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Komma vor Vergleichssätzen

07.09.2016  — Annika Thies.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Wann steht ein Komma vor den Konjunktionen als, wie oder denn?

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Wann sollten Sie mal fünfe gerade sein lassen und in welchen Situation sollten Sie sich unbedingt abgrenzen?

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Es würde wahrscheinlich keiner von Ihnen auf die Idee kommen, in folgendem Satz ein Komma zu setzen: Er ist größer als sie.

Aber wie sieht es mit folgenden Sätzen aus? Bei welchen Sätzen würden Sie ein Komma einfügen?

  1. Er hat schon immer mehr gegessen als andere.
  2. Er hat schon immer mehr gegessen als andere in seinem Alter zu sich nehmen konnten.
  3. Was gibt es Schöneres als am Sonntag gemütlich mit der ganzen Familie zu brunchen?

Entscheidend ist laut Duden, ob die Konjunktion Satzteile verbindet oder einen Nebensatz einleitet. Falls sie – wie im ersten Beispiel – Satzteile verbindet, steht kein Komma. Infinitive mit zu (wie der letzte Beispielsatz) oder Nebensätze (wie der zweite Beispielsatz), die mit als eingeleitet sind, werden durch Komma abgetrennt.

Die letzten beiden Beispiele werden also mit Komma vor dem als geschrieben, das erste steht ohne Komma:

  1. Er hat schon immer mehr gegessen als andere.
  2. Er hat schon immer mehr gegessen, als andere in seinem Alter zu sich nehmen konnten.
  3. Was gibt es Schöneres, als am Sonntag gemütlich mit der ganzen Familie zu brunchen?

Wie stellen wir fest, ob es sich um einen Nebensatz handelt? Im Gegensatz zu einem Hauptsatz kann ein Nebensatz nicht alleine stehen und beginnt mit einer einleitenden Konjunktion. Nebensätze erkennt man außerdem daran, dass das konjugierte Verb an letzter Stelle des Satzes steht.

Damit es sich um einen Satz handelt – in Abgrenzung zu einem Satzteil – müssen zumindest ein Subjekt sowie ein Prädikat vorhanden sein. So erklärt sich auch, warum bei unserem Ursprungsbeispiel im ersten Satz kein Komma gesetzt wird, im zweiten aber schon.



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