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Vergütung von Mitarbeitern in technischen Funktionen: Studienergebnisse

16.07.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Kienbaum Consultants International GmbH.

Gehälter von Mitarbeitern im technischen Bereich steigen um 2,9 Prozent. Technische Leiter sind Spitzenverdiener.

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Deutsche Unternehmen haben die Gehälter ihrer Mitarbeiter in technischen Funktionen erneut angehoben: Ihre Grundvergütung stieg binnen Jahresfrist um durchschnittlich 2,9 Prozent. Die Unternehmen, die ihre Gehaltserhöhungen in diesem Jahr noch nicht durchgeführt haben, planen durchschnittliche Steigerungsraten in Höhe von 2,5 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend bei den Gehältern in technischen Berufen fort. Von 2012 auf 2013 stiegen die Saläre sogar um 3,5 Prozent. Das ergab die aktuelle Studie der Managementberatung Kienbaum zur Vergütung von Führungskräften und Spezialisten in technischen Funktionen. Für die Studie hat Kienbaum die Vergütungsdaten von rund 3.400 Einzelpositionen in 341 Unternehmen untersucht.

„Der zunehmende Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt gerade in technischen Funktionen lässt deren Gehälter weiter ansteigen. Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Bewerbern und locken im Kampf um die besten Mitarbeiter mit attraktiven Gehältern und Lohnsteigerungen“, sagt Julia Zmítko, Vergütungsexpertin bei Kienbaum.

Technische Leiter sind Spitzenverdiener

Die technischen Gesamtleiter eines Unternehmens sind mit 177.000 Euro die Spitzenverdiener unter den Führungskräften. Auf Rang zwei folgt der Werksleiter mit 152.000 Euro. Ein Lagerleiter erhält mit 62.000 Euro hingegen das niedrigste Gehalt aller Führungskräfte in technischen Funktionen. Die Gesamtvergütung der Führungskräfte liegt bei durchschnittlich 108.000 Euro.

Mit 81.000 Euro zählen die Vertriebsingenieure unter den Fachkräften zu den Spitzenverdienern, gefolgt vom Projektleiter in Forschung und Entwicklung mit 80.000 Euro. Spezialisten für Logistik und Supply Chain Management sind das Schlusslicht in der Gehaltsrangliste: Sie erhalten mit durchschnittlich 47.000 Euro am wenigsten. Im Schnitt verdienen Spezialisten in technischen Funktionen 68.000 Euro im Jahr.

Eine Promotion zahlt sich aus

Wer studiert und danach noch seinen Doktor macht, verdient später im Beruf überdurchschnittlich. Elf Prozent der Führungskräfte und drei Prozent der Spezialisten haben promoviert, was sich positiv auf deren Vergütung auswirkt: Führungskräfte mit Doktortitel erhalten im Schnitt 139.000 Euro, ihre Kollegen mit Masterabschluss durchschnittlich 121.000 Euro und Führungskräfte mit einem Bachelor verdienen 100.000 Euro. Bei den Spezialisten mit Promotion sind es 87.000 Euro Jahresgehalt im Vergleich zu 66.000 Euro Salär für deren Kollegen mit Meister- oder Technikerabschluss.

62 Prozent der Führungskräfte und 79 Prozent der Fachkräfte in technischen Funktionen haben ihren Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule in den Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik/Informationstechnik, Bauingenieurswesen oder Verfahrenstechnik gemacht. Die Mehrheit schloss mit einem Diplom, Master oder Magister ab. Bei Führungskräften und Spezialisten, die an einer Universität studiert und diesen Abschluss erhalten haben, liegt das Durchschnittsgehalt bei 121.000 Euro beziehungsweise 79.000 Euro. Absolventen einer Fachhochschule erhalten etwas weniger: Führungskräfte verdienen im Schnitt 108.000 Euro, Spezialisten 78.000 Euro.

Boni sind weit verbreitet

Viele Mitarbeiter in technischen Funktionen erhalten Boni: 82 Prozent der Führungskräfte und 56 Prozent der Spezialisten beziehen eine jährliche Bonuszahlung. Im Schnitt waren dies bei den Führungskräften 17.300 Euro und bei den Spezialisten 6.900 Euro, was 13 beziehungsweise neun Prozent des Gesamteinkommens entspricht. Ein Werksleiter erhält mit durchschnittlich 41.000 Euro die höchste Bonusauszahlung; dies macht 19 Prozent seiner Gesamtdirektvergütung aus. Ein Leiter im Umweltschutz erhält jährlich 36.000 Euro zusätzlich, was 18 Prozent seiner Gesamtvergütung entspricht.


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