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Schlechte Energiebilanz als Preisdämpfer

18.11.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immowelt AG.

Verkaufspreis fiel zuletzt bei jeder 2. Immobilie niedriger aus als erwartet: Der energetische Zustand spielt beim Verkauf einer Immobilie eine zunehmend wichtige Rolle: Bei 3 von 4 Immobilien (77,9 Prozent), die innerhalb der letzten 12 Monate von Privateigentümern verkauft wurden, hatte die Energieeffizienz einen Einfluss.

Bei schlechtem energetischem Zustand müssen Verkäufer häufig Zugeständnisse beim Preis machen: Bei rund jeder 2. innerhalb der letzten 12 Monate verkauften Wohnimmobilie fiel der Abschlusspreis aufgrund des energetischen Zustands niedriger aus als erwartet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von immowelt.

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Die Relevanz des Energieverbrauchs hat beim Immobilienverkauf an Bedeutung gewonnen: Interessenten gehen nicht ausschließlich nach Lage, Größe und Ausstattung eines Objekts, sondern schauen mittlerweile auch beim Energieausweis genau hin. Alte und unsanierte Häuser und Wohnungen haben meist höhere Betriebskosten und Abstriche beim Wohnkomfort: Durch fehlende Dämmung und alte Fenster droht im Winter Wärmeverlust, im Sommer heizen sich die Räume stark auf.
Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt

Bei 3 von 4 Immobilien: Energieeffizienz beeinflusst Verkauf

Der energetische Zustand vieler zum Kauf angebotener Bestandsimmobilien ist nicht ausreichend. In rund der Hälfte (52,6 Prozent) der innerhalb der vergangenen 12 Monate verkauften Wohnimmobilien, war es um den energetischen Zustand schlecht bestellt, aber der Eigner nicht willens oder finanziell in der Lage, eine Sanierung durchzuführen. In einem Viertel der Fälle (25,3 Prozent) wurde vor dem Kauf eine Sanierung durchgeführt: Die Verkäufer mussten zunächst die Energieeffizienz verbessern, bevor der Verkauf zustande kam.

Energiebilanz und Verkaufspreis

© immowelt; für Großansicht bitte anklicken

Die Energiebilanz ist mittlerweile ein zentraler Faktor für den Wert einer Immobilie. In 49,5 Prozent der Fälle, in denen Verkäufer innerhalb der vergangenen 12 Monate eine oder mehrere Wohnimmobilien veräußert haben, fiel der schlussendliche Verkaufspreis aufgrund der Verbrauchswerte des Objekts niedriger aus, als die Eigentümer eigentlich erwartet hatten. Allerdings konnte bei gut einem Drittel (34,7 Prozent) der Transaktionen aufgrund energetischer Effizienz ein höherer Preis erzielt werden als angenommen. Nur bei 15,8 Prozent der Transaktionen hatte der energetische Zustand keinerlei Effekt auf den Preis.

Zukunftsausblick: Viele Angebote wegen schlechter Energieeffizienz

Hohe Betriebskosten für ihre unsanierten Immobilien bewegen Eigentümer unter Umständen sogar zum Verkauf: In 73,5 Prozent der Fälle, in denen der geplante Verkauf in den kommenden 12 Monaten stattfinden soll, gaben die Eigentümer an, dass sie sich aufgrund schlechter Energieeffizienz dazu entschieden haben, die Immobilie auf den Markt zu bringen. Eine Sanierung der Immobilie, die verkauft werden soll, ist für viele zukünftige Verkäufer keine Option. Dass sich unsanierte Wohnimmobilien aber nur mit merklichen Preisabschlägen verkaufen lassen, ist mittlerweile vielen bewusst. Eigentümer, die in den kommenden 12 Monaten ein Objekt auf den Markt bringen wollen, gaben in 77,9 Prozent der Verkaufsvorhaben an, dass sie aufgrund schlechter Energieeffizienz bereit wären, Zugeständnisse beim Abschlusspreis zu machen.

Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

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