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Andere Länder, andere Sitten

27.06.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Regus.

Die Globalisierung der Geschäftswelt schreitet voran. Doch beim Business-Lunch mit ausländischen Kollegen, Kunden und Partnern zeigen sich rasch erhebliche kulturelle Unterschiede.

Damit Geschäftsreisende in China, Indien oder Italien nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste treten, nennt Regus Tipps für einen erfolgreichen interkulturellen Austausch.

Begrüßung:
Die Missverständnisse beginnen oft schon beim Gesprächseinstieg. So reichen sich Menschen in den meisten europäischen Nationen zur Begrüßung die Hände. In Indien hingegen gilt die "Namaste”-Geste, bei der beide Handflächen vor dem Oberkörper aneinander gelegt werden, als üblich. In Japan wiederum grüßt man sich mit einer leichten Verbeugung.

Rätselraten um "Ja" oder "Nein":
Anders als hierzulande bedeutet ein Nicken in Griechenland oder Bulgarien "Nein”, während mit einem Kopfschütteln häufig Zustimmung signalisiert wird. Im asiatischen Raum dagegen werden explizite Verneinungen weitgehend vermieden. Stattdessen muss genau auf die Tonlage und Körpersprache des Gesprächspartners geachtet werden, um seinen Standpunkt zu entschlüsseln.

Arbeitszeiten:
Bei geschäftlichen Terminen gilt zu beachten, dass in anderen Ländern teilweise auch andere Arbeitszeiten herrschen. Während in christlich geprägten Regionen der Sonntag als Ruhetag gilt, werden muslimische Kollegen freitags nicht für Besprechungen zur Verfügung stehen. Und wenn in den südeuropäischen Ländern nach einer ausgiebigen Mittagspause teilweise bis 22 Uhr gearbeitet wird, ist in Skandinavien im Sommer oft schon um 16 Uhr Feierabend.

Kleidung:
Bezüglich der offiziellen Dienstkleidung werden fast überall schlichte, dunkle Anzüge als angemessen betrachtet. Besonders bei Frauen sollte die Garderobe sehr dezent ausfallen. Geschäftsleute sollten allerdings berücksichtigen, dass in China weiß als Trauerfarbe gilt und daher für berufliche Termine unpassend ist.

Gesprächsthemen beim Feierabendbier:
Gerne trifft man sich auf Geschäftsreisen auch über Dienstschluss hinaus zum lockeren Beisammensein. Doch Vorsicht bei der Wahl der Gesprächsinhalte: Während Italiener sich vorzugsweise über die Familien austauschen, sind Chinesen sehr diskret und äußern sich nicht gerne zu privaten Angelegenheiten. Sensible Themen wie Politik und Religion sind grundsätzlich zu meiden.

"All die Theorie im Umgang mit anderen Kulturen ist jedoch nutzlos ohne praktische Übung", meint Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus. "Am besten lernt man eine neue Kultur beim direkten Austausch mit Einheimischen kennen. Davon können Geschäftsreisende privat und beruflich profitieren. Denn nur, wer eine fremde Kultur versteht, kann mit ihr auch Geschäfte machen."


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