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Lebenslanges Lernen und der Einsatz von E-Learning (Teil 1)

15.11.2018  — Tobias Weilandt.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Lebenslanges Lernen wird gerade in Zeiten von Digitalisierung und technischem Wandel immer wichtiger. Gerade E-Learning kann hier einen Beitrag leisten und stetiges Lernen wirksam unterstützen. Wir stellen in zwei Teilen die wichtigsten Begrifflichkeiten vor.

Bei der Rede um „Lebenslanges Lernen“ handelt es sich weniger um eine genuine Aufgabe des E-Learnings, sondern vielmehr um einen kulturellen Imperativ, der seit vielen Jahren besteht, aber nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat. E-Learning-Anbieter sind erste Anlaufstellen, wenn es darum geht, die richtigen und passenden Angebote zu finden, die es Jung und Alt ermöglichen, sich ihren Bedürfnissen und Interessen gemäß, weiterzubilden. Gerade Unternehmen sehen sich ebenfalls vor diese Herausforderungen gestellt und greifen gern auf E-Learning-Konzepte und Produkte zurück, um diesen Bedarf zu decken. Und dies ist dringend nötig, möchte ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber zählen. So zeigen zahlreiche Arbeitnehmer-Umfragen zu den Anforderungen, die ein gute Arbeitgeber erfüllen muss, dass ein großes Interesse an regelmäßig stattfindenden Weiterbildungen herrscht (Siehe Umfrage auf Karrierebibel: Platz 4: Sie lernen immer noch etwas dazu. Platz 5: Die Bezahlung stimmt). In unserem Juni-Newsletter berichteten wir bereits über den anhaltenden Trend sich online weiterzubilden.

Im Gegensatz zu Schülern und Studierenden handelt es sich bei Berufstätigen um eine besondere Gruppe von Lernwilligen. Sie sind zeitlich weniger flexibel als ihre Pendants an Schulen und Universitäten und ihre Hauptbeschäftigung liegt nicht in der Aneignung und Entdeckung neuer Wissensinhalte. Sie erstellen sich zumeist ein eigenes Lernpensum und wählen die Inhalte frei. Sie wünschen sich nicht zuletzt oftmals ein vernetztes und orts- sowie zeitunabhängiges Lernen. Dies sind gute Gründe, warum gerade der E-Learning-Bereich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer seit Jahren so attraktiv ist. Aufgrund der vielen Neuerungen in diesem Bereich, kann man schnell den Überblick im E-Learning-Dschungel verlieren. Deshalb stellen wir an dieser Stelle die wichtigsten Begrifflichkeiten und Formate für Sie vor:

Blended Learning

Einer der heißesten Weiterbildungstrends ist das Blended Learning. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend noch länger anhält, denn die Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten sind enorm.

Beim Blended Learning handelt es sich um eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen (Trainings, Workshops etc.) und E-Learning-Produkten (Videos, e-docs, Webinars etc.). Insbesondere der Einsatz von digitalen Lernformaten erhöht die Chancen, Erlerntes aus Präsenzseminaren im Nachhinein eigenständig zu rekapitulieren und sich so nachhaltig anzueignen. Auch der Verlag Dashöfer geht mit diesem Trend und bietet vermehrt Kombinationen aus digitalen Formaten und Seminaren an.

Social Learning

Immer, überall und vor allem individuell Lernen wird heutzutage immer mehr von E-Learning-Kunden und Arbeitnehmern gefordert. Die Weiterbildungsinhalte- und formate müssen sich an das Lerntempo eines Nutzers angleichen und parat stehen, wenn einen die Lust am Lernen überkommt. Ständig wird recherchiert, ganz gleich ob man den Tischnachbarn durch sein (angebliches) Faktenwissen beeindrucken möchte, vergessen hat, wie sich der Vorsteuerabzug aus Eingangsumsätzen für (steuerfreie) innergemeinschaftliche Lieferungen gestaltet, oder einfach nur wissen will, welche Zutaten in eine anständige Margarita gehören. Das Smartphone erlaubt jederzeit und an Ort und Stelle den Zugriff auf Wissen und Informationen.

Der Begriff des Social Learnings sollte nicht so verstanden werden, dass sich hier via Messenger Expertinnen und Experten zu bestimmten Themen austauschen. Die Bezeichnung Social Learning rührt von den damit verbundenen Plattformen her. Hierzu können neben Blogs auch Wiki’s, Sprachlernsoftwares und andere Wissensplattformen und –tools gehören. Social Learning zeichnet sich also durch informelles, vernetztes und vor allem selbstorganisiertes Lernen aus. Die Implementierung dieser Werkzeuge in ein sinnvolles und umfassendes E-Learning-Konzept ist und wird wohl auch für 2019 eine Herausforderung sein, der sich Bildungsinstitutionen stellen müssen.

Mobile Learning

Eng verknüpft mit dem Social Learning ist auch das Mobile Learning. Der Leitspruch „Weiterbildung – wo und wann Sie wollen“ spiegelt den Trend der Zeit wider. Ausgestattet mit Smartphone oder Tablet kann auch an noch so abgelegenen Orten auf Bildungssoftware zu gegriffen werden. Und das ist gewünscht. Das Bedürfnis nach Individualität schlägt sich eben auch im Bereich Bildung nieder.

Game Based Learning/ Gamification

Es streiten sich die Gemüter, inwiefern Game Based Learning tatsächlich zu weitreichenden Erfolgen führt. Tatsache ist aber, dass spielbasierte Bildungsformate einen erheblichen Schub für die Lernmotivation bedeuten können. Gerade unbeliebte oder sich regelmäßig wiederholende Themen können durch Gamification aufgepeppt und für Mitarbeiter attraktiver gestaltet werden. Werden spielerische Elemente sinnvoll eingesetzt, können diese die Produktivität und Kreativität stimulieren sowie einen Anreiz für erfolgreiche Teamarbeit liefern. Durch die Implementierung von Ranglisten und Fortschrittsbalken ist jeder Mitarbeiter stets darüber informiert, wo er gerade steht und wird durch stetige Lernerfolge weiter motiviert.

Quelle: Materna TMT

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