21.07.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim.
Interessant dabei: Fehleinschätzungen gehen zumeist in die pessimistische Richtung. Oftmals wird die wirtschaftliche Performance des eigenen Landes zu düster eingeschätzt. Das gilt etwa in Bezug auf die Wirtschaftsleistung, die Höhe der Arbeitslosigkeit, die Erwerbsquote von Frauen und auch die Ungleichheit. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt, das das ZEW Mannheim mit Unterstützung der Brigitte Strube Stiftung bearbeitet hat.
Wie steht es um das Wirtschaftswissen der Menschen in Deutschland und wie lassen sich festgestellte Wissensdefizite verkleinern? Mit diesen in einem Bundestagswahljahr besonders relevanten Fragen haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZEW auseinandergesetzt. Dabei haben sie in ihrer Analyse auch den Zusammenhang zwischen ökonomischem Wissen und der Fähigkeit eines Landes zu Reformen ausgeleuchtet. Es zeigt sich, dass sich Länder mit wirtschaftlich gut informierten Wählerinnen und Wählern eher durch höhere ökonomische Freiheit auszeichnen, also ein funktionierendes Rechtssystem haben, einen hohen Öffnungsgrad der Märkte oder eine effiziente staatliche Regulierung. Auch werden wirtschaftspolitische Themen ausgewogener beurteilt, wenn genauere Informationen zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise steigt die Offenheit für Studiengebühren, wenn Informationen zum Einkommensvorsprung von Akademikern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem geht ein besserer Informationsstand mit einem größeren Bewusstsein für die negativen Folgen von Steuern für Wachstum und Leistungsanreize einher.
Unter den möglichen Ursachen für fehlendes ökonomisches Wissen betrachtet die Studie genauer die Rolle des allgemeinen Bildungsniveaus und die Nutzung sozialer Medien. Internationale Ländervergleiche belegen, dass ein geringes Bildungsniveau und eine starke Nutzung sozialer Medien mit schlechterem Faktenwissen einhergehen.
Die ZEW-Studie belässt es allerdings nicht bei der Analyse des ökonomischen Wissensstands der Bevölkerung, sondern entwickelt einen Katalog neuer Ideen zur ökonomischen Bildung. „In Deutschland wird das große Angebot an ökonomischer Kompetenz der vielen Forschungseinrichtungen nicht ausreichend für den Wissenstransfer genutzt“, macht Studienleiter Prof. Dr. Friedrich Heinemann deutlich. „Junge Forschende haben momentan zu geringe Anreize, in Schulen zu gehen oder sich als Gesprächspartner für interessierte Laien zur Verfügung zu stellen.“ Hier könnten „Credit points for transfer“ helfen, bei denen junge Nachwuchswissenschaftler/innen in ihren Promotionsverfahren Leistungspunkte für die Beteiligung an Transferaktivitäten erhalten. Außerdem empfehlen die ZEW-Forscher „Wahlprogramm-Referees“ und „Folgen-Checks“. Die „Wahlprogramm-Referees“ sollten die Wahlprogramme der Parteien unabhängig prüfen und zum Beispiel auf ihre finanziellen Folgen hin durchrechnen.
Um „Folgen-Checks“ sollten die bereits vielfach in den Medien praktizierten „Fakten-Checks“ erweitert werden. Der Unterschied zwischen beiden Überprüfungen besteht darin, dass der Folgen-Check eben auch die indirekten Rückwirkungen einer politischen Maßnahme beleuchtet, die häufig nicht so einfach erkennbar sind. Ein Beispiel betrifft den Vorschlag einer Mietpreisbremse. Der Folgen-Check würde auf Basis verfügbarer wissenschaftlicher Studien zeigen, welche Folgen ein solcher Markteingriff für Investitionen in Wohnraum und die Verfügbarkeit von Wohnungen haben kann. Erst mit diesem Wissen wird eine wirklich informierte Entscheidung über einen solchen Regulierungseingriff möglich. „Internet-Führerscheine“ könnten zudem im Sekundarbereich der Schulen neue Anreize für den Erwerb einer höheren Kompetenz im Umgang mit digitalen Informationsquellen geben. „Die Wirtschaftspolitik eines Landes kann nur so gut sein wie die Wirtschaftskompetenz der Wählerinnen und Wähler“, begründet Friedrich Heinemann die Forderung der Studie nach umfassenden neuen Anstrengungen im Kampf gegen ökonomische Informationsdefizite und eine um sich greifende Desinformation in Zeiten von „fake news.“
Bild: rawpixel.com (Pexels, Pexels Lizenz)
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