten ist eng mit Selbstbewusstsein verknüpft. Ein selbstbewusster Blick strahlt Stärke und Authentizität aus. Die Integration von Virtual Reality und Programmen wie VR EasySpeech als innovatives Übungstool unterstreicht die Anpassungsfähigkeit des Blickkontakts in unserer modernen Welt.
Blickkontakt ist erlernbar. Die Feinheiten von Dauer, das Vermeiden von Unannehmlichkeiten und das Erkennen von Signalen des Gegenübers sind entscheidend. Ob virtuell oder real – Blickkontakt bleibt eine Kunst, die nicht nur die Kommunikation stärkt, sondern auch Brücken zu tieferen Beziehungen baut. Also, erheben Sie den Blick, üben Sie in der virtuellen Realität, und lassen Sie Ihre Augen zu kraftvollen Verbündeten in jeder sozialen Interaktion werden.
Ist Virtual Reality Training etwas für Sie oder Ihr Unternehmen? Gerne beraten wir dabei, wie VR EasySpeech nach den eigenen Bedürfnissen eingesetzt werden kann – kostenlos und unverbindlich.
Bild: contrastwerkstatt (Adobe Stock, Adobe Stock Standardlizenz)