14.07.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Universität Siegen.
Täglich knipsen sich Millionen Menschen mit ihren Smartphones und stellen die Bilder ins Netz. Lydia Korte hat noch nie ein Selfie gepostet, sie mag sich selbst auf Fotos nicht besonders. Aber die 26-Jährige hat die digitalen Selbstporträts zum Thema ihrer Doktorarbeit im Bereich Medienästhetik an der Universität Siegen gemacht. „In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind Selfies total normal – fast jeder fotografiert sich selbst“, erklärt Korte: „In der öffentlichen Diskussion wird das ja häufig mit einem gewissen Narzissmus in Verbindung gebracht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass alle meine Freunde so selbstverliebt sind.“
Welche anderen Gründe gibt es also, Selfies zu schießen? Das möchte Lydia Korte in den kommenden sechs Jahren untersuchen. „Selfie-Kulturen“ lautet der Arbeitstitel ihrer Dissertation, die noch ganz am Anfang steht. Erst im April wurde sie offiziell angemeldet. Mit Selfies beschäftigt sich Korte allerdings schon länger: Schon in ihrer Master-Arbeit hat die damalige Medienkultur-Studentin Selfies analysiert und Interviews mit „Selfie-Takern“ (Menschen, die Selfies machen) geführt.
Dabei hat sie zum Beispiel herausgefunden, dass sich bei Weitem nicht nur junge Menschen mit ihren Smartphones ablichten. Zwar seien Selfies bei den 15- bis 30-Jährigen besonders beliebt, so Korte: „Aber auch ältere Menschen fotografieren sich selbst, zum Beispiel im Urlaub oder mit den Enkeln.“ Frauen machten dabei etwas häufiger Selfies als Männer – und ihre Posen auf den Fotos seien durchdachter: „Frauen fotografieren sich mehr von oben und sie neigen den Kopf in einem bestimmten Winkel, um jünger und schöner auszusehen“, so die Doktorandin. Männern sei es dagegen eher wichtig, auf den Selbstporträts dominant und stark zu wirken.
Wer glaubt, Lydia Korte würde für ihre Promotion den ganzen Tag Selfies betrachten und auswerten, irrt allerdings. Tatsächlich arbeitet sie in erster Linie theoretisch. Aktuell beschäftigt sie sich zum Beispiel mit Erinnerungstheorien, also der Frage: „Wie erinnern wir?“ Ihre These: Wir machen Selfies auch, um uns zu erinnern. Dabei gehe es weniger um das Foto selbst, erklärt Korte, sondern vielmehr um das Selfie-Taking, also den Akt des Fotografierens: „Unser Alltag ist so hektisch und so überladen mit Ereignissen und Informationen. Wenn wir einen bestimmten Moment erinnerungswürdig finden und in einem Selfie festhalten, dann bedeutet allein das Fotografieren schon ein gewisses Innehalten.“
Einen besonderen Augenblick festhalten – das geht über Selfies besonders gut, meint Korte: Durch die Nähe zwischen Kamera und Gesicht ließen sich auch die mit dem Moment verbundenen Emotionen einfangen und später besser erinnern. Außerdem stehe kein Fotograf dazwischen: „Selfies werden oft spontan gemacht, der Selfie-Taker kann den Prozess selbst steuern und den Moment in seiner Unmittelbarkeit festhalten.“
Selfies werden aber auch genutzt, um Erinnerungen zu teilen, so die 26-jährige: „Aus dem Urlaub verschicken viele Menschen inzwischen eher ein Selfie, als eine Postkarte. Man schreibt nicht mehr ,Hier ist es schön, das Wetter ist super und mir geht‘s gut‘. Man schickt einfach ein Bild von sich, im Sonnenschein, vor toller Kulisse und jeder weiß Bescheid.“ Diese visuelle Art der Kommunikation sei besonders bei jungen Menschen beliebt, sagt Lydia Korte. 15- bis 20-Jährige würden heute eher Bilder versenden, als Texte zu tippen. Das zeigt sich auch in der Nutzung sozialer Medien: Viele Teenager sind mittlerweile mehr auf Instagram unterwegs, als bei Facebook. Auf der Foto-Plattform werden die meisten Selfies gepostet.
Warum Menschen Selfies machen und was sie mit ihnen anstellen – das kann sich bis 2021, wenn Lydia Korte ihre Dissertation bei Doktorvater Prof. Dr. Peter Matussek einreichen will, natürlich noch ändern. Schließlich handelt es sich bei den digitalen Selbstporträts um ein relativ junges Phänomen. Begonnen hat der Trend mit dem Aufkommen sozialer Netzwerke, zu einer Massenbewegung ist er aber erst in den letzten Jahren geworden. Ihr sei bewusst, dass sie vermutlich immer wieder neue Aspekte mit einbeziehen, beziehungsweise Teile ihrer Arbeit nachträglich ändern muss, sagt die Doktorandin: „Aber gerade das macht es ja so spannend.“
Auf Interesse stößt die Forschung von Lydia Korte schon jetzt: Noch diesen Monat soll ihr erster Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlicht werden.
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