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Schlüssel für erfolgreiche Strategiearbeit

26.05.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Horváth AG.

Die regelmäßige und systematische Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, die Nutzung geeigneter Strategieinstrumente sowie die stärkere Einbindung der Führungskräfte in den Strategieprozess sind wesentliche Hebel, um die Schlagkraft der Strategiearbeit in Unternehmen und öffentlichen Organisationen zu erhöhen.

Zu diesem Ergebnis kommt die Managementberatung Horváth & Partners in ihrer aktuellen Strategiestudie.

„Die strategische Unternehmensteuerung gehört zu den wichtigsten Aufgaben von Topmanagern. Die Gestaltung der Strategiearbeit hat wesentlichen Einfluss auf deren Effektivität. Auf diesem Gebiet sehen wir bei vielen Unternehmen noch Optimierungspotenziale“, so Studienleiter Tim Wolf. Die Arbeit am Geschäftsmodell, dem Kern einer jeden Strategie, ist dabei das zentrale Zukunftsthema. Viele Strategen haben diesbezüglich jedoch noch wenige Erfahrungswerte. Darunter leidet die Akzeptanz in der Praxis. Wolf: „Der Entwicklungsbedarf ist groß, besonders was die Methodik zur Geschäftsmodellanalyse sowie zur Diagnose und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen betrifft. Strategiebereiche sollten gezielt den internen Kompetenzaufbau auf diesem Gebiet fördern.“

Schlüsselfaktoren bei der Gestaltung des Strategieprozesses

„Die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Strategiearbeit sind eine zentrale Koordination und einheitliche Vorgabe des Strategieprozesses, die breite Einbindung von Führungskräften und Schlüsselpersonen sowie die Abstimmung der Strategieinhalte über alle Unternehmensbereiche“, fasst Wolf die Erkenntnisse zusammen. Von großer Bedeutung sind auch die klare Festlegung von Verantwortlichkeiten für die Strategieumsetzung, eine professionelle Strategiekommunikation sowie die nachhaltige Verankerung der Strategie im Unternehmen.

Außerdem muss an den Methoden der Strategiearbeit gearbeitet werden. „Die Verantwortung für die Weiterentwicklung und Behebung methodischer Mängel des Strategieprozesses liegt in der Strategieabteilung und schlussendlich beim Strategieleiter“, betont Dr. Oliver Greiner, Partner und Leiter des Competence Centers Strategy, Innovation & Sales. „Dennoch bleibt die übergreifende Verantwortung für die Strategiearbeit immer beim Topmanagement. Hat ein Unternehmen keinen eigenen Strategiebereich, so muss die Geschäftsführung die methodische Rolle des Strategieleiters einnehmen.“ Strategen sind permanent gefordert, die bislang angewendeten Instrumente zu hinterfragen und zu erneuern.

Erfolgsschlüssel bei der Strategieumsetzung

Zu den Schlüsselfaktoren im Bereich der Strategieimplementierung zählen vor allem einheitliche Dokumentationsformate sowie das Formulieren und Konkretisieren der Strategie in Form von Zielen, Maßnahmen und Kennzahlen. Die Befragten waren sich außerdem einig: Alle Führungskräfte müssen die Strategiearbeit als „neue“ Kernaufgabe begreifen. Bislang habe das Erwirtschaften kurzfristiger Gewinne und der Fokus auf operative Tätigkeiten die langfristige Strategieperspektive häufig verdrängt. Die Bereitschaft der Führungskräfte über die kommende Budgetperiode hinauszudenken ist daher eines der größten Entwicklungsthemen in der Strategiearbeit.

Leistungsspektrum und Kompetenzen der Strategiebereiche

Letztlich hat auch die organisatorische Aufstellung des Strategiebereichs Einfluss auf die strategische Steuerungskompetenz von Unternehmen. Daher sollten Strategieverantwortliche das Leistungsspektrum ihres Bereichs klar definieren und die Kompetenzen gezielt weiterentwickeln. Das betrifft vor allem die analytische und konzeptionelle Kompetenz, gepaart mit Vernetzungsfähigkeit und unternehmerischem Denken.

Zur Studie:
An der Strategiestudie 2013/2014 haben 147 Strategen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Die Ergebnisse der Onlinebefragung wurden durch Experteninterviews und eine Diskussionsrunde in einem Expertenkreis ergänzt. Die Studie definiert 12 Erfolgsfaktoren für die Strategiearbeit und liefert ausführliche Umsetzungshinweise. Eine Zusammenfassung der Erkenntnisse steht unter www.horvath-partners.com/studien zur Verfügung.

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