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Prüfungsstelle für Rechnungslegung zieht Bilanz

02.03.2010  — Herbert Meyer.  Quelle: Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR.

Anzahl fehlerhafter Rechnungslegungen reduziert mit Fehlerquote von rund 20 % (Vorjahr rund 27 %): Umfang und Komplexität von IFRS sowie Finanz- und Wirtschaftskrise als Haupttreiber für Fehler; erstmals auch größere Unternehmen mit hoher Fehlerquote; fallbezogene Voranfragen (Pre-Clearance) jetzt möglich

Im Jahr 2009 hat die DPR 118 Prüfungen (Vorjahr 138) abgeschlossen, davon 103 Stichprobenprüfungen und 14 Anlassprüfungen, von denen sich wiederum 5 Prüfungen auf Halbjahresberichte bezogen, sowie eine Prüfung auf Verlangen der BaFin. Insbesondere als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise waren die Prüfungen im abgelaufenen Jahr deutlich aufwendiger; dennoch lagen wir auch im Jahr 2009 im Zielkorridor der durchzuführenden Prüfungen.

Die Quote der Fälle mit fehlerhafter Rechnungslegung ging auf rund 20% (Vorjahr rund 27%) zurück. Allerdings haben erstmals auch die größeren Unternehmen auf dem höheren Fehlerquotenniveau des Gesamtdurchschnitts aller Firmen gelegen. Dieser Effekt ist auf die Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen, die insbesondere bei Risiko- und Prognoseberichten zu Fehlern führte.

Nach vielen Gesprächen mit den betroffenen Stellen sind jetzt erstmals fallbezogene Voranfragen bei der DPR möglich, mit denen Unternehmen spezifische schwierige Bilanzierungssachverhalte vor der Abschlusserstellung bei der DPR abklären können. Damit ist ein weiteres wichtiges Instrument für die präventiven Aufgaben der DPR zugelassen.
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