15.05.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: WandelWerker Consulting GmbH.
"Sicherheitsbeauftragte sind eine oftmals unterschätzte Funktion im Unternehmen, die eine Sicherheitskultur mitprägen kann. Sie sind Augen und Ohren an der Basis, welche es für den Arbeitsschutz zu gewinnen gilt", so Stefan Ganzke, Experte für Sicherheitskultur in Unternehmen. Er verrät in diesem Gastartikel, wie die Wirksamkeit von Sicherheitsbeauftragten gesteigert werden kann.
Was ist erlaubt und was geht gar nicht?
Anders als hauptamtliche Sicherheitsingenieure und Fachkräfte für Arbeitssicherheit üben Sicherheitsbeauftragte ihre Tätigkeit in der Regel ehrenamtlich aus. Indem sie Mängel auf Augenhöhe ansprechen und darauf achten, dass Maßnahmen zum Arbeitsschutz eingehalten werden, bilden sie ein Bindeglied zwischen den Führungskräften, der Arbeitsschutz-Abteilung und der Belegschaft. Dies ermöglicht es ihnen, wichtige Basisarbeit auf Augenhöhe zu leisten – auf einer Ebene, die Weisungsbefugte nur schwer erreichen.
Dennoch werden Sicherheitsbeauftragte oftmals nicht wirksam eingesetzt und von den Kollegen nicht richtig ernst genommen. Häufigster Grund dafür: eine unzureichend ausgeprägte Sicherheitskultur. So gab ein großer Teil der 1.600 von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) befragten Sicherheitsbeauftragten an, Kollegen seien nur schwer von Verbesserungen zu überzeugen und scheuen sich davor, selbst auf sie zuzukommen. Ferner kritisierten viele Befragte die Meldemoral im Betrieb – passieren Beinaheunfälle, werden diese meistens nicht dokumentiert, sondern höchstens beiläufig erwähnt.
Um die Wirksamkeit von Sicherheitsbeauftragten effektiv zu steigern, müssen diese Probleme ganzheitlich behandelt werden. Sicherheitsbeauftragte sollten daher nicht willkürlich ausgewählt werden, sondern selbst intrinsisch motiviert sein, sich für den Arbeitsschutz einzusetzen. Ferner sollten sie bei Begehungen präsent sein und die Gelegenheit erhalten, sich sowohl bei diesen als auch in der täglichen Arbeit konstruktiv einzubringen.
Ein erster Schritt, um ihnen diese Möglichkeit zu geben, besteht darin, Arbeitsschutzmaßnahmen fest in Betriebsabläufe einzubinden. Hierzu gehören die Definition einer Mindestzeit für Sicherheit, der Rückhalt der Führungskräfte und das Schaffen von geeigneten Prozessen. Bei der Ermittlung der Zeit für Sicherheit sowie der Definition von Prozessen empfiehlt es sich, in Gremien mit Sicherheitsbeauftragten und Führungskräften ein gemeinsames Verständnis zu erarbeiten.
Darüber hinaus ist Qualität wichtiger als Quantität. Sicherheitsbeauftragte benötigen das notwendige Know-how, um ihre Aufgabe möglichst kompetent auszuführen. Hierfür sollten sich Führungskraft, Arbeitssicherheitsabteilung und Sicherheitsbeauftragte Gedanken darüber machen, welche Weiterbildungen sinnvoll sind und mit welchem Wissen eine bestmögliche Unterstützung möglich ist. Weiterhin sind Unternehmen gut beraten, auch an der Persönlichkeit der Sicherheitsbeauftragten zu arbeiten, weil Menschen bekannterweise Menschen folgen.
Zusätzlich dazu ist es ratsam, reguläre Sitzungen abzuhalten, bei denen Sicherheitsbeauftragte ihre Unternehmenserfahrungen austauschen und gemeinsam Maßnahmen erarbeiten können, die die Arbeitssicherheit weiter verbessern. Auch Kreuzbegehungen, bei denen Sicherheitsbeauftragte die Begehung anderer Bereiche begleiten, sind durchaus sinnvoll und tragen maßgeblich dazu bei, Betriebsblindheit zu vermeiden. Hierbei ist wichtig, dass die Begehungen einen positiven Charakter besitzen, so dass nicht nur Abweichungen erkannt und benannt werden, sondern vielmehr auch positive Entwicklungen. Sicherheitsbeauftragte, die positives Feedback geben, sorgen dafür, dass sich die Sicherheitskultur positiv weiterentwickelt.
Ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen, um Sicherheitsbeauftragte wirksamer zu machen, besteht darin, den Stellenwert im Unternehmen und die eigene Wahrnehmung zu verbessern. So etwas geschieht nicht über Nacht – die Beauftragten müssen Fachwissen und praktische Anwendung erlernen.
Für diese Entwicklung reicht ein einzelner Workshop nicht aus, weil wissenschaftlich betrachtet neue Gewohnheiten sich erst durchschnittlich nach 66 Tagen etablieren. Deshalb sollten Unternehmen, die wirklich Sicherheitsbeauftragte wirksamer einsetzen wollen, auf ein Programm setzen, das über mehrere Monate andauert und die Sicherheitsbeauftragten beim Entwicklungsprozess begleitet. Hierbei sollten neben fachlichen Fähigkeiten auch die Soft Skills in der Praxis weiterentwickelt werden. Nur so gelingt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine dauerhafte Steigerung der Wirksamkeit der Sicherheitsbeauftragten – und somit eine Entstehung der wichtigsten Säulen zur nachhaltigen Verbesserung der Sicherheitskultur.
Bild: monicore (Pexels, Pexels Lizenz)
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