01.07.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim.
Die aktuelle Corona-Krise lässt vielen Unternehmen keine andere Wahl als ihren Beschäftigten eine deutlich flexiblere Arbeitsgestaltung zu ermöglichen als bisher. Die Arbeit im Homeoffice ist derzeit essenziell, um das Ansteckungsrisiko im Büro oder auf dem Arbeitsweg zu minimieren. Zudem ist eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten aufgrund geschlossener Schulen und Kitas häufig unumgänglich. Die Studie des ZEW Mannheim zeigt: Unternehmen sind im Dienstleistungssektor produktiver, wenn sie flexible Arbeitsmodelle einsetzen und ihren Beschäftigten gleichzeitig mobile Endgeräte wie Laptops oder Smartphones zur Verfügung stellen.
Homeoffice und mobiles Arbeiten in Zeiten von Corona
Rechtliche Rahmenbedingungen und Praxistipps
Der rasante Fortschritt digitaler Technologien hat dazu geführt, dass Beschäftigte zunehmend auch außerhalb des Unternehmens arbeiten können. Denn um effizient von zu Hause aus arbeiten zu können, ist für viele Tätigkeiten eine funktionierende digitale Infrastruktur unerlässlich. Neben wichtigen E-Mails müssen Beschäftigte auch auf Daten oder Software zugreifen können, die auf den internen Unternehmenslaufwerken gespeichert sind. Zudem müssen die Betroffenen häufig über mobile Endgeräte wie Notebooks, Tablets oder Smartphones verfügen. „Diese mobilen Endgeräte sind heute aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Schon im Jahr 2014 haben insgesamt 23 % der Beschäftigten mobile Geräte verwendet, die ihnen ihr Arbeitgeber zur Verfügung gestellt hat“, sagt Studien-Mitautor Dr. Steffen Viete, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“ und Mitarbeiter im Stab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Während das Aufkommen von PCs in den 1980er Jahren und der Einzug des Internets in den 1990er Jahren bereits eingehend erforscht wurde, sind Forschungsergebnisse zu den Produktivitätseffekten mobiler Endgeräte bisher noch rar. Die ZEW-Studie zeigt, dass organisatorische Anpassungen notwendig sind, um die positiven Aspekte der neuen, mobilen Technologien voll ausschöpfen zu können. „Vor allem Unternehmen, die ihren Beschäftigten durch eine entsprechende Arbeitsorganisation eine hohe Autonomie bei der Erledigung ihrer Tätigkeiten ermöglichen, können positive Effekte erwarten“, fasst Dr. Daniel Erdsiek, ebenfalls Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“ und Mitautor der Studie, ein zentrales Ergebnis der Analyse zusammen.
Die Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen kann dabei entlang verschiedener Dimensionen erfolgen. Diese reichen von der Arbeitszeit (Gleitzeitmodelle) über den Arbeitsort (Homeoffice) bis hin zu Fragen des täglichen Arbeitspensums oder der Kontinuität der Arbeit (längere Auszeiten, Arbeitszeitkonten). Die größtmögliche Flexibilität räumen Arbeitgeber ihren Angestellten aber mit der sogenannten Vertrauensarbeitszeit ein: Hier haben Beschäftigte selbst die größte Eigenverantwortung mit Blick auf alle genannten Dimensionen der Arbeit. Diese Entwicklung der jüngsten Zeit wurde insbesondere durch das Aufkommen mobiler Endgeräte und des mobilen Internets unterstützt.
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Unternehmensbefragung des ZEW aus dem Jahr 2015, an der sich über 1.000 Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor beteiligt haben. In den betrachteten Unternehmen wurden 33 % der Angestellten von ihrem Arbeitgeber mit mobilen Endgeräten ausgestattet und 34 % haben einen Arbeitsvertrag, der Vertrauensarbeitszeit vorsieht. Die Analyse zeigt, dass der positive Zusammenhang zwischen dem Einsatz mobiler Endgeräte und der Unternehmensleistung stärker ist, wenn den Beschäftigten gleichzeitig eine hohe Arbeitsautonomie in Form von Vertrauensarbeitszeiten eingeräumt wird. Ein möglicher Grund: Mobile, digitale Geräte können bei dezentralem Arbeiten die Organisationskosten durch einen erleichterten Zugang zu Informationen senken. Gleichzeitig trägt Vertrauensarbeitszeit zu den Effizienzgewinnen durch den Einsatz mobiler Endgeräte bei. Eine Modellrechnung zeigt, dass eine Erhöhung der Ausstattung mit mobilen Endgeräten um 20 Prozentpunkte mit einem Produktivitätsanstieg von 1,05 % einhergeht, wenn das Unternehmen in einem durchschnittlichen Maße Vertrauensarbeitszeit ermöglicht. Für Unternehmen, in denen 85 % der Beschäftigten unter Vertrauensarbeitszeiten arbeiten, beträgt der beobachtete Produktivitätsanstieg hingegen 4,64 %.
Die Ergebnisse stimmen hinsichtlich der Potentiale der mobilen und flexiblen Arbeit optimistisch. „Allerdings sind die Schlussfolgerungen nicht automatisch auf die aktuelle Krise übertragbar. Anders als die Unternehmen in unserer Studie müssen in der aktuellen Krise viele Arbeitgeber die rapide Veränderung der Arbeitsorganisation ohne vorherige Planungsphase bewerkstelligen. Die steigende Flexibilität in den Arbeitsalltag zu integrieren und die technische Infrastruktur trotz hoher Belastung zu gewährleisten, führt daher momentan sicher noch in vielen Unternehmen zu Schwierigkeiten“, so Daniel Erdsiek. Schließlich eignen sich auch nicht alle Tätigkeiten für das mobile und flexible Arbeiten. „Aus einer langfristigen Perspektive unterstützen die Ergebnisse allerdings die Vermutung, dass die weitere Verbreitung mobiler Technologien auch nach der Krise zu einer wachsenden Bedeutung zeitlicher und räumlicher Autonomie am Arbeitsplatz führen kann“, fasst Steffen Viete zusammen.
Der Beitrag gibt die persönliche Meinung der Autoren wieder und nicht notwendigerweise die des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Bild: Burst (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?