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Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023 veröffentlicht

13.06.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Vier von fünf Beschäftigten erfassen ihre Arbeitszeit. Dies zeigen Daten der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023. Dabei hat die Arbeitszeiterfassung mit Arbeitszeitkonto im Vergleich zu 2021 leicht zugenommen (66 % waren es in 2021; 69 % in 2023).

Zudem zeigen die Daten, dass vor allem bei der Arbeit von zu Hause der Anteil von Beschäftigten mit Arbeitszeiterfassung deutlich gestiegen ist (73 Prozent 2021; 80 Prozent 2023). Weitere Ergebnisse zur Arbeitszeiterfassung, Entgrenzung und Flexibilitätsmöglichkeiten hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in einem Kompaktbericht veröffentlicht.

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Verpflichtende Arbeitszeiterfassung

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Mit den Urteilen des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) von 2019 und des Bundesarbeitsgerichts (BAG) von 2022 werden Arbeitgeber verpflichtet, die tägliche Arbeitszeit der Beschäftigten zu erfassen. Beide Urteile argumentieren, dass nur dann Arbeitszeitvorschriften und damit der Arbeitsschutz sichergestellt und die Rechte der Beschäftigten geschützt werden können, wenn die Arbeitszeit erfasst wird. Der baua: Bericht kompakt "Arbeitszeiterfassung, Entgrenzung und Flexibilitätsmöglichkeiten für Beschäftigte: Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023" beschreibt die Verbreitung der Arbeitszeiterfassung in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Beschäftigten.

Die Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2019 und 2021 weisen darauf hin, dass die Erfassung der Arbeitszeit mit einer geringeren Entgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben einhergeht. Dieser Zusammenhang wird durch die Ergebnisse der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2023 bestätigt. Zudem ermöglicht die Erfassung den Beschäftigten mehr Flexibilitätsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit. Dabei spielt das Arbeitszeitkonto eine untergeordnete Rolle, wichtiger ist die Erfassung an sich. Ob diese Entwicklungen eine Reaktion auf die Urteile des EuGHs und des BAGs sind, lässt sich anhand der Ergebnisse nicht eindeutig feststellen.

Der baua: Bericht kompakt "Arbeitszeiterfassung, Entgrenzung und Flexibilitätsmöglichkeiten für Beschäftigte: Ergebnisse der BAuA- Arbeitszeitbefragung 2023" kann als PDF auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/publikationen heruntergeladen werden.

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 750 Beschäftigte.

Bild: geralt (Pixabay, Pixabay License)

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