17.01.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Roland Berger und Internationaler Controller Verein (ICV).
Weltpolitik und -wirtschaft bleiben unberechenbar: Unternehmen sollten sich eine individuelle Digitalisierungsstrategie zulegen und die Kosten im Blick behalten
Unerwartete Wahlausgänge, wirtschaftliche und politische Krisen sowie weltweit schwelende Konfliktherde machen eine mittel- und langfristige Planung der Unternehmen fast unmöglich. Aus diesem Grund sollten Firmen sich jederzeit flexibel an Unwägbarkeiten anpassen können. Hinzu kommt die schnell fortschreitende Digitalisierung mit ihren sprunghaften Technologieentwicklungen. Für Unternehmen ohne eine geeignete digitale Strategie kann dies das schnelle Aus bedeuten. Immerhin ist das Thema Digitalisierung in den Unternehmen angekommen. So sehen inzwischen 69 Prozent den technologischen Wandel als Chance, allerdings glaubt nur ein Viertel von ihnen, darauf gut vorbereitet zu sein.
Welche Schwerpunkte Top-Manager in diesem anspruchsvollen Umfeld für das Jahr 2017 setzen und wo Nachholbedarf herrscht, zeigen die Experten von Roland Berger und dem Internationalen Controller Verein (ICV) in ihrem neuen „Operations-Effizienz-Radar – Die Top-Hebel für die CFO-Agenda 2017“.
„Vor dem Hintergrund des wirtschaftlich und politisch unsicheren Umfeldes bleiben eine effizientere Produktion und ein optimiertes Produktportfolio die wichtigsten Themen auf der CFO-Agenda“, sagt Roland Berger-Partner Oliver Knapp. „Als drittwichtigster Hebel rückt 2017 der Einkauf zunehmend in den Fokus.“
Auf der anderen Seite verlieren Controlling und Finanzen zunehmend an Bedeutung: Nur 33 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass das Controlling an Digitalisierungsprojekten anderer Unternehmensbereiche beteiligt wird. „Das ist besorgniserregend, denn um innovative Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung zu entwickeln, brauchen Firmen das Controlling mehr denn je – ganz im Sinne des betriebswirtschaftlichen Gewissens in den Unternehmen“, erklärt Carmen Zillmer, Mitglied im Vorstand des ICV. „Controller in ihrer Rolle als ‚Businesspartner des Managements‘ haben die wichtige Aufgabe und die Chance als Befähiger zu agieren.“
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren werten die befragten Unternehmen die Themen für 2017 je nach Branche sehr unterschiedlich. „Das ist eine sehr positive Entwicklung“, stellt Sebastian Ostermayer von Roland Berger fest. „Denn der technologische Wandel trifft die jeweiligen Industrien in unterschiedlichen Bereichen. Um die Digitalisierung erfolgreich zu meistern, sind deshalb je nach Branche unterschiedliche Ansätze nötig.“
Wie die Umfrage zeigt, nehmen Firmen den digitalen Wandel als Herausforderung an. So erwarten 59 Prozent der Studienteilnehmer radikale Veränderungen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig herrscht eine große Unsicherheit darüber, wie die Entwicklung das bestehende Geschäftsmodell verändern wird. „Der digitale Wandel kann nicht durch allgemeinen Aktionismus bewältigt werden“, sagt Knapp. „Der Fokus auf die eigene Branche und ihre Herausforderungen ist der richtige Weg. Erst auf Basis einer Analyse der digitalen Trends im eigenen Geschäftsfeld und einer entsprechenden Digitalisierungsstrategie lässt sich der individuelle Handlungsbedarf ermitteln.“
Quer über alle Branchen gilt es jedoch auch bei digitalen Projekten die Kosten im Auge zu behalten. „Firmen müssen den Spagat zwischen sinnvollen Investitionen in die digitale Transformation und gesunden Finanzen bewältigen“, erklärt Carmen Zillmer. „Um sich auch finanziell nachhaltig an die digitale Zukunft anzupassen, sollte das Controlling deshalb verstärkt in digitale Projekte eingebunden werden.“
Die Studie können Sie herunterladen unter:
https://www.icv-controlling.com/de/verein/literatur/studien.html
Themen
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Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
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