31.07.2020 — Jasmin Dahler. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Wenn die Kommunikationskanäle nicht klar definiert sind, sorgt es bereits im Büro für Chaos: Im Homeoffice aber wird es zu einer erheblichen Störung, die die Arbeit maßgeblich behindert. Dabei bietet uns die Technologie bereits unendlich viele Hilfen. Ob Facebook Workplace, Google Drive, Skype oder andere Tools: Ein Unternehmen muss sich nur für eines entscheiden und klar kommunizieren, dass alle aus dem Unternehmen damit zu arbeiten haben und nicht jede Abteilung oder Mitarbeiter*in frei wählen kann. Nur so ist eine sichere und zielführende Kommunikation zu gewährleisten und auch der technische Support von der IT-Abteilung kann nur erfolgen, wenn alle das gleiche Tool nutzen.
Oft geht es bei Kommunikation aber um weitaus mehr, als nur um die richtige Technologie. Um Verbindung zu schaffen, ist es wichtig, Gesichter zu sehen, Geschichten zu teilen und ein bisschen mehr über die Kolleg*innen zu erfahren, als dass sie gerade Projekt XY abgeschlossen haben.
Wir haben für Sie einige Tipps gesammelt, wie nicht nur die Kommunikation funktioniert, sondern wie Sie Ihr “verteiltes” Team wieder zu einer Einheit machen.
Tipp 1: Schalten Sie die Kamera an
Es mag banal klingen, aber wenn Sie Videokonferenzen abhalten, dann schalten Sie Ihre Kamera an und zeigen Sie Ihren Kolleg*innen das Lächeln, das Sie Ihnen sonst im Büro schenken würden.
Tipp 2: Nicht nur Arbeit
Planen Sie Zeit für einen gemeinsamen Plausch ein. Ob eine virtuelle Kaffee- oder eine gemeinsame Mittagspause, in denen einfach nur ungezwungen geplaudert wird. Auch eine wöchentliche After-Work-Party per Videochat kann das Team stärken. Denn seien wir ehrlich, Teambuilding findet vor allem dann statt, wenn die Arbeit aufhört.
Tipp 3: Überlappende Stunden
Insbesondere im Homeoffice wird die Arbeitszeit oft flexibel gestaltet. Es sollte jedoch unbedingt ein paar Kernstunden geben, in denen alle aus dem Team zusammen online sind. Das erspart Ihnen auch ein endloses Hin und Her bei E-Mails und Verwirrung.
Tipp 4: Als Führungskraft das Danke nicht vergessen
Im Büro drücken wir oft unsere Dankbarkeit und auch Lob für geleistete Arbeit aus. Im Homeoffice geht es schnell unter und manche*r Mitarbeiter*in fühlt sich schon bald unsichtbar. Darunter können die Arbeitsleistung und auch weitere Kommunikation leiden. Als Führungskraft ist es enorm wichtig, auch Mitarbeiter*innen, die nicht physisch in Ihrem Büro sind, zu loben, nach Ihren Empfindungen zu fragen und sich einfach die Zeit zu nehmen, eine Person und ihre Leistung anzuerkennen.
Tipp 5: Offen und ehrlich
Führungskräfte sollten klar formulieren, was für eine Leistung sie erwarten und Arbeitnehmer*innen sollten eine klare Rückmeldung geben, was schaffbar ist und was sie am Ende des Tages geschafft haben. Auch über Störungen sollte offen gesprochen werden. Genauso ist die Frage nach Hilfe bei den Teammitgliedern gestattet und ein positives Zeichen. Denn wenn bei einem der Homeoffice Schreibtisch brennt, kann das Team es nur mitbekommen, wenn dies klar kommuniziert wird.
Bild: Julia M Cameron (Pexels, Pexels Lizenz)