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Der Chef muss gehen!

01.03.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Monster Worldwide Deutschland GmbH.

Umfrage mit über 2.400 Teilnehmern zeigt: 75 Prozent der Befragten hätten gerne einen anderen Vorgesetzten als ihren derzeitigen Chef

Ob im Sport, in der Politik oder in der Wirtschaft – der eigene Chef steht häufig in der Kritik. Eine weltweit von Monster durchgeführte Umfrage ergab, dass mehr als drei Viertel der Befragten so wenig Vertrauen in ihren Vorgesetzten haben, dass sie ihn, wenn es die Möglichkeit gäbe, abwählen würden. Fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent) würde sich selbst an die Stelle des Vorgesetzten wählen, einer von vier Umfrageteilnehmern (25 Prozent) würde für einen Kollegen stimmen, von dem sie glauben, dass er einen besseren Manager abgeben würde. 21 Prozent würden keine der Optionen bevorzugen und auf einen neuen Kandidaten im Rennen hoffen.

Die Ergebnisse der globalen Umfrage auf einen Blick

abstimmung ueber chef
Grafik: Redaktion ManagerGate
Unterschiede in den Ländern

Laut Umfrage besitzen Arbeitnehmer in Mexiko das größte Selbstvertrauen; fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gab an, sich am ehesten die Rolle des Chefs zuzutrauen. Mitarbeiter in Europa sind im Durchschnitt nicht so selbstsicher – nur 28 Prozent würden für sich selbst stimmen. In Frankreich hingegen würden sich 45 Prozent gerne im Chefsessel sehen. Was die Bevorzugung eines Kollegen angeht, gehören US-amerikanische Arbeitnehmer zu den kollegialsten. 27 Prozent glauben, dass ein Kollege einen besseren Job machen würde, als ihr derzeitiger Chef.

Bei schlechter Führung Möglichkeiten abwägen

"Die Tatsache, dass ein so großer Teil der Befragten sich selbst in die Position des Chefs wählen würden, zeigt, dass viele Angestellte Selbstvertrauen und ein hohes Maß an Motivation haben. Das ist grundsätzlich positiv für jede Organisation", sagt Mary Ellen Slayter, Karriereexpertin bei Monster. "Jedoch sollten sich Arbeitnehmer, die mit ihrem derzeitigen Vorgesetzten unzufrieden sind, fragen, ob ein solches Arbeitsumfeld ihre eigene Entwicklung und Karriere fördert. Wenn ein Arbeitnehmer nicht von der derzeitigen Führung überzeugt ist, sollte er langfristig durchaus Alternativen in Betracht ziehen. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, in eine andere Abteilung des Unternehmens zu wechseln, in der Vorgesetzte sind, denen ein guter Führungsstil nachgesagt wird. Oder, falls das nicht möglich ist, kann der Arbeitnehmer auch Optionen außerhalb des Unternehmens erwägen."

2.411 Arbeitnehmer weltweit haben vom 6. bis zum 20. August 2012 an der Online-Umfrage teilgenommen. Es wurde nur eine Stimme pro Nutzer bei der Auswertung berücksichtigt. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.

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