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Hören vs. Schreiben – Welche Endung ist richtig?

01.09.2017  — Anja Giering.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie wollen einen Text schreiben, doch sind sich bei manchen Wörtern einfach unsicher? Gerade dann, wenn es ausgesprochen anders klingt, als man es tatsächlich schreibt, wird es kniffelig.

Schauen wir uns einige Beispiele an:

  • Sie sind klug/kluk.
  • Dort steht eine große Burg/Burk.
  • Die Situation war äußerst brenzlig/brenzlik.
  • Es ist nicht deine Schuld/Schult.
  • Ein Hemd/Hemt im Winter hält warm.
  • Man lebt/lept nur einmal.
  • Sie liebt/liept ihre Katze über alles.

Spricht man die Sätze aus, hört man am Ende die Laute k, p und t. Das Problem dabei: Richtig sind die Laute g, b und d. Wenn man das nicht gefühlsmäßig beim Schreiben erkennt, ist es hilfreich die Verlängerungsprobe anzuwenden. Sie müssen die entsprechenden Wörter also auf mindestens zwei Silben verlängern, um genau zu wissen, auf welchen Laut das jeweilige Wort endet.

1. Bei Substantiven ist es am einfachsten, den Plural zu bilden:

  • Burg -> Burgen
  • Schuld -> Schulden
  • Hemd -> Hemden

2. Adjektive verbindet man am besten mit einem Substantiv oder man steigert sie:

  • Der kluge Mann. Er ist klüger als sein Kollege.
  • Die brenzlige Situation. Brenzliger konnte die Situation kaum sein.

3. Bei Verben ist es hilfreich, die 1. Person Plural, also die „Wir-Form“ zu bilden:

  • Man lebt - > wir leben
  • Sie liebt -> wie lieben

Wenn Sie das nächste Mal also wieder vor der Entscheidung stehen, wenden Sie einfach die Verlängerungsprobe an und schon sind Sie rechtschreibtechnisch auf der sicheren Seite.

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