15.06.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: techconsult GmbH.
Unternehmen sehen sich heutzutage mehr denn je vor der Herausforderung, kontinuierlich neue Technologien zu integrieren, um der fortschreitenden Digitalisierung gerecht zu werden. Einen wichtigen Beitrag liefern dabei Managed Server, die von Managed Service Providern (MSPs) mit eigenen Rechenzentren angeboten und betrieben werden, sodass sich Unternehmen nicht mehr selbst um die Pflege und Sicherheit ihrer Server kümmern müssen. Managed Server ermöglichen es Unternehmen, zuverlässige und sichere Verbindungen zum Unternehmensnetzwerk herzustellen und gleichzeitig Unternehmensdaten und -anwendungen kostengünstig bereitzustellen und zu verwalten. Auch wenn noch jedes zweite Unternehmen eigene Server einsetzt, ist der Trend zu Managed Servern klar erkennbar, wie eine aktuell veröffentlichte Studie von dem Analystenhaus techconsult zeigt: 82 Prozent der befragten IT-Experten planen zukünftig Managed Server zu verwenden, auch wenn es gerade bei gewachsenen, komplexen IT-Umgebungen Vorbehalte gibt. Der Trend zu einem durch externe IT-Profis betriebenen Managed Server ist dennoch nicht überraschend, da nur 1 von 10 Unternehmen keine Probleme mit den lokalen Unternehmensservern hat.
Zu diesem Ergebnis kommt die vom Research- und Analystenhaus techconsult im Auftrag der PLUTEX GmbH durchgeführte Studie „Wie Unternehmen von Managed Servern profitieren“, die hier kostenfrei heruntergeladen werden kann. Im Rahmen dieser Studie haben 220 IT-Entscheider aus fünf Branchen im Mai 2022 Fragen zum Stellenwert von Managed Servern, ihrem Einsatzgrad, ihren Problemen und Vorteilen beantwortet.
Neun von zehn Unternehmen weisen aktuell Probleme mit ihren On-Premises-Servern aus. Serverausfälle stellen hierbei das Hauptproblem dar (36 Prozent). Viele Unternehmen berichten jedoch auch von steigenden oder zu hohen Kosten (32 Prozent) bei Energie und Wartung. Außerdem bereiten langsame Reaktionszeiten der Server den Unternehmen Sorgen (30 Prozent), sodass Unterbrechungen der Arbeitszeit und hohe Ladezeiten an der Tagesordnung sind.
Zwar nutzen derzeit 51 Prozent der deutschen Unternehmen noch hauseigene Server, jedoch weisen die Studienergebnisse deutlich auf eine Stagnation dieses Marktes hin. So wird nur noch bei knapp der Hälfte aller Unternehmen künftig der Inhouse-Betrieb eine Rolle spielen, insbesondere dann, wenn es um Kernprozesse geht. Dass in Zukunft über 80 Prozent der Unternehmen auf die Angebote von Managed Service Providern zurückgreifen wollen, zeigt aber vor allem, dass Unternehmen – die bisher weitestgehend im In-House-Betrieb unterwegs waren – ihren zusätzlichen Bedarf über Managed Server Services abdecken werden. Wenn es also um die strategische Planung der Unternehmens-IT geht, nehmen die Managed Server Services einen zentralen Platz bei den IT-Entscheidern ein.
Damit steigt jedes dritte befragte Unternehmen zukünftig auf Managed Server um, die von externen Managed Service Providern mit eigenen Rechenzentren bereitgestellt und gepflegt werden. Und vor allem bei der strategischen Planung und bei Investitionsentscheidungen stehen Serversysteme zukünftig ganz oben auf der Prioritätenliste.
Unternehmen beabsichtigen zudem eigene Ressourcen einzusparen, indem sie die Verwaltung und Wartung ihrer Server auslagern und gewonnene Kapazitäten für andere Projekte nutzen. Dabei sollen die IT-Strukturen vor allem flexibel und skalierbar sein und sich dem wechselnden Bedarf der Unternehmen anpassen können. Doch nicht nur Bedarf, sondern auch Know-how und Kosten spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Vor dem Hintergrund des Einsatzes und der Planungen fragt die Studie auch nach Vorbehalten und Vorteilen hinsichtlich des Einsatzes von Managed Servern in ihrem Unternehmen. Dass der Managed Server-Anbieter sein Rechenzentrum in Deutschland haben sollte, dürfte dabei eines der weniger überraschenden Ergebnisse sein.
Warum Unternehmen noch nicht auf Managed Server umgestiegen sind, liegt nach deren Einschätzung am zu hohen Aufwand für die Migration (39 Prozent), den Kosten (38 Prozent) oder der IT-Infrastruktur, die eine Migration der eigenen Einschätzung nach nicht zulassen würde. Dies ist stark verbunden mit der Annahme, dass eine Auslagerung der überkomplexen IT-Architekturen des Unternehmens nicht mehr möglich ist. Allerdings zeigt sich, dass diese ersten Einschätzungen nicht unbedingt isoliert betrachtet werden sollten, denn ein Migrationsprozess ist zwar mit viel Aufwand verbunden, doch er ist einmalig und schafft dem Unternehmen eine moderne Plattform, auf der sich die Daten, Strukturen und Konfigurationen wiederfinden.
Dagegen berichten Unternehmen, die bereits Managed Server nutzen von einer Entlastung der eigenen IT. Dies geben 44 Prozent der Unternehmen an. Grund hierfür ist das oftmals verbundene Servicemanagement, bei dem die Anbieter die Server selbst hosten, warten und aktualisieren. Die eigene IT-Abteilung wird entlastet und kann sich um andere Geschäftsprozesse kümmern. Damit verbinden 36 Prozent der Unternehmen auch eine Möglichkeit für Kosteneinsparungen hinsichtlich des Serverbetriebs und der Wartung bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Sicherheit. Im Vergleich zum Eigenbetreib zeigt die ganzheitliche Kostenbetrachtung der meisten IT-Experten, dass sich jährlich zwischen 10 und 19 Prozent einsparen lassen.
Und warum mehr als jedem zweiten Unternehmen der Serverstandort Deutschland besonders wichtig geworden ist, beantworten die IT-Experten ebenfalls.
Die vollständige Studie „Wie Unternehmen von Managed Servern Profitieren – Anforderungen, Vorteile, Trends“ kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Bild: jarmoluk (Pixabay, Pixabay License)
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