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Abschottung der USA hätte negative Folgen für Deutschland

08.11.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: CESifo GmbH.

Eine wirtschaftliche Abschottung der USA nach den Präsidentenwahlen hätte nach Auffassung des ifo Instituts schädliche Auswirkungen auf Deutschland.

„Sollte sich das Geschäftsklima mit dem Land deutlich verschlechtern, wären etwa 1,5 Millionen deutscher Jobs im Inland und fast 200 Milliarden Euro an Direktinvestitionen deutscher Firmen in den USA betroffen. Besonders die Auto-, Maschinen- und Pharma-Branche könnten leiden“, sagte Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft am Montag in München.

„Die USA sind unser wichtigster Markt im Ausland, und ein besonders dynamischer. Im vergangenen Jahr betrugen die deutschen Güterexporte in die USA 114 Milliarden Euro, das sind 10 Prozent der deutschen Gesamtexporte oder 3,8 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleistung“, fügte er an.

Auch die Güterimporte aus den USA seien bedeutend, sie umfassten 60 Milliarden Euro, also 6 Prozent aller deutschen Einfuhren oder 2,0 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleitung. Der Handelsbilanzüberschuss liege bei 54 Milliarden Euro, das seien 1,8 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleistung. Felbermayr ergänzte: „Rund 2,5 Prozent der deutschen Gesamtbeschäftigung hängen (direkt und indirekt) an Exporten in die USA. Das ist etwas mehr als eine Million Jobs. Weitere 630.000 deutsche Arbeitsplätze befinden sich in Betrieben, die von US Firmen kontrolliert werden. Insgesamt hängen also mehr als 1,5 Millionen deutsche Jobs am US-Geschäft.“ Deutschland habe daher ein großes Interesse am Freihandel und damit an Abkommen wie CETA und TTIP.




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