26.11.2019 — Matthias Wermke. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Es ist das unweigerliche Schicksal einer jeden Generation: Irgendwann wird von ihr jener denkwürdige Satz gesagt werden, der beweist, dass man sich dem Ende nun näher fühlt als dem Anfang. Sie kennen ihn womöglich von Ihren Großeltern, Ihren Eltern oder vielleicht haben Sie ihn schon selbst einmal gesagt. Ein Blick in die Geschichtsbücher verbannt ihn zwar sofort wieder in das Land hohler Phrasen, doch ist er nicht gänzlich ohne Aussagekraft: „Früher war alles besser!“
Er erzählt dabei weniger über die derzeitige Situation als über die jeweiligen Sprecher*innen: Man ist mit dem Jetzt überfordert. Und das ist durchaus nachzuvollziehen. Denn früher war sicherlich nicht alles besser, aber vieles einfacher. Das beweist sich besonders auf dem Arbeitsmarkt.
Blickt man zurück zu den Anfängen der Menschheit, ist nicht anzunehmen, dass sich erst so mit dem 30. Lebensjahr herauskristallisierte, wer man eigentlich ist und zu welcher Arbeit man sich berufen fühlt – nichts mit „Work & Travel“, Praktikum oder Auslandsjahr. Hier gab es zwei Möglichkeiten: Jäger oder Sammler.
In den folgenden Jahrtausenden differenzierte sich dann das Jobangebot zunehmend aus – und das auf exponentielle Art und Weise. Ein entscheidendes Merkmal dieser Entwicklung ist, dass die Spezialisierung in den einzelnen Berufsgruppen immer extremer wird. Man zerteilt jeden möglichen Arbeitsschritt derart minuziös, dass alle Abteilungen ineinandergreifen. So wird ein hochkomplexer Apparat geschaffen, in dem viele große und kleine Zahnräder für die Fertigung der jeweiligen Ware sorgen.
Und diese Zahnräder scheinen immer mehr und immer kleiner zu werden. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass selbst in Punkto Ideenfindung ein eigener Mensch ausgebildet, gesucht und eingestellt werden kann. Gemeint ist der noch recht junge Job des „Innovationsmanagers“. Aber muss das wirklich sein?
Mag die Berufsbezeichnung des Innovationsmanagers auch noch so frisch auf dem Markt sein, wird sie jetzt schon als „zentrale Schnittstelle im Unternehmen“ bezeichnet. Vielleicht ist es ein bisschen so wie mit vielen technischen Neuerungen des Alltags: Bis vor ein paar Tagen hatte man noch nie davon gehört und jetzt kann man sich ein Leben ohne überhaupt nicht mehr vorstellen. Ist der Innovationsmanager also für moderne Unternehmen das, was der Thermomix für deutsche Küchen ist?
Dieser Vergleich scheint gar nicht so abwegig, schaut man weiter, was er so alles drauf haben muss. Da heißt es, er müsse „die Sprache der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ebenso verstehen, wie die des Controllings, des Vertriebs und des Marketings.“ Garen, erhitzen, fermentieren, kochen – das ganze Programm eben. Denkt man also wieder an das Bild der komplexen Maschine, muss es sich bei Innovationsmanagern um ein wichtiges Zahnrad handeln, das viele weitere in Gang setzt.
Wie, fragt man sich dann, konnte wir ohne ihre Hilfe die letzten 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte überstehen? Wie war überhaupt die Erfindung des Rades möglich, ohne dass sich jemand erhobenen Zeigefingers hervortat und sprach: „Ich bin Innovationsmanager und ich habe eine Idee.“?
Natürlich, und damit zurück zum Ernst der Lage, ist diese Berufsgruppe ein Ergebnis unserer Zeit: Eben weil sich die Aufgaben von Abteilungen und die Funktionen von Mitarbeitern immer mehr ausdifferenzieren, braucht es Menschen, die zwischen ihnen agieren, Impulse setzen und den „Laden zusammenhalten.“
Es geht für Innovationsmanager jedoch nicht nur darum, den Blick nach innen, sondern auch nach außen zu richten. Sie müssen am Puls der Zeit sein und dürfen Sätze wie „Früher war alles besser!“ noch nicht einmal gedacht haben – es sei denn, darin steckt eine konstruktive Idee.
Er muss stets auf dem neuesten Stand der Dinge sein und Trends im Auge behalten, die für sein Unternehmen interessant sein könnten. Und schließlich gilt es dann, die Stärke zu haben, diese Ideen auch durchsetzen zu können.
Weil zwar früher nicht alles besser, aber vieles einfach war, ist der Innovationsmanager also eine logische Konsequenz auf die Herausforderungen unserer Zeit. Hat man sich einmal an ihn gewöhnt, macht er sich, ganz wie der Thermomix, in all seinen vielfältigen Anwendungsbereichen unverzichtbar, kann so neue Impulse setzen und Möglichkeiten eröffnen.
Ob man ihn ursprünglich überhaupt gebraucht hätte, ist dann eigentlich vollkommen egal – „Neu ist immer besser“!
Bild: TeroVesalainen (Pixabay, Pixabay License)
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