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Sich verzetteln

28.09.2017  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Die To-do-Liste ist lang, die Prioritäten eigentlich klar – und trotzdem verliert man den Überblick und schweift ab. Gerade in stressigen Zeiten schlägt das berühmte Verzetteln bevorzugt zu. Aber warum heißt es eigentlich "verzetteln"? Wir erklären es!

Das Verzetteln geht oft mit vielen Zetteln einher: drängenden grellen Post-its am Computerrand, wichtigen Ausdrucken in der Ablage und Notizen im Kalender. Tatsächlich aber hat "sich verzetteln", also die Angewohnheit, zu viele Dinge gleichzeitig zu tun und dabei den Überblick zu verlieren, nichts mit dem Zettel – oder einem Haufen herumliegender Papiere – zu tun!

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Viel eher geht diese Redewendung auf das mittelalterliche Verb "zetten" zurück, das so viel bedeutete wie "verstreuen, ausstreuen". Man zettete also das vom Feld geschnittene Gras, um es zu Heu trocknen zu lassen. Das wird auch heute noch gemacht – allerdings jetzt mit maschinellen und nicht mit von Hand geführten Heuwendern, auch Zettkreisel genannt.

Später wurde schließlich aus dem "Verzetten", dem sinnlosen Verstreuen der eigenen Aufmerksamkeit und Kraft auf zu viele Dinge zugleich, das "Verzetteln". Übrigens gibt es auch "etwas verzetteln", was das Aufschreiben von Informationen auf einzelne Zettel für eine Kartei beschreibt. Dank Digitalisierung bekommen wir das allerdings eher selten zu hören.

Tipps gegen das Verzetteln: Bestimmt haben Sie eigene Strategien gegen das manchmal unvermeidliche Verzetteln. Hilfreich sind zum Beispiel To-do-Listen und Deadlines für einzelne Aufgaben. Sortieren Sie unwichtige Aufgaben aus und geben Sie alles, was nicht Ihre Baustelle ist, ab! Profis raten außerdem von Multitasking und generell dem Unterbrechen von Aufgaben ab.

Wenn Sie einmal mittendrin vom Schreibtisch wegmüssen, hilft eine kurze Notiz darüber, wo Sie aufgehört haben. Bei Konzentrationsschwierigkeiten verbannen Sie Störfaktoren. Und auf einem aufgeräumten Schreibtisch verzettelt es sich gleich viel schwieriger!

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