02.03.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst und Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H..
Damit rangiert der Fachkräftemangel weit vor anderen Risiken wie dem volatilen Ölpreis oder der Ukrainekrise. Die vergebliche Suche nach Mitarbeitern hat enorme finanzielle Auswirkungen auf das Geschäft: Jeder zweite Mittelständler (51 %) hat deswegen nach eigenen Angaben Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Für 14 % ergeben sich sogar erhebliche Einbußen. Insgesamt summieren sich die Umsatzeinbußen aufgrund des Fachkräftemangels somit auf 36,5 Milliarden Euro jährlich.
Eine „sehr große“ Gefahr für die Entwicklung des eigenen Unternehmens ist der Fachkräftemangel für 18 % der deutschen Mittelständler. Jeder dritte (34 %) rechnet immerhin mit einer „eher großen“ Gefahr. Mit deutlichem Abstand folgt die Inlandskonjunktur, die für 11 % der Befragten eine „sehr große“ und für 34 % eine „eher große“ Gefahr darstellt. Hohe Rohstoffpreise nennen 31 % (eher große Gefahr) beziehungsweise 12 % (sehr große Gefahr) als Risiko.
Damit ist der Fachkräftemangel in Deutschland ein deutlich dringlicheres Problem als im Rest Europas. Europäische Mittelständler treiben eher die hohen Rohstoffpreise oder die Inlandskonjunktur um. Der Fachkräftemangel folgt erst auf Rang vier. Auch die Einbußen sind bei Weitem nicht so gravierend wie in Deutschland. Europaweit beklagen 31 % der mittelständischen Unternehmen Umsatzeinbußen, 8 % gehen von erheblichen Einbußen aus.
Das sind Ergebnisse des aktuellen Mittelstandsbarometers der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Die Studie wird halbjährlich durchgeführt. Ihr liegt eine Umfrage unter 6.000 mittelständischen Unternehmen in Europa – davon 650 in Deutschland – zugrunde, die im Dezember 2014 durchgeführt wurde.
„Der Fachkräftemangel hat bereits dramatische Auswirkungen auf die deutschen Unternehmen. Um qualifizierte Mitarbeiter an Bord zu holen, muss sich der deutsche Mittelstand immer mehr anstrengen“, sagt Peter Englisch, Partner bei EY. Viele Mittelständler gingen zwar schon neue Wege, indem sie etwa älteren Mitarbeitern flexible Arbeitsmodelle anbieten oder mit Schulen kooperieren. „Angesichts des leer gefegten Arbeitsmarktes müssen aber wirklich alle Potenziale gehoben werden. Viele Unternehmen haben beispielsweise noch keine oder kaum Angebote für Mitarbeiter mit Kindern. Auch im Ausland könnten die Unternehmen noch deutlich aktiver werden, um dort geeignete Leute zu finden.“
Die Bereitschaft, Personal einzustellen, ist jedenfalls da: Jedes vierte Unternehmen (26 %) will im ersten Halbjahr 2015 zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Immerhin 58 % planen, die Zahl der Mitarbeiter konstant zu halten, und werden dafür teilweise – beispielsweise aufgrund von Abgängen älterer Mitarbeiter – ebenfalls neu einstellen müssen.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation offenbar ein wenig entspannt: Für 8 % ist es derzeit nach eigenen Angaben kein Problem, neue Mitarbeiter zu finden – im Vorjahr waren es noch 6 %. Und für jedes vierte Unternehmen ist es immerhin noch „eher leicht“, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Vor einem Jahr gaben 23 % an, dass ihnen die Rekrutierung „eher leicht“ falle.
„Allerdings ist das kein Grund zum Aufatmen“, warnt Englisch. „Zwei von drei deutschen Mittelständlern haben damit nach wie vor Probleme bei der Mitarbeitersuche. Kaum ein anderes Land in Europa sucht so händeringend nach Fachkräften.“
Europaweit beklagen zwei von fünf Mittelständlern den Fachkräftemangel, wobei die Verteilung höchst unterschiedlich ist. Mit den größten Problemen bei der Mitarbeitersuche hat Tschechien zu kämpfen. 80 % der Unternehmen fällt es „sehr schwer“ oder „eher schwer“, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Auf dem zweiten Platz folgt mit 68 % das krisengeschüttelte Griechenland und auf dem dritten bereits Deutschland mit 67 %. Die wenigsten Probleme haben Firmen in Spanien, Dänemark und Belgien, wo jeweils nur 17 % angaben, Schwierigkeiten bei der Mitarbeitergewinnung zu haben.
„Die Ursachen sind extrem unterschiedlich“, beobachtet Englisch. „In Tschechien verhindert unter anderem das extrem theorielastige Ausbildungssystem, dass genügend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen, aber auch der hohe Arbeitskräftebedarf in den Wirtschaftszentren. In Griechenland sind viele gut ausgebildete Leute ins Ausland gegangen, weil es im Heimatland weder Jobs noch Perspektive gibt. Und in Deutschland ist vor allem die brummende Wirtschaft für den Fachkräftemangel verantwortlich: Nach der Krise haben die Geschäfte so schnell wieder an Fahrt aufgenommen, dass alle zur Verfügung stehenden Fachkräfte schnell untergekommen sind.“
Unter den Branchen in Deutschland sucht vor allem der Bau- und Energiesektor händeringend. Fast drei von vier Unternehmen fällt die Suche „eher schwer“ oder „sehr schwer“. Deutliche Probleme hat auch die deutsche Industrie. Hier liegt der Anteil bei 69 %. Dahinter folgen die Dienstleister (66 %) und der Handel (58 %).
Europaweit ist die Verteilung etwas anders. Hier beklagen 44 % der Unternehmen in der Bau- und Energiebranche Schwierigkeiten bei der Fachkräftegewinnung. Dann folgt der Handel (41 %) und erst auf dem dritten Platz die Industrie (40 %).
Innerhalb Deutschlands hängt der Erfolg der Fachkräftesuche auch noch von der Lage ab. Während in den neuen Bundesländern 70 % der Unternehmer über Probleme klagen, sind es im Westen 66 %.
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