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Mit Interimslösungen Projekte schneller über die Ziellinie tragen

01.03.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH & Co. KG.

Viele Unternehmen stehen aktuell vor einer Reihe komplexer Herausforderungen. Wie zum Beispiel die digitale Transformation erfolgreich bewältigen, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten? Oder Krisensituationen effizient managen? Schnell sind die eigenen personellen Ressourcen erschöpft. Warum in solchen Situationen Interimslösungen passgenaue Antworten bieten, erklärt Silke Burgers, Managing Director Talent Contract Interim bei Robert Half.

Spezifisches Fachwissen – dort, wo es akut nötig ist

Unternehmen arbeiten heute wettbewerbsbedingt ressourcenschonend: Die Ära der Digitalisierung und verschiedene disruptive technologische Entwicklungen sowie die Erfahrung der Pandemie zwingen Unternehmen dazu, heute wesentlich dynamischer und agiler zu agieren als in der Vergangenheit. Das gilt nicht nur im Hinblick auf die zu bewältigenden Herausforderungen, sondern – eng damit verbunden – auch fürs Personal.

Immer häufiger sind Strategien an sich verändernde Umstände anzupassen und umzusetzen, bisweilen auch Krisen zu bewältigen. Oft ist vor allem Spezialwissen gefragt, um bestimmte Projekte erfolgreich zu realisieren und das Unternehmen stabil und zukunftssicher aufzustellen. Hier verschaffen Interimslösungen Unternehmen die erforderliche Handlungsfähigkeit.

Die IT-Branche macht es seit Jahren vor: Dort ist der Einsatz von Freiberuflern – - die sogenannte Gig Economy – schon lange weit verbreitet. Doch auch in anderen Bereichen werden Interimslösungen immer beliebter. Ganz besonders eignen sie sich für zwei Typen von rar zu findendem Personal:

  • Top-Spezialisten, die mit ihrem Fachwissen die Entwicklung des Unternehmens auf bestimmten Gebieten auf den Stand der Zeit bringen oder Kompetenzlücken temporär schließen.
  • Exzellente Führungskräfte, die als hoch qualifizierte Interim-Manager oder Interims-CFOs erforderliche Umstrukturierungen in Unternehmen vortreiben.

In beiden Fällen gilt: Eine Interimskraft garantiert ad hoc spezifisches Fachwissen und wirkt dort, wo sie akut gebraucht wird. Zu ihrem Rüstzeug gehören stets passende Arbeitserfahrung und Expertise. Ein weiter wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Interim-Manager keine große Einarbeitungs- oder Anlaufphase benötigen. Sie sind sofort im Projekt, weil sie die wesentlichen Herausforderungen kennen und bereits anderen wirtschaftlichen Kontexten kennen.

Win-win-Situation für Unternehmen und Interimskräfte

Aus meiner Sicht birgt das Arbeitsmodell auf Zeit für beide Seiten mehrere große Vorteile in sich.

Das Unternehmen ...

  • … spart sich die Suche nach neuen, festen Mitarbeitenden und das damit verknüpfte zeit- und ressourcenaufwändige Auswahlverfahren.
  • … erhält über den Interim Manager eine hervorragende Transferleistung zu der betreuenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
  • … muss lediglich die Personalkosten projektbezogen kalkulieren.
  • … bekommt eine Lösung, die sofort arbeitsfähig ist.
  • … kann die Stammbelegschaft weiterhin im Tagesgeschäft einsetzen.
  • … erhält einen frischen Blick von außen, der vielleicht Dinge offenlegt, die bis dato niemandem aufgefallen sind.

Die Interimskraft ...

  • … entscheidet, welche Projekte oder Unternehmen sie interessieren.
  • … unterliegt keiner innerbetrieblichen Politik des Auftraggebers
  • … bringt Fachwissen ein und sammelt dazu weitere Arbeitserfahrung und Einblicke in verschiedene Unternehmen
  • … kann einen persönlichen und von Unternehmensroutinen unabhängigen, flexiblen Arbeitsrhytmus für sich etablieren.

Mit punktueller Verstärkung Zeit und Geld sparen

Ein besonders für Unternehmen mit dringendem Handlungsbedarf extrem wichtiger Punkt: Interim-Manager und Spezialisten können binnen weniger Tage ihre Arbeit aufnehmen. Da es sich um hoch qualifizierte Kräfte handelt, benötigen sie nur kurze Zeit für die Einarbeitung. So erhöht ihr Einsatz direkt die Handlungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Strategien können schneller realisiert und umgesetzt werden.

Gerade im Vergleich zum klassischen Auswahlverfahren lässt sich damit Zeit und Geld sparen. Denn abgesehen vom Fachkräftemangel: Selbst wenn Kandidaten die gesuchten Anforderungen optimal erfüllen und das Unternehmen unterstützen möchten, sind gerade Kräfte mit hoher Expertise im Unterschied zum Interimspersonal häufig vertraglich noch für längere Zeit an ihren vorherigen Arbeitgeber gebunden.

Wer hoch qualifiziertes Interimspersonal einsetzt, kann sicher sein, dass die punktuelle Verstärkung passgenau dem Anforderungsprofil entspricht. Die Leistung wird transparent nach einem festgelegten Stunden- oder Tagessatz abgerechnet. Und da die Interimskraft mit dem Unternehmen in einem Dienstleistungs- beziehungsweise Auftragsverhältnis steht, ist sie für die Umsetzung des Projekts verantwortlich.

Spezialisierte Berater unterstützen Unternehmen bei der Suche

Wie finden Unternehmen beispielsweise hochrangige Interim-Manager, die sich der aktuellen Herausforderungen kompetent annehmen? Hier ist es wichtig, einen adäquaten Provider an der Seite zu haben. Helfen können spezialisierte Personalberater , die auf ein großes Netzwerk zurückgreifen und Unternehmen passgenau die Kräfte vermitteln, die akut benötigt werden.

Auf Basis von gemeinsamen Gesprächen und Analysen der Unternehmenssituation evaluieren sie potenzielle Kandidaten. Sie unterstützen die Unternehmensverantwortlichen bei der Auswahl, prüfen Verbindlichkeiten und stehen in den Vertragsverhandlungen zur Seite.

Zudem begleiten sie das Onboarding der Interimskraft im Unternehmen. Hier ist es wichtig, dass die externe Kraft und das Unternehmen trotz des zeitlich befristeten Einsatzes eine echte Beziehung zueinander aufbauen. Gerade Interim-Manager benötigen einen guten Kontakt zu den Mitarbeitenden. Integrieren sie sich erfolgreich, können sie die Belegschaft gerade in Umbruchszeiten stark motivieren.

Zeit, Bilanz zu ziehen: Abrechnung und Offboarding nach dem Einsatz

Ist der temporäre Einsatz erfolgreich beendet oder sind bestimmte Vorhaben implementiert und auf ein solides Fundament gestellt, trennen sich die Wege von Unternehmen und Externen wieder – zumindest vorerst.

Dann ist es an der Zeit, nicht nur monetär abzurechnen, sondern auch inhaltlich Bilanz zu ziehen: Was lief gut, was weniger? Gibt es noch Baustellen, auf die ein besonderes Augenmerk zu legen ist? Auch ein Ausblick in die Zukunft gehört dazu.

Und falls beide Seiten die Zusammenarbeit als Erfolg verbuchen, kann der erste Einsatz einer Interimskraft schnell weitere Engagements nach sich ziehen. Denn gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten sind Interimslösungen als Ergänzung zur Stammbelegschaft ein wichtiger Personalbaustein, um Unternehmen zukunftsfähig zu halten und Projekte erfolgreich und schnell über die Ziellinie zu bringen.

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