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Weitere Finanzämter scannen ab Juni Steuererklärungen auf Papier

10.05.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz.

Geänderte Arbeitsabläufe im Service-Center

Ab dem 1. Juni 2017 werden in den Finanzämter Bingen-Alzey, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Mainz-Mitte, Mainz-Süd, Worms-Kirchheimbolanden alle in Papierform eingehenden Steuererklärungen gescannt. Damit beteiligen sich bislang zehn der insgesamt 23 Finanzämter am zentralen Scannen.

Ziel ist es, die Arbeitsabläufe im Finanzamt weiter zu optimieren und so personellen Engpässen entgegen zu wirken. Gleichzeitig werden die gesetzlichen Vorgaben zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens erfüllt.

Auswirkungen auf den Bürger: Geänderte Abläufe in den Service-Centern

An allen Standorten werden in den Service-Centern Papiererklärungen nicht mehr direkt bearbeitet oder Belege und Eintragungen geprüft. Lediglich die Kontrolle der Unterschrift und der Angabe der Steuernummer finden noch statt.

Grund: Die Angaben der Steuererklärung müssen zunächst mit den zentral eingespeisten Daten, so z. B. des Arbeitgebers zur Lohnsteuer, der Krankenversicherung oder der Banken, abgeglichen werden. Diese Angaben sind für den Bearbeiter erst im Rahmen der automationsgestützten Bearbeitung sichtbar.

Allgemeine Auskünfte sowie Anträge z. B. auf Änderung der Lohnsteuerabzugsmerkmale (ElStAM) sind weiterhin im Service-Center möglich.

Elektronische Steuererklärung ist schneller

Trotz Einführung des Scannens werden Bürger gebeten, ihre Steuererklärungen künftig elektronisch an ihr Finanzamt zu übermitteln. Hierzu stehen neben dem kostenlosen Programm ELSTER (www.elster.de) auch Programme aus dem Handel zur Verfügung.

Die Bearbeitungsdauer im Finanzamt ist nicht nur schneller als die der in Papierform abgegebenen Steuererklärung, sondern bietet Vorteile wie die Vorausgefüllte Steuererklärung, die Prüfung der Angaben auf Plausibilität und die Berechnung der Steuererstattung bzw. -nachzahlung.




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