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Fehlende Investitionsbereitschaft bremst Unternehmen

26.05.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH .

Jeder dritte CFO in Deutschland bezeichnet fehlende Investitionen in der Vergangenheit als größten Fehler, den ihr Unternehmen vor und während der Wirtschaftskrise begangen hat. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Arbeitsmarktstudie 2014, für die 200 CFOs in Deutschland befragt wurden.

Weitere Einblicke in die Trends und Herausforderungen im Finanz- und Rechnungswesen 2014 hat der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half im aktuellen Überblick „Finance Insights“ zusammengefasst.

Neben fehlenden Investitionen beurteilen die befragten Finanzmanager auch das Finanz- und Risikomanagement in ihrem Unternehmen (28 % bzw. 22 %), sowie unzureichende Finanzprognosen (16 %) als Fehler in der Vergangenheit.

Gleichzeitig ist die Mehrheit der CFOs (88 %) überzeugt, dass die konsequente Auswertung von Finanzdaten entscheidend dazu beitragen kann, künftige strategische Entscheidungen von Unternehmen zu verbessern. Doch mangelndes Know-how, fehlende Planung und eine dünne Personaldecke hindern die befragten Unternehmen an einer professionellen und zukunftsgerichteten Analyse.

„Die Studienergebnisse zeigen, welch elementare Bedeutung die Finanzabteilung in Unternehmen hat – und zwar nicht nur in Krisensituationen. Es geht heute nicht nur um ein reibungslos funktionierendes Rechnungswesen und Controlling“, ergänzt Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany von Robert Half. „CFOs sind mit ihren Teams gefragt, die Finanzdaten so auszuwerten, dass daraus Entscheidungskriterien für die künftige Geschäftsstrategie abgeleitet werden können.“

Vorteile der Auswertung von Finanzdaten sind bekannt – doch die Umsetzung fehlt

Mit 29 % sind es jedoch weniger als ein Drittel der Befragten, die bereits heute Finanzdaten konsequent auswerten und damit die Geschäftsstrategie des Unternehmens voranbringen.

Dabei versprechen sich die befragten CFOs große Vorteile von einer systematischen Auswertung von Finanzdaten: Der größte Gewinn bestünde für etwa jeden dritten Befragten (32 %) in einer deutlich sichtbareren finanziellen Performance neben einer effizienteren Entscheidungsfindung (27 %) und der Möglichkeit, Geschäftsentscheidungen zu bestätigen (14 %).

Dennoch werden in der Mehrheit der Unternehmen Finanzdaten noch nicht oder noch nicht optimal genutzt, um die gesamtbetriebliche Strategie voranzubringen. Von den befragten CFOs sagten 43 %, dass es zwar etablierte Prozesse gibt, mit denen sich Finanzdaten bei Geschäftsentscheidungen berücksichtigen lassen, diese aber auf Schwierigkeiten bei der unternehmensweiten Umsetzung stoßen.

In knapp einem Fünftel der Unternehmen (21 %) liegen die Daten vor – allerdings ist der Prozess, um sie bei strategischen Fragen nutzbar zu machen, noch nicht umgesetzt.

Ressourcenknappheit bremst Finanzmanager aus

Nach den Gründen gefragt räumen 38 % der Finanzchefs Defizite bei der Expertise innerhalb der eigenen Finanzabteilung ein. Bei 36 % fehlt eine klare Planung, um die vorhandenen Daten strategisch einzusetzen, 34 % verfügen nicht über das geeignete Datenmaterial, um Empfehlungen bei strategischen Geschäftsentscheidungen abgeben zu können.

Oftmals behindert die fehlende Unterstützung der Geschäftsleitung (21 % der befragten CFOs) oder die ineffiziente Kooperation zwischen Finanz- und IT-Abteilung (14 %) die systematische Analyse der Finanzdaten.

„Viele CFOs bestätigen in unseren Gesprächen, dass sie dem Anspruch an die Rolle der Finanzabteilung als strategischem Partner noch nicht voll gerecht werden können. Das liegt nicht nur an mangelndem Know-how, sondern daran, dass es in den meisten Finanz- und Rechnungswesenabteilungen an Personal fehlt“, erklärt dazu Sven Hennige. „Deshalb wenden sich immer mehr Unternehmen an uns. Durch unser großes Netzwerk an qualifizierten Fachkräften können wir als professioneller Personaldienstleister für diesen Bedarf schnelle und wertvolle Unterstützung leisten.“

Über die Arbeitsmarktstudie Finanz- und Rechnungswesen
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in 17 Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Dezember 2013 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 200 CFOs in Deutschland durchgeführt.

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