Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Personalmanager unterschätzen Datenschutz bei HR-Projekten

03.08.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Späte Berücksichtigung kann Personalprojekte verzögern / Mehr Konflikte mit Betriebsräten als mit Datenschützern / Neue IT-Trends erhöhen Datenschutz-Anforderungen

Anzeige
Rechte und Pflichten des Betriebsrates beim Arbeitnehmerdatenschutz
Verteidigen Sie Ihre Rechte bei der Sammlung von Daten und der Überwachung von Arbeitnehmern und nehmen Sie den Datenschutz ernst!

Jetzt informieren »
  Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Viele Unternehmen unterschätzen Datenschutzfragen im Personalmanagement. So werden zum Beispiel häufig zuständige Stellen wie der Datenschutzbeauftragte und der Betriebsrat zu spät eingebunden. Jeder vierte Personalmanager (27 Prozent) hat bereits erlebt, dass Datenschutzfragen ein eigenes Projekt verzögert haben. Jeder Siebte (14 Prozent) hatte höhere Projektkosten zu beklagen, 3 Prozent gar den kompletten Stopp eines Projektes. Dies geht aus der aktuellen Gemeinschaftsstudie „Datenschutz im Personalmanagement 2012“ von BITKOM Consult, Kienbaum und dem F.A.Z.-Institut hervor. Befragt wurden 779 Human-Ressource-Manager von deutschen Unternehmen unterschiedlicher Branchen. „Die Umfrage zeigt: Personalmanager sollten bei ihren Projekten möglichst früh den Datenschutzbeauftragen sowie den Betriebsrat einbinden. Wenn Datenschutzfragen im frühen Projektstadium gelöst werden, sind die Risiken kontrollierbar“, sagt Lars Kripko, Datenschutzexperte bei der Bitkom-Servicegesellschaft.

Angesichts möglicher Imageschäden für das Unternehmen räumen Personalmanager dem Schutz von Mitarbeiterdaten einen hohen Stellenwert ein. Laut Umfrage sieht gleichwohl jeder vierte Befragte Verbesserungspotenzial in seinem Unternehmen. Insbesondere Betriebsräte fördern den Schutz der Mitarbeiterdaten. Die Datenschutzbeauftragten werden von den Personalmanagern hingegen eher als Berater wahrgenommen. Kripko: „Ziel jedes Unternehmens sollte es sein, die Zusammenarbeit zwischen HR-Abteilungen und Datenschützern zu stärken.“

87 Prozent der Personalmanager finden es zunehmend schwieriger, sensible Daten zu schützen. Die IT wird rechtlich und technisch komplexer, etwa beim Cloud Computing. Daher gehen sie von steigenden Datenschutzanforderungen an den eigenen Berufsstand aus. Kripko: „Die Umfrage zeigt: Personalmanager stellen sich den Herausforderungen des Datenschutzes und wünschen sich eine zusätzliche Qualifizierung in Datenschutzfragen, um die Sicherheit von Mitarbeiter- und Bewerberdaten zu gewährleisten.“

nach oben
FAQ