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Diese drei Trends bestimmen die Arbeitswelt des Jahres 2021

04.12.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH, Robert Half Deutschland GmbH.

Sven Hennige vom Personaldienstleister Robert Half wirft einen Blick auf das kommende Jahr und ordnet die wesentlichen Veränderungen durch die Pandemie für Unternehmen und Mitarbeiter ein.

Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt komplett auf den Kopf gestellt – mit weitreichenden Folgen für das Jahr 2021. Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France beim Personaldienstleister Robert Half, hat drei wesentliche Trends ausgemacht, die die Arbeitswelt im kommenden Jahr bestimmen werden. Für ihn steht jetzt schon fest: Die Digitalisierung wird einen weiteren großen Schritt nach vorn machen und die Marschroute für eine vor allem durch Technologie geprägte Arbeitswelt vorgeben. Auch der Kampf um Fach- und Führungskräfte wird in vielen Branchen neu aufflammen.

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Trend 1: Anforderung an die IT-Kompetenz steigt

Die Corona-Pandemie hat einen Digitalisierungs-Boom ausgelöst, der sich auch 2021 fortsetzen wird. Als Folge steigen die Ansprüche an Mitarbeiter im Umgang mit neuer Technologie. Hier bietet es sich an, auf die Erfahrungen aus den vergangenen Monaten zurückzugreifen. Daraus lässt sich ableiten, wo der Einsatz neuer Technologien sinnvoll ist und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Auch sollten Unternehmen prüfen, welche Kommunikationstools und Cloud-Lösungen auch für künftige Bedürfnisse geeignet sind.

„Unternehmen müssen mit dem digitalen Wandel Schritt halten. Das setzt den Einsatz moderner Hard- und Software, etwa bei Kommunikationslösungen, voraus. Arbeitgeber sollten sich fragen: Reichen die IT-Kenntnisse der Mitarbeiter aus? Brauche ich besser ausgebildetes Personal – oder kann ich meine Mitarbeiter entsprechend schulen?“, sagt Hennige.

Trend 2: Hybride Arbeitsmodelle etablieren sich

Hybrides Arbeiten, also der regelmäßige Wechsel zwischen Home-Office und dem Büro, hat sich in Krisenzeiten bewährt: Arbeitgeber haben erkannt, dass durch die Verlagerung des Arbeitsplatzes an den heimischen Schreibtisch das Infektionsrisiko der Mitarbeiter verringert werden kann, ohne dass die Arbeit darunter leidet. Dazu kommen auch wirtschaftliche Aspekte, zum Beispiel die Senkung der Betriebskosten, bei nicht vollausgelasteten Büros.

Auf der anderen Seite haben viele Arbeitnehmer die Vorteile von Remote Work schätzen gelernt und verspüren den Wunsch, auch weiterhin bei Bedarf von zu Hause aus zu arbeiten. Für diesen Fall sollten sich Führungskräfte bereits jetzt Gedanken machen, wie langfristig die Anwesenheit im Büro mit der Möglichkeit zum Home-Office vereinbart werden kann.

„Betriebe müssen sich auf weitere Herausforderungen einstellen, damit sowohl im Büro als auch von anderen Orten aus effektiv gearbeitet werden kann. Hybrides Arbeiten erfordert also einen effizienten Austausch und eine stetige Kommunikation unter den Mitarbeitern, aber auch mit den Vorgesetzten. Die Grundlage dafür legt natürlich eine starke Vernetzung über moderne IT-Systeme“, so Hennige.

Trend 3: Kampf um Fachkräfte wird größer werden

Viele Mitarbeiter haben während der Krise unter schwierigen Umständen ihren Wert unter Beweis gestellt – und dieser ist ihnen auch bewusst. Entsprechend geht der Kampf um Talente und Fachkräfte in die nächste Runde. Die Prognosen der Bundesregierung gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2021 wieder erholen wird. Das betrifft auch den Arbeitsmarkt, auf dem Fach- und Führungskräfte wieder stärker gefragt sein werden. Eine aktuelle Arbeitsmarktstudie von Robert Half zeigt: 80 % der befragten Manager sorgen sich um den Verlust von Mitarbeitern mit Schlüsselqualifikationen.

Für die weitere Personalplanung sollten sich Unternehmen jetzt ein Bild von der voraussichtlichen Auftragslage machen und das mögliche Ende der Pandemie berücksichtigen. Wenn der Personalbedarf jetzt noch nicht absehbar ist, ist im Zweifel eine flexible Personalplanung sinnvoll. Um agiler auf Auftragslagen reagieren zu können, können Unternehmen auf Interim Manager und Zeitarbeitnehmer zurückgreifen,

empfiehlt Hennige.

Bild: Tierney (Adobe Stock, Adobe Stock Standardlizenz)

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