08.02.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ansgar Lange.
Der Begriff Burnout dominiert zurzeit die Debatte über die deutsche Arbeitskultur. Dabei ist das Wort an sich schwer greifbar. Was ist Burnout, was Depression? Liegt die Unzufriedenheit an Über- oder Unterforderung? Wie dem auch sei, de facto bietet sich uns oft das Bild einer ausgebrannten Republik, wenn über die Volkskrankheit Burnout berichtet wird.
Sven Astheimer plädiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) dafür, dass sich insbesondere die Personalpolitik dieses Themas annehmen müsse. Eine Personalpolitik, die den Beschäftigten solide Leitplanken vorgebe, sei ein wirksamer Schlüssel dazu, Burnout zu vermeiden. Als Beispiel führt er den Autohersteller Volkswagen an, der gerade den Firmenserver für Emails am Wochenende ausgeschaltet und damit ein Zeichen gesetzt habe.
„Druck und Stress hat es in der Arbeitswelt schon immer gegeben. Es gibt ja auch durchaus so etwas wie eine positive Spannung, wenn einem die Arbeit Spaß macht, man spielerischen Ehrgeiz entwickelt und etwas leisten will. Manchem, der heute an einem Burnout-Syndrom leidet, mag vielleicht der eine oder andere vorwerfen, er sei larmoyant, schließlich sei früher länger und zumindest samstags noch gearbeitet worden. Doch unzweifelhaft haben Smartphones für Arbeitnehmer und das Internet gravierende Veränderungen bewirkt“, bestätigt der Personalexperte Michael Zondler, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Centomo http://www.centomo.de aus Sindelfingen. Es gelinge uns aufgrund der täglichen Mailflut immer weniger, vertiefend und damit befriedigend zu arbeiten. Immer bleibe etwas liegen, Mails müssen noch beantwortet werden etc. Nachgerade zwanghaft verausgaben wir uns heute im Netz, sammeln, kommunizieren, saugen auf, „bis sich das Denken vollends verflüchtigt hat in den unendlichen Weiten des Cyberspace“, wie Svenja Flaßpöhler in ihrem Buch „Wir Genussarbeiter“ schreibt.
Für Zondler geht es darum, eine gesunde Balance zu halten. Konservative Kulturkritik und Technikfeindschaft seien sicher nicht die richtigen Wege aus unserer Burnout-Gesellschaft. Als Chef von Centomo vermittle er beispielsweise viele Freiberufler, die sich gar keine Nine-to-five-Mentalität leisten könnten und in ihren Projekten häufig sehr schnell messbare Leistung bringen müssten: „Diese Menschen können sich gar nicht vorstellen, jeden Tag im gleichen Büro zu sitzen und die immer gleichen Arbeitsabläufe zu organisieren. Sie fühlen sich nicht überfordert, weil sie einen Sinn in ihrer oft hoch spezialisierten Arbeit sehen. Sie brauchen Freiheit, sind neugierig auf neue Herausforderung und lieben den Kitzel, wenn sie über einen gewissen Zeitraum stark gefordert sind. Denn auch chronische Langeweile, Unterforderung und die Aussicht, dass sich bis zur Verrentung nichts mehr ändert am Job, können zu Depressionen oder zum Burnout führen.“
Neben der chronischen Überforderung ist nämlich auch die Sinnfrage ein wichtiges Kriterium. Und diese stellt sich laut Astheimer sehr häufig in der Dienstleistungsgesellschaft. „Ist der Bandarbeiter trotz lediglich bedingt abwechslungsreicher Tätigkeit und oft im belastenden Schichtdienst letztlich resistenter, weil er weiß, dass das Auto ohne ihn nicht vom Hof rollen würde? Oder warum hört man nur so selten von Bauern mit Burnout, obwohl der Beruf des modernen Landwirtes die Belastungen von Manager, Selbständigem und Akkordarbeiter locker vereint?“, fragt der FAZ-Redakteur.
Besonders betroffen vom Burnout sind hingegen die Mitarbeiter in Gesundheits- und Sozialberufen oder Pädagogen. Auch die so genannten Sandwich-Manager, die zwischen dem Druck ihrer Vorgesetzten und den Erwartungen der Mitarbeiter zerrieben werden, fühlen sich häufig ausgebrannt.
Eine noch so kluge Personalpolitik könne dies nicht verhindern, sagt Zondler. Schließlich könne man den Menschen nur vor die Stirn gucken. „Ein kluges Management hilft, Burnout zu vermeiden, wenn Arbeitgeber und Führungskräfte klar formulieren, was sie von ihren Mitarbeitern erwarten und was nicht. Jemanden im Ungewissen zu lassen schürt nur Unzufriedenheit und Unruhe. Aber auch die Mitarbeiter sind in der Pflicht und haben eine Bringschuld. Wer selbst erste Anzeichen eines Burnout an sich bemerkt, sollte dies mit seinen Vorgesetzten ansprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen, bevor es für beide Seiten zu spät ist und nur noch ein Psychologe und medizinische Betreuung helfen kann“, so Zondler.
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