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Glück im Job zahlt sich aus

07.03.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Deutsche Fach- und Führungskräfte bewerten ihr Glück im Job deutlich unterdurchschnittlich. Wie eine aktuelle StepStone Studie herausfand, stellt die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer (55 %) ihrem Glücksempfinden im Beruf nur mäßige bis sehr schlechte Noten aus.

Für Unternehmen hat das negative Folgen, denn die Studie zeigt auch: Unternehmen, deren Mitarbeiter glücklich sind, bringen deutlich mehr Leistung und sind attraktiver für Bewerber. Zudem empfehlen solche Mitarbeiter ihr Unternehmen deutlich häufiger als Arbeitgeber weiter. Im Rahmen der Untersuchung zum Thema "Glück am Arbeitsplatz" befragte www.stepstone.de, die meistgenutzte private Online-Jobbörse in Deutschland, insgesamt rund 13.000 Mitarbeiter, überwiegend Fach- und Führungskräfte, und mehr als 1.000 Unternehmen aus sieben europäischen Ländern.

"Für viele Menschen klingt Glück am Arbeitsplatz wie ein nettes, weiches Personalkonzept - eine hübsche Nebensache. Auch Arbeitgeber unterschätzen seine Bedeutung immer noch viel zu oft", sagt Dr. Sacha Knorr, Leiter Marketing der StepStone Deutschland GmbH. "Dabei ist eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit heute ein großer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen: Sowohl eine langfristige Mitarbeiterbindung als auch eine schnelle und erfolgreiche Rekrutierung rar gesäter Spezialisten sind in Zeiten des Fachkräftemangels bares Geld wert. Andersherum gesagt: Wenn sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz nicht wohlfühlen, kann das für die Unternehmen teuer werden."

Die Ergebnisse der StepStone Glücksstudie im Überblick:

  • Deutsche im Europavergleich eher unglücklich: Auf einer Skala von 1 bis 10 (10=sehr glücklich) bewerten die deutschen Mitarbeiter ihr Arbeitsglück mit 5,1. Damit liegt ihre Jobzufriedenheit unter dem europäischen Durchschnitt (5,5).
  • Privat glücklicher als im Job: Die Deutschen bewerten ihr Glück im Privatleben im Mittel mit 6,4. Bei den Europäern liegt der Wert geringfügig schlechter bei 6,3.
  • Wie der Job das Leben beeinflusst: Die große Mehrheit (87 %) gab an, dass der Job sich auf sein Leben jenseits der Arbeit auswirkt - bei rund 60 % unter ihnen auf negative Weise. Bei immerhin gut 27 % belebt der Job das Privatleben positiv.
  • Was Mitarbeiter glücklich macht: Die Top 10 Faktoren sind: Respektvoller Umgang miteinander, interessante Tätigkeit, gutes Betriebsklima, faire und offene Unternehmenskultur, Anerkennung für die geleistete Arbeit, sich selbst treu bleiben dürfen, gute Work-Life-Balance, gute Beziehung zu den Kollegen, gute Arbeitsausstattung und gerechte Vergütung
  • "Weiche" Faktoren vs. "harte" Faktoren: Nur zwei der zehn wichtigsten Faktoren für das Glück der befragten Arbeitnehmer sind so genannte "harte" Faktoren: eine interessante Tätigkeit und eine gerechte Vergütung.
  • Vorteile glücklicher Mitarbeiter für das Unternehmen: Höheres Mitarbeiterengagement (97 %), geringere Mitarbeiterfluktuation (96 %), geringere Fehlzeiten (94 %), z.B. krankheitsbedingt, Rekrutierung neuer Mitarbeiter (92 %), stärkere Strahlkraft der Arbeitgebermarke (91 %) und höhere Gewinne (83 %)
  • Glück zieht Talente an: Rund 80 % der glücklichen Mitarbeiter würden ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen, bei den weniger Glücklichen sind es nur 20 %. Da die Weiterempfehlung durch bestehende Mitarbeiter im persönlichen Netzwerk eine der wichtigsten Quellen für die Rekrutierung ist, bleiben hier wertvolle Potenziale unausgeschöpft.
  • Wunschdenken vs. Wirklichkeit: Deutsche Arbeitgeber halten ihre Mitarbeiter für glücklicher (7,1) als jene es selbst empfinden (5,1). Diese Diskrepanz lässt sich auch dadurch erklären, dass die wenigsten Arbeitgeber die Zufriedenheit und den Wohlfühlfaktor in der Belegschaft systematisch evaluieren. Nur ein Drittel der befragten Unternehmen analysiert Indikatoren wie Fehlzeiten und Leistungsniveaus, noch weniger Arbeitgeber erforschen Gründe für den Weggang von Mitarbeitern. Unternehmen verzichten damit auf Informationen, die eine wichtige Quelle für Verbesserungsprozesse sein können.

Internationale Ergebnisse der StepStone Glücksstudie sowie zehn Tipps für Arbeitgeber stehen zum kostenlosen Download hier bereit: http://www.stepstone.de/stellenanbieter/human-resources/hr-studien/

Über die StepStone Glücksstudie 2012/2013: Die StepStone Glücksstudie basiert auf einer Online-Umfrage, die StepStone Ende 2012 in sieben europäischen Ländern durchgeführt hat: in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Schweden. Ziel der Umfrage war es, aktuelle Informationen, Daten und Fakten zu sammeln, um Unternehmen wichtige Anhaltspunkte im "War for Talents" zu geben. Zu diesem Zweck wurden Antworten von rund 13.600 Arbeitnehmern und etwa 1.280 Unternehmen in den beteiligten europäischen Ländern analysiert. Glück wird in dieser Umfrage definiert als subjektiver Gefühlszustand des Wohlfühlens und der Zufriedenheit.

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