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Mehr Insolvenzen zu erwarten

28.04.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bisnode Deutschland GmbH.

Der Deutschland-Index des Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode ist im März gestiegen. Damit steigt die Zahl der in den kommenden 12 Monaten zu erwartenden Unternehmensausfälle in der deutschen Wirtschaft.

Der Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode veröffentlichte am Donnerstag den Deutschland-Index für März 2014. Der Index, der die Ausfallwahrscheinlichkeit aller deutschen Unternehmen prognostiziert liegt bei 92,8 Prozent und damit deutlich höher als im Vormonat (März 2014: 80,9 %). Bisnode prognostiziert daraus eine steigende Anzahl an Insolvenzen in der deutschen Wirtschaft für die kommenden 12 Monate.

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Trotz dieser deutlichen Veränderung, für den Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienst bestätigt der Verlauf die anhaltend stabile wirtschaftliche Situation in den deutschen Unternehmen. Aktuell liegt der Deutschland-Index weiterhin auch deutlich unter dem Referenzwert 100 von Ende Dezember 2010.

Bisnode Deutschland-Index: Entwicklung der Unternehmensausfälle März 2014
Bisnode Deutschland-Index: Entwicklung der Unternehmensausfälle März 2014

Über den Bisnode Deutschland-Index
Der Bisnode Deutschland-Index setzt den Hoppenstedt360 Deutschland-Index fort, der seit September 2011 monatlich veröffentlicht wird. Bisnode errechnet und liefert für nahezu jedes der 4,7 Millionen deutschen Unternehmen einen Bonitätsindex. Der Bonitätsindex drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit aus, das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate entweder insolvent wird oder seine Geschäftstätigkeit einstellt, ohne zuvor alle Gläubiger bezahlt zu haben.

Der Deutschland-Index bündelt die Ausfallwahrscheinlichkeit aller deutschen Unternehmen in einer Zahl und gibt damit Auskunft über die Entwicklung der Unternehmen im Besonderen sowie der Wirtschaft im Allgemeinen. Erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit, dann steigt der Index, verbessert sich die Lage bei den prognostizierten Unternehmensfällen, dann sinkt der Index.

Referenzgröße ist der Wert 100, der die erwarteten Ausfälle am 31. Dezember 2010 darstellt. Der Index basiert damit im Vergleich zu vielen anderen Konjunkturzahlen nicht auf Befragungen, sondern auf mathematisch-statistischen Analysen und Berechnungen. Der Index ist Teil der Analyse-Reihe „Wir vermessen Deutschland“ und gibt einen regelmäßigen Einblick in die deutsche Unternehmerlandschaft.


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