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Corona als Digitalisierungs-Crashkurs fürs Management

21.05.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Die Pandemie hat viele Unternehmen gezwungen, Arbeitsabläufe und Geschäftsmodelle zu verändern – und sie hat auch zu Lerneffekten an der Unternehmensspitze geführt.

So haben 8 von 10 Managerinnen und Manager durch Corona neue Technologien ausprobiert (82 Prozent) und dabei nach eigener Aussage viel über Digitalisierung gelernt (80 Prozent). Ebenso viele (82 Prozent) räumen ein, dass die Corona-Pandemie ihre persönlichen Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung abgebaut habe. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 502 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern, Vorständen und Digitalisierungsverantwortlichen von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten in Deutschland. „In der Corona-Pandemie wurden Unternehmen gezwungen, Homeoffice einzuführen und Prozesse zu digitalisieren – und sehr viele haben dabei bemerkt, dass dies nicht nur eine Notoperation ist, sondern grundsätzliche Vorteile bringt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Corona ist ein Aufruf, digitale Technologien viel öfter auszuprobieren und ihre Chancen zu entdecken – auch wenn uns keine globale Krise zum Handeln zwingt.“

Allerdings gibt auch etwa jede und jeder Zweite (47 Prozent) zu, sich manchmal überfordert zu fühlen, weil häufiger über digitale Themen gesprochen wird, von denen sie selbst nicht so viel verstehen. Das gilt vor allem für kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten, dort liegt der Anteil sogar bei 50 Prozent. Bei Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es 38 Prozent, bei Großunternehmen ab 500 Beschäftigten nur 29 Prozent. An der Spitze fast jedes fünften Unternehmens (19 Prozent) gibt es den Wunsch, nach der Corona-Pandemie wieder weniger digital zu arbeiten als heute.

Auch hier könnten kleinere Unternehmen wieder stärker in alte Muster zurückfallen als große. Bei den Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten sind es 21 Prozent, bei denen mit 100 bis 499 Beschäftigten nur 15 Prozent und unter den Großunternehmen ab 500 Beschäftigten ist es sogar nur rund jedes Zehnte (11 Prozent), in dem wieder verstärkt analog gemanagt wird.

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