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Bei Gehältern sind noch viele Wünsche offen

22.07.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Edenred Deutschland.

Edenred-Ipsos-Barometer 2015: Mehrheit der Mitarbeiter ist unzufrieden mit der variablen Vergütung.

Über Geld spricht man nicht – es sei denn, man befindet sich in der Gehaltsverhandlung. Doch auch dann ist es meist ein heikles Thema und das Ergebnis für den Mitarbeiter nicht immer zufriedenstellend. So zeigt das aktuelle Edenred-Ipsos-Barometer zu Wohlbefinden und Motivation der Arbeitnehmer, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Beschäftigten unzufrieden mit ihrer variablen Vergütung ist – wie bereits 2013. Für die repräsentative Studie wurden 2015 13.600 Mitarbeiter aus 14 Ländern befragt, davon 800 in Deutschland.

Waren es 2014 bereits 49 Prozent der Mitarbeiter, die mit ihrem variablen Gehaltsbestandteil unzufrieden waren, so ist der Wert für dieses Jahr um weitere vier Prozentpunkte auf 53 Prozent gestiegen. Ein Trend zu mehr Zufriedenheit mit der variablen Vergütung lässt sich demnach nicht feststellen. Wesentlich positiver stimmten die Befragten bezüglich ihres fixen Gehalts ab: Zum zweiten Mal in Folge gaben 63 Prozent der Umfrageteilnehmer an, mit ihrem Festgehalt zufrieden zu sein. Hier lässt sich ein deutlicher Aufwärtstrend erkennen: 2008 lag dieser Wert bei 39 Prozent und in 2013 bereits bei 58 Prozent.

Lohnnebenleistungen unter den Top 3-Kriterien für gute Arbeitgeber

Neben der Zufriedenheit mit dem variablen und fixen Gehalt wurde im Edenred-Ipsos-Barometer 2015 auch die Zufriedenheit mit zusätzlichen Vergütungsleistungen abgefragt. Die Hälfte der Studienteilnehmer (50 Prozent) gab an, damit unzufrieden zu sein. Es sind jedoch gerade diese Lohnnebenleistungen, die für viele Arbeit­nehmer eine entscheidende Rolle spielen, wenn sie sich bei einem Unternehmen bewerben. Mit 81 Prozent gehören sie – neben der Arbeitsatmosphäre (94 Prozent) und dem Führungsstil (86 Prozent) – zu den Top-3-Kriterien.

Hier sollten Arbeitgeber aktiv werden

Die meisten Mitarbeiter haben eine konkrete Vorstellung davon, in welchen Bereichen ihr Unternehmen Lohn­nebenleistungen anbieten sollte: Neben vermögenswirksamen Leistungen (81 Prozent) und der Gesundheits­förderung (80 Prozent) erwarten sich die Umfrageteilnehmer vor allem, dass ihr Arbeitgeber sich bei Zusatz­versicherungen (76 Prozent), der Stressbewältigung (72 Prozent), den Fahrtkosten (68 Prozent) oder der Mittagsverpflegung (62 Prozent) beteiligt.

Mit diesen Lohnnebenleistungen lässt sich viel erreichen, denn sie sind bei den Arbeitnehmern sehr beliebt: So liegt die Zufriedenheit etwa bei denjenigen, die bereits in den Genuss von Tankgutscheinen kommen, bei 85 Prozent, für Essensgutscheine erreicht der Wert 84 Prozentpunkte und bei Geschenkgutscheinen sind es 81 Prozent. „Unternehmen sollten das nutzen. Mit Gutscheinlösungen können sie die Leistung ihrer Mitarbeiter schnell, direkt und unkompliziert anerkennen. Wenn sie dabei monatlich unter 44 Euro bleiben, müssen sie dafür nicht einmal Steuern bezahlen“, rät Aubry.

Die von Edenred in Auftrag gegebene, europaweite Studie wird seit 2008 jährlich durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos mittels einer Online-Befragung durchgeführt. Die gesamte Studie sowie die verwendeten Grafiken stehen zum Download zur Verfügung. Dort kann auch ein weiterführender Video­kommentar von Christian Aubry zur Studie eingesehen werden.


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