14.10.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst und Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Über die Hälfte der Beschäftigten weltweit setzt kein großes Vertrauen in die eigene Firma oder den direkten Vorgesetzten. Das ergab eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) unter knapp 10.000 Beschäftigten in 8 ausgewählten großen Ländern1, davon 1.226 in Deutschland. Demnach sind die Beschäftigten in Deutschland sogar skeptischer als im globalen Vergleich: Nur 44 Prozent vertrauen hierzulande ihrem Unternehmen (global 46%) und nur 47 Prozent vertrauen ihren Vorgesetzten (global 49%). Lediglich bei den eigenen Kollegen ist es umgekehrt. Eine Mehrheit von 51 Prozent in Deutschland vertraut den Kollegen im Team (global 49%).
Als Hauptgründe für das fehlende Vertrauen in ihr Unternehmen geben Mitarbeiter weltweit vor allem eine generell unfaire Bezahlung (53%) sowie fehlende Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung (48%) an. Ein Leadership-Defizit sehen 46 Prozent als Ursache, gefolgt von zu hoher Fluktuation sowie dem Versäumnis, ein kollaboratives Arbeitsumfeld zu schaffen (je 43%).
Die Reaktion der Mitarbeiter mit geringem Vertrauen fällt entsprechend aus: 42 Prozent denken an einen Jobwechsel, 30 Prozent machen “Dienst nach Vorschrift” und arbeiten nur ihr Minimalpensum ab, 28 Prozent geben zu, weniger engagiert und produktiv zu sein. Für ein Viertel der Beschäftigten wird Qualität zur Nebensache und knapp ein Viertel spricht negativ über das Unternehmen gegenüber Kollegen oder Bewerbern.
Umgekehrt ergibt sich ein eindeutiges Bild bei den Gründen für Vertrauen in den Arbeitgeber: Das Einhalten von Versprechungen wird von 73 Prozent der Beschäftigten in Deutschland (global 67%) als vertrauensbildender Faktor anerkannt, zusammen mit der Arbeitsplatzsicherheit (global 65%) und noch vor gerechter Bezahlung mit 65 Prozent (global 63%). Für 59 Prozent ist zudem Offenheit und Transparenz wichtig (global 59%). Gleiche Chancen bei Bezahlung und bei Beförderung gibt 55 Prozent Vertrauen (global 57%). Weltweit ist zudem ein vielfältiges Arbeitsumfeld mittlerweile für 38 Prozent der Beschäftigten Voraussetzung für ein gutes Vertrauensverhältnis zur Firma.
Bedenklich für die Motivation: Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer glaubt nicht an Erfolg durch Leistung. 34 Prozent der Beschäftigten glauben nicht, dass hartes Arbeiten und das Erreichen der gesteckten Ziele ihnen eine Gehaltserhöhung oder Beförderung einbringen, in Deutschland liegt dieser Wert sogar bei 45 Prozent. Zudem gibt es in Deutschland überdurchschnittliche Zweifel an einer gelebten Inklusion im Unternehmen: Mehr als ein Viertel (27%) der Beschäftigten in Deutschland zweifelt daran, dass ihr Arbeitgeber das Konzept der Vielfalt schätzt, im Vergleich zu 22 Prozent weltweit. Ebenfalls nicht gerade förderlich für das Wohlbefinden der Mitarbeiter: 25 Prozent in Deutschland erwarten Nachteile für sich, wenn sie keine Überstunden machen, weltweit liegt der Anteil mit 28 Prozent leicht höher.
Auch auf dem eigenen Konto erwartet eine Mehrheit keine zusätzliche Leistungsanerkennung: 54 Prozent der Beschäftigten in Deutschland erwarten in diesem Jahr keine Gehaltserhöhung beziehungsweise keinen Bonus, im Vergleich zu 36 Prozent weltweit. Am wahrscheinlichsten gilt den Beschäftigten (23%) noch eine Gehaltserhöhung zwischen 1 und 3 Prozent.
Parallel zu den rund 10.000 Beschäftigten wurden 3.200 Jugendliche im Alter von 16-18 Jahren befragt, die in Kürze in den Arbeitsmarkt eintreten. Sie nennen mit 66 Prozent zuerst die Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung sowie die Möglichkeit zu lernen und sich weiterzuentwickeln als entscheidende Faktoren, wenn es um das Vertrauen in den zukünftigen Arbeitgeber geht. Aber auch die angemessene Bezahlung und Zusatzleistungen stehen mit 64 Prozent hoch im Kurs, gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit mit 62 Prozent und Flexibilität mit 52 Prozent. Am ehesten sehen die Jugendlichen diese Rahmenbedingungen offensichtlich bei größeren Unternehmen erfüllt: 48 Prozent wollen in einem Unternehmen arbeiten, das mindestens 2.000 Mitarbeiter hat.
Wenn es um das Vertrauen in eine Führungskraft geht, so steht der persönliche Respekt ihnen gegenüber für 71 Prozent der Jugendlichen an erster Stelle. 65 Prozent erwarten, dass sich ihre Vorgesetzten ethisch korrekt verhalten, und 64 Prozent, dass Vielfältigkeit bei Bezahlung und Beförderung eingehalten wird. Offene und transparente Kommunikation (62%) sowie die Fähigkeit, kluge Unternehmensentscheidungen zu treffen (61%) runden das Bild einer gegenüber Führungskräften anspruchsvollen Generation ab.
Dazu Ana-Cristina Grohnert, Managing Partner Talent bei EY in Deutschland:
“Das insgesamt geringe Vertrauen in Unternehmen und Vorgesetzte sollte zu denken geben. In einer unübersichtlichen Arbeitswelt mit globalem Wettbewerb und ständig zunehmender Dynamik müssen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl auf die Firma, als auch die Vorgesetzten verlassen können. Wenn sie das nicht tun, ist es ein Alarmzeichen – insbesondere für das Unternehmen. Denn die junge Generation zögert in dem Fall nicht, sich nach einem neuen Job umzuschauen. Wir wissen, dass das Vertrauen der eigenen Mitarbeiter ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist.
Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es nicht frei Haus. Vielmehr ist es an bestimmte Rahmenbedingungen geknüpft. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen fair und gerecht behandelt werden. Dazu gehören auch Wertschätzung und Offenheit im Umgang sowie eine Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und Bewertungen.
Gerade die demnächst auf den Arbeitsmarkt kommende Generation macht noch einmal deutlich, dass wechselseitiger Respekt, Wertschätzung für Arbeit und ethisch korrektes Verhalten auch eine andere Einstellung und einen anderen Tonfall im Umgang notwendig machen. Die junge Generation will von Anfang an ernst genommen werden.
Insgesamt gilt: Wer Leistung einfordert, muss auch ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gerne Leistung erbringen. Eine werteorientierten Führung wird immer mehr zum Gradmesser für eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur, in der sich Menschen produktiv entfalten können.”
Download:
Global generations 3.0 (PDF – 2,60 MB, 32 Seiten)
1 Brasilien, China, Deutschland, Indien, Japan, Mexiko, Großbritannien und USA.
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