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Hohe Preise beim Gas für Einsparungen nutzen

12.09.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ifo Institut.

Die Bundesregierung sollte die hohen Gaspreise nutzen, damit die Verbraucher den Rohstoff einsparen. Das ist die Empfehlung des ifo Instituts.

„Der Energieverbrauch wird ohne eine Weitergabe der Preise an die Verbraucher nicht ausreichend sinken. Es braucht begleitende gezielte Unterstützungsmaßnahmen, um zu gewährleisten, dass jeder einen Beitrag nach seinen Möglichkeiten leistet“, schreibt ifo-Forscherin Karen Pittel in einem Beitrag für den ifo Schnelldienst. Auch in der EU sei Zusammenarbeit und Solidarität erforderlich, um die Folgen für alle Mitgliedstaaten so gering wie möglich zu halten. „Durch schnelles und entschlossenes Handeln der Politik sind die Folgen des Lieferstopps durch Russland zwar schmerzhaft, aber beherrschbar“, sagte Pittel.

Die Krise stelle die öffentlichen Haushalte vor Herausforderungen, fügte Pittel hinzu. Überlastungen seien nur zu vermeiden, wenn die Politik Ausgaben gezielt einsetze und Steuerausfälle begrenze. Auch das dritte Entlastungspaket sei immer noch zu breit angelegt, gehe zu wenig auf Anreize zum Energiesparen ein und müsse gerade hinsichtlich des Umgangs mit der Gaskrise dringend ergänzt werden. Beim Einsatz neuer Instrumente wie einer Übergewinnsteuer sollte Pittel zufolge sorgfältig abgewogen werden zwischen kurzfristigem Nutzen und langfristigen Kosten.

Aufsatz: Gaskrise 2022: Wo stehen wir, und was können wir tun?

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